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Obstgarten Dezember
Foto: SueSchi/pixelio.de
Äpfel, am Spalier gezogen, bieten auch in kleinen Gärten die Möglichkeit, eigenes Obst zu ernten.
Obst auf kleinem Raum
(bs) Spalierobst ist wieder modern und praktisch, lässt sich so doch auch auf kleinstem Raum eigenes Obst ernten. Die in der Baumschule formierten, meist mehrjährigen Bäume ersparen einen Teil der anfänglichen Erziehungsarbeit. Für ein Wandspalier bieten sich alle Kern- und Steinobstarten an. Hierzu wählen Sie einen Jungbaum mit gerade gewachsenem Mitteltrieb, der sich erst in etwa 40–50 cm Höhe verzweigt. Zur Wand wachsende Zweige werden beim Pflanzen gleich abgeschnitten und die übrigen Zweige fächerförmig nach außen an dem Spalier festgebunden. Im Frühsommer, wenn die Triebe noch weich und biegsam sind, werden die Zweige mit gummierten Bindedrähten weiter an den Querstreben befestigt und nach oben wachsende Zweige eingekürzt.
Blätter unterm Apfelbaum zusammenrechen
(hbw) Mit Apfelschorf befallene Blätter können im Folgejahr zu neuen Infektionsherden werden. Rechen Sie daher das Laub unter befallenen Bäumen hervor und entfernen Sie es aus dem Garten. Regenwürmer erweisen sich bei der Entsorgung übrigens als Helfer: Sie ziehen einen
Teil der Blätter in den Boden und machen den Schorfpilz dabei unschädlich.
Mulchschicht schützt vor Frost
(bs) Besonders im Winter ist für junge Obstbäume eine Mulchschicht als Frostschutz ratsam. Dafür eignet sich eine etwa 5 cm dicke Schicht aus Kompost, die auf die Baumscheibe aufgetragen wird. Dies bietet nicht nur Schutz, auch der dadurch erhöhte Humusanteil des Bodens wirkt sich positiv auf das Wachstum im nächsten Jahr aus. Bei jungen Obstgehölzen nimmt man als Baumscheibe etwa die Größe der Krone an. So kann der Baum auch über die Feinwurzeln noch genügend Luft, Wasser und Nährstoffe aufnehmen.
Gemulcht, aber unkrautfrei in den Winter
(hbw) Für den Gartenboden und die Nützlinge ist es besser, wenn der Boden nicht ungeschützt in den Winter geht – Beete also erst zum Ende des Winters abräumen. Aber die Baumscheibe der Obstgehölze muss unkrautfrei sein, das beugt gegen Wühlmausbefall und Kragenfäule vor. Unterwuchs hält die Stammbasis länger feucht, Rindenkrankheiten breiten sich dann leichter aus.
Foto: Stein
Ab dem 4. Dezember können Sie Barbarazweige schneiden.
Barbara-Zweige schneiden
(bs) Schneiden Sie Frühlingsblüten für die Vase. Vom Barbaratag (4. Dezember) an können Sie von Kirschen, Quitten, Pflaumen, Äpfeln oder von Ziergehölzen wie Forsythien (Forsythia), Mandelbäumchen (Prunus triloba), Zierpflaumen und -kirschen (Prunus spec.) Zweige schneiden. Die Zweige treiben Sie dann im warmen Zimmer an, sodass sie rechtzeitig zum Weihnachtsfest blühen.