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Im Portrait: Sitkafichtenröhrenlaus

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Geschädigte FichteFoto: Hilfert Eine geschädigte Fichte

Erreger

Die Sitkafichtenröhrenlaus (Liosomaphis abietinum) ist eine etwa 1,5 mm große, grüne  Blattlaus mit auffälligen roten Augen. Die Läuse halten sich bevorzugt im unteren Bereich der Fichten auf und saugen an den Unterseiten der älteren Nadeln. Befallen werden vor allem  Blaufichten, Sitkafichten und Stechfichten, aber auch Omorika- und Rotfichten.


Schadbild

Befallene Nadeln werden zunächst gelbfleckig, verfärben sich dann braun bis violett und fallen schließlich ab. Die Bäume kahlen so von innen her auf. Die Symptome treten ab dem Frühjahr auf, verstärkt nach milden Wintern, da die Tiere sich dann auch im Winter weiter  vermehren können. Der Befall schreitet von unten nach oben und von innen nach außen fort. Bei starkem Befall können alle Altnadeln abfallen, sodass nur der Neuaustrieb verbleibt.


Vorbeugung und Bekämpfung

Bäume, die bereits durch ungünstige Standort­be­dingun­gen geschwächt sind, sind besonders anfällig. Durch entsprechende Standortwahl und Kultur­maß­nah­men kann der Befall daher verringert oder sogar vermieden werden. Bei Vorjahresbefall sollte im Winter durch eine Klopfprobe die Befallsstärke festgestellt werden.

Hierzu werden Äste aus dem unteren, inneren Bereich der Krone mehrfach geklopft oder geschüttelt. Auf einem untergehaltenen weißen Karton werden die abgeschüttelten Sitka-Läuse ausgezählt. Werden an verschiedenen  Stellen auf einem DIN-A4-großen Karton im Durchschnitt mehr als fünf Läuse gefunden, ist eine Bekämpfung anzuraten. Aber nicht alle abgeklopften Insekten sind Schädlinge. Da unter günstigen Bedingungen (hohe Temperaturen im Winter und Frühjahr) eine sehr schnelle Vermehrung der Läuse möglich ist, muss eventuell mehrfach kontrolliert werden.
 

SitkafichtenröhrenlausFoto: Hilfert Die Läuse saugen an den unteren Seiten der Nadeln

Befall durch die SitkafichtenröhrenlausFoto: Hilfert Befall durch die Sitkafichtenröhrenlaus


Zur Bekämpfung können Rapsöl- oder Mineralöl-Präparate, Neudosan Neu Blattlausfrei oder Schädlingsfrei Neem eingesetzt werden. Hierbei ist auf eine gute Benetzung aller Zweige zu achten, da die Läuse nur bei direktem Kontakt mit der Spritzbrühe absterben. Stark geschädigte und aufgekahlte Bäume werden im Inneren keine neuen Nadeln mehr bilden. Hier ist unter Beachtung der Baumschutzverordnung eine Fällung in Erwägung zu ziehen.

Gregor Hilfert
Pflanzenschutzdienst Hamburg

 

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Pflanzenschutzberatung des Pflanzenschutzdienstes Hamburg

montags 12–16 Uhr und
freitags    8–12 Uhr oder

telefonisch unter 0 40/4 28 41-5220
oder per Mail: gregor.hilfert@bwa.hamburg.de

 

Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungsssituation.

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