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Bohnen: Frische Hülsen und getrocknete Samen
Foto: Kleinworth
Schon die ersten ganz kleinen Hülsen können gepflückt und im Ganzen – ähnlich wie Buschbohnen – gekocht werden. Solange gepflückt wird, wachsen neue Bohnen nach. Lässt man die Hülsen „groß“ werden, werden sie zu hart für „feines Gemüse“ und bilden vielfach Fäden an den Längsseiten aus. Diese werden entfernt, bevor die Bohnen – in Stücke geschnitten – für Gemüse oder Suppe Verwendung finden. Lässt man Stangenbohnen gar ganz ausreifen, werden die Hülsen ganz entfernt und nur noch die zarten Böhnchen gekocht.
Wenn auch die Bohnen zu hart werden, können die Hülsen an der Pflanze trocknen. Geerntet wird erst, wenn die ganze Pflanze zu Boden gerissen wird. An einem luftigen Platz getrocknet, lassen sich die Samen (Bohnen) dann herausschütteln und entweder für die Eintopfküche im Winter oder als Saatgut für die kommende Saison aufbewahren.
Foto: Bakker
Buschbohnen ...
... sind nicht annähernd so widerstandsfähig wie Dicke Bohnen. Ausgereift und getrocknet heißen die Samen Weiße Bohnen.
Gesät wird, sobald der Boden im Sommer warm genug ist. Buschbohnen (ebenfalls Phaseolus vulgaris) bevorzugen einen leichten und mit Kompost angereicherten Boden. Es wird nicht gekalkt, solange der Boden nicht zu sauer ist.
Beim Säen in Rillen empfiehlt sich ein Rillenabstand von 60 cm und ein Pflanzenabstand von 30 cm. Es lohnt sich, jeweils fünf bis sieben Saatbohnen an einen Platz zu legen, für besonders frühe Ernten werden die Pflanzen in Saatkästen im Gewächshaus vorgezogen.
Wie alle Bohnen werden auch die Buschbohnen mit zwei Nutzungsschwerpunkten angebaut: Sie liefern die grünen Hülsen mit unreifen Bohnen sowie ausgereift die Bohnen, die getrocknet werden.
Foto: Themenbild
Thomas Kleinworth,
Landesgartenfachberater
LV Schleswig-Holstein