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Obstgarten November
(hbw) Direkt nachdem die Blätter abgefallen sind, lassen sich Johannisbeeren, Jostabeeren, Zierquitten, Kulturheidelbeeren, Feigen, Holunder und Sanddorn leicht über Steckhölzer vermehren. Hierfür suchen Sie in diesem Jahr gewachsene Triebe aus, die etwa bleistiftdick sind. Schneiden Sie den Trieb direkt unterhalb einer Knospe schräg ab. In Knospennähe sind besonders viele Reservestoffe konzentriert, und die durch Schrägschnitt vergrößerte Schnittfl äche fördert das Bewurzeln.
(hbw) Die optimale Länge des Schnittholzes liegt bei ca. 25 cm, idealerweise mit mindestens fünf „Augen“ (ruhende Knospe bzw. Knospenansatz). Den oberen Schnitt führen Sie 2 cm oberhalb
der letzten Knospe ebenfalls leicht schräg aus, damit Regenwasser gut ablaufen kann. Die Erde für die senkrecht eingesteckten Schnitthölzer sollte sandig und mit einer kleinen Menge Kompost angereichert sein, die obersten zwei Augen müssen aus dem Boden herausragen. Im nächsten Herbst sind die Pfl anzen dann zum Versetzen bereit.
(hbw) Auch Brombeeren, Taybeeren und Japanische Weinbeeren können Sie vermehren; hier bieten sich aber Absenker an. Legen Sie die Enden langer Triebe auf dem Boden in einer gut 5 cm tiefen Mulde ab, fixieren Sie sie mit zwei über Kreuz gesteckten Hölzern und häufeln Sie sie mit Erde an. Die über Winter bewurzelten Triebenden können Sie bereits im Frühling von der Mutterpfl anze abstechen und an die gewünschte Stelle verpfl anzen. In mildem Klima oder in gutgeschützten, warmen Gartenecken gedeihen Kakis. Sie reifen aber selten vor Ende Oktober/Anfang November. Sind starke Nachtfröste angesagt, müssen Sie die Früchte rechtzeitig ernten. Wenn Sie Kakis zusammen mit Äpfeln lagern, beschleunigt das Apfelethylen die Fruchtreife, das Fleisch der Kakis wird weich und essreif.
(hbw) Damit die für das biologische Gleichgewicht unverzichtbaren Nützlinge in Ihrem Garten überwintern können, sollten Sie auf den „Herbstputz“ in den Beeten verzichten, also die unbenutz-
ten Flächen keinesfalls „leer fegen“. Pflanzenreste, Falllaub und Kompost dienen als Schlupfwinkel für allerlei Insektenarten, die dann im Frühjahr bereitstehen, um die ersten Blattlauspopulationen klein zu halten.