- Gartenkalender
- Obstgarten
Obstgarten November
Foto: Breder
Frisch gekalkt und richtig angebunden - so wird der junge Kirschbaum wohl Herbststürmen und Frost trotzen können.
Frostschutz für Obstgehölze
(bs) Bevor Sie mit dem Auslichten und dem Pflegeschnitt an Obstgehölzen beginnen, denken Sie zuerst daran, die Baumscheiben zu mulchen. Das dient als Winterschutz für flach wachsende Wurzeln. Hierfür können Sie eine Schicht aus halbreifem Kompost oder Rasenschnitt auftragen.
(bs) Streichen Sie jetzt auch die Stämme mit Kalk an, um sie vor Frostrissen zu schützen.
(hbw) Quitten, Birnen und Nashis mit Quittenunterlagen benötigen im raueren Klima einen Frostschutz auf der Baumscheibe. Eine Mulchschicht ist am besten geeignet, die flachen Wurzeln zu schützen. Wichtig ist es dabei aber, dass der Garten frei von Mäusen ist. Mäuse nutzen eine Mulchschicht gerne als Winterquartier und nagen dann die Wurzeln der Bäume an.
(hbw) Frostempfindliche Obstarten wie Tafeltraube, Kiwi, Aprikose, Pfirsich, Feige, Kaki und Pawpaw sind für eine Stammmanschette aus Schilf dankbar. Eine Mulchschicht schützt zudem die Wurzeln vor strengen Kahlfrösten.
Pflanzarbeiten: Einschlämmen und anbinden
Noch ist der Boden frostfrei und somit für Neupflanzungen von Beerenobst oder Obstgehölzen ideal. Kräftiges Angießen schlämmt die Wurzeln gut ein und ermöglicht den nötigen Bodenkontakt.
Geben Sie den Stämmen festen Halt mit Pfählen und gutem, haltbarem Sisalstrick. Da kann auch ein Wintersturm den Neulingen nichts anhaben.
Falllaub unter Apfelbäumen entfernen
(hbw) Entfernen Sie jetzt das Falllaub unter Ihren Apfelbäumen. Die Pilzsporen von Schorf und Mehltau können sonst darauf überwintern und im Frühjahr den Neuaustrieb infizieren. Auf einem
reifenden Kompost verrotten die Blätter ausreichend gut, um nicht mehr infektiös zu sein. Alternativ können Sie auch die abgefallenen Blätter unter dem Baum mit dem letzten Rasenschnitt abdecken. Dabei müssen Sie aber darauf achten, dass auch wirklich das gesamte Falllaub gut bedeckt ist.
(bs) Die letzte Ernte von Birnen, Äpfeln und Kiwis wird jetzt eingelagert und unter den Obstbäumen das Laub samt anhaftenden Krankheitskeimen entfernt. Herabgefallene Äste können Sie zu einem Totholzhaufen zusammentragen, in ihm überwintern gerne Nützlinge.
Foto: Stein
In Gebieten, in denen die Kirschfruchtfliege häufig vorkommt, sollten Sie frühe Kirschsorten wie die hier abgebildetete Sorte ‘Maibigarreau’ pflanzen.
Himbeeren und Kirschessigfliege
(hbw) In Gebieten, in denen die Kirschessigfliege vorkommt, empfiehlt es sich, vorerst nur Sommerhimbeeren zu vermehren, da deren Ernte abgeschlossen ist, ehe die ersten Schadinsekten auftreten. Als besonders robust, ertragreich und schmackhaft hat sich die virusresistente Sommersorte ‘Meeker’ bewährt.