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Hoher Ertrag durch effizientes Bewässern

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Gießen im Gewächshaus

Wo nie Regen fällt, sind die Pflanzen ausschließ­lich auf den Gärtner angewiesen. Die Gießregeln sind grundsätzlich die gleichen wie draußen. Morgendliches Gießen ist unbedingt zu bevorzugen. Abendliches Gießen kann sogar dann zur Kraut- und Braunfäule an Tomaten füh­ren, wenn das Blatt dabei nicht benetzt wird. Zur Entwicklung der gefürchteten Tomatenfäule reichen nämlich oft Schwitz- und Tropfwasser von den Dachflächen oder auch nur die an den Blatträndern bei hoher Luftfeuchtigkeit „ausgeschwitzten“ Wassertröpfchen (Guttation).

Im Vergleich mit den benötigten Wassermengen gießen die meisten Gärtner im Gewächshaus oder auch im Frühbeet vermutlich zu wenig. Dies fiel mir im ersten Jahr nach der Installation einer automatischen Bewässerung im Kleingewächshaus auf: Der Tomatenertrag stieg auf das Doppelte, nachdem die Technik den Wasserbedarf regelte.

Bewässerungstechnik – zuverlässig und sparsam


Sowohl fürs Gewächshaus als auch für das Freiland gibt es Möglichkeiten der automatischen Bewässerung. Am sparsamsten arbeiten Tröpfchensysteme. Die Tropfschläuche werden zwischen den Reihen ausgelegt. Sie stören natürlich alle Bodenbearbeitungsmaßnahmen, daher setzt man sie nur in lange stehenden Kulturen ein, vor allem in Fruchtgemüse mit anhaltend hohem Wasserverbrauch.

Es gibt Systeme, die automatisch von der Bo­denfeuchtigkeit gesteuert werden können. Im Garten oder Gewächshaus reichen für begrenz­te Flächen einfachere Systeme mit Feuchtemes­sern. Die Feuchtesonden öffnen oder schließen direkt den Wasserzufluss. Eine an einer „durch­schnittlich“ feuchten Stelle eingesetzte Feuchte­sonde kann die Wasserzufuhr des Tropfschlauch­­systems regeln. Diese Systeme können aber nur über einen Druckminderer an den Wasserhahn angeschlossen werden, weil sie mit ganz geringen Drücken arbeiten. Daher lassen sie sich auch ganz einfach von einem ca. 2 m höher gelagerten Wasserspeicher beschicken.

Häufiger findet man im Handel Systeme mit Zeitsteuerung, die sich besonders im Gewächs­haus gut eignen (z.B. von Gardena). Ein Zeitgeber öffnet in vorgegebenen Intervallen die Wasserzufuhr. Beispiel: Man installiert ein Tropfschlauchsystem mit sechs Tropfern je m², von denen jeder pro Stunde 4 l abgibt. Will ich pro Woche 20 l ausbringen, muss die Anla­ge innerhalb von sieben Tagen also 50 Minuten laufen, also täglich rund sieben Minuten oder alle zwei Tage je 14 Minuten.

Wenn zum Herbst hin der Wasserbedarf sinkt, korrigiert man die Programmierung, in­dem man die Gießintervalle anpasst. Manche Systeme lassen sich mit Feuchtefühlern verbinden, die nach Niederschlägen die Gießinterval­le unterbinden. Weil die Gartenbewässerung auf immer lebhafteres Interesse stößt, findet dort zurzeit eine rasante Entwicklung neuer Steuerungs- und Verteilungstechniken statt.

Marianne Scheu-Helgert,
Bayerische Gartenakademie

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