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Geschichte der Kartoffel, ihrer Krankheiten und Schädlinge

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Kartoffel
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  • Knollenfäule
  • Speisekartoffelanbau
  • Grundnahrungsmittel
  • Phytophthora infes­tans

Kraut- und KnollenfäuleFoto: Hoyer Kraut- und Knollenfäule: beginnender Befall am Blatt. Der weiße Belag auf dem absterbenden Gewebe besteht aus Sporen. Als die Kartoffel vor ca. 400 Jahren aus Südamerika nach Europa kam, fand sie aufgrund ihrer hübschen Blüten zuerst einmal als Zierpflanze Einzug in die Gärten. Erst im 18. Jahrhundert begann in vielen europäischen Ländern der Speisekartoffelanbau. Im Großen und Gan­zen ist die Kartoffelkultur un­pro­ble­ma­tisch, was sicherlich auch zu ihrer schnellen Verbreitung beigetragen hat.

Über viele Jahrzehnte diente die Kartoffel der Bevölkerung als wichtiges Grundnahrungsmittel. Heute ist sie zwar nicht mehr so häufig in ihrer ursprünglichen Form als Salz- oder Pellkartoffel auf dem Teller zu finden, hat aber als Stärke- und Industriekartoffel und natürlich zur Herstellung der beliebten Pom­mes frites enorm an Bedeutung gewonnen. Entsprechend groß ist auch die Sor­ten­viel­falt.

Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte der Erreger der Kraut- und Knollenfäule, Phytophthora infes­tans, auch die Kartoffelbestände in Europa, nachdem er von Südamerika aus den Norden des amerikanischen Kontinents besiedelt hatte. Die schnelle Ausbreitung der wichtigsten Kartoffelkrankheit führ­te zu extremen Ernteausfällen, die wiederum eine dramatische Hungersnot vor allem im Winter 1846/47 auslösten, zumal auch die Getrei­deerträge angesichts des feuchten Sommers aus­ge­sprochen schlecht waren.

Der Kartoffelkäfer kam übrigens erst knapp hundert Jahre später von Nordamerika aus, wo er Coloradokäfer heißt, über Frankreich nach Deutschland. Dieser gefräßige Schädling lässt sich im Garten allerdings relativ einfach durch Absammeln und Zerdrücken der Eigelege bekämpfen.

Schwieriger dagegen ist die Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule. Und so arbeitet die Pflan­zen­forschung intensiv an möglichst resistenten Sorten.

Christoph Hoyer

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