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Obstgarten Oktober
Foto: Buchter-Weisbrodt
Süß und aromatisch schmecken die Früchte der ertragreichen Minikiwi ‘Weiki’.
Naschobst für den Herbst
(bs) Wer auch nach der Haupt-Erntezeit noch frische Früchte aus dem eigenen Garten verzehren will, ist mit Minikiwis (Actinidia arguta) gut beraten. Den stachelbeergroßen Früchten schaden die ersten Fröste nicht, und sie können daher auch noch im November oder Dezember frisch und ungeschält direkt von der Pflanze genascht werden. Sie eignen sich auch für Marmelade, Dörrobst, Kompott oder Likör.
Hübsch, lecker und gesund: Preiselbeeren
(bs) Doppelten Nutzen bringen Preiselbeeren. Von Natur aus sind sie robuste, immergrüne Bodendecker für halbschattige Plätze in sauren Böden. Ihre herrlich roten Früchte sehen ebenso wie die glänzenden Blätter attraktiv aus, außerdem ergeben sie vitaminreiche, schmackhafte Konfitüre und Gelee – ideal zu Wildgerichten.
Im Oktober ist Erntezeit. Zugleich können Sie Preiselbeerpflanzen aus Containern in saure Waldhumus- oder Moorbeeterde im Abstand von 25–30 cm pflanzen. Die Sorten ‘Koralle’ (aufrecht, buschig) und ‘Red Pearl’ (buschig bis ausläuferbildend, große Früchte) eignen sich auch gut als Unterpflanzung von Beerenobststämmchen. Gute Partner zu Preiselbeeren sind Cranberries aus Amerika, die wesentlich größere Früchte tragen.
Spät reifende Äpfel vertragen Minusgrade
(hbw) Spät reifende Äpfel vertragen am Baum durchaus Minustemperaturen von –2 oder –3 °C. Sie lassen sich danach problemlos ernten, lagern und verwerten. Allerdings dürfen sie nach einer Frostnacht erst berührt werden, wenn die Temperatur deutlich über 0 °C gestiegen ist.
Foto: BUND Lemgo
In stapelbaren Apfelstiegen, wie sie beispielsweise der BUND Lemgo anbietet, lässt sich das Obst lagenweise und gut kontrollierbar lagern.
Äpfel in Stiegen einzeln lagern
(bs) Kühle Keller mit Temperaturen knapp über 0 °C sind ideal zum Lagern. In sauberen, möglichst desinfizierten Obstkisten oder Regalen liegen die Früchte schön aufgereiht, damit man faulende gleich entdecken und entfernen kann. Kontrollieren Sie einmal in der Woche das gelagerte Obst und sortieren Sie Früchte mit Faulstellen heraus.
Apfeltriebsucht und Obstbaumkrebs
(hbw) Apfeltriebsucht wird durch zellwandlose Bakterien (Phytoplasmen) hervorgerufen. Sie verursachen besenartigen Wuchs, vergrößerte Nebenblätter und kleine, schlecht ausgefärbte, minderwertige Früchte. Befallene Bäume sollten Sie jetzt, nach Saisonende, roden. Zeigen einzelne Apfelbäume einen Befall mit Obstbaumkrebs, sollten Sie bereits zu diesem Zeitpunkt
die Schadstellen ausschneiden. Denn warten Sie damit bis zum Jahresende, wenn meist nasskalte Witterung herrscht, verbreitet sich der Krebs besonders gut weiter.