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Hoher Ertrag durch effizientes Bewässern

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Regenmesser und andere Kontrollhilfen

KontrollhilfenFoto: Themenbild Mit einem Regenmesser lassen sich nicht nur Regenmengen ablesen, man kann ihn auch nutzen, um die Wassermengen, die aus dem Sprenger kommen, zu berechnen Die Wassermenge aus dem Sprenger lässt sich mit einem Regenmesser, etwas ungenauer auch einfach mit Hilfe einer Blechbüchse, leicht er­mitteln: Steht das Wasser 2 cm hoch im Gefäß, wurden 20 l/m² ausgebracht.
 
Auch mit der Gießbrause kann man recht genau arbeiten: Die Zeit messen, in der man mit der Brause eine 10-l-Kanne füllt. Mein leistungsfähiger Gießstab braucht z.B. 30 Sekunden für 10 l, also muss ich ein 10 m² großes Beet insgesamt 7,5 Minuten lang wässern – wenn nötig mit Pausen dazwischen – , wenn ich 15 l/m² ausbringen will.

Manch ein Gartenfreund wird die geforderten Zahlen mit Schrecken zur Kenntnis nehmen und Wasserverschwendung wittern. Zu bedenken ist aber, dass diese Gießprozedur – gerne am Sonntagmorgen – dann außer im Hochsom­mer für eine ganze Woche reicht.

Selten, dafür üppig wässern

Benetzt der Nachbar z.B. täglich seine Beete mit 2 l/m², muss er davon ausgehen, dass nach jedem Gießgang mindestens 1 l ungenutzt direkt von der Bodenoberfläche wegverdunstet. Seine Pflanzen sind also weit schlechter versorgt als die einmal richtig gegossenen – bei gleichem Wasserverbrauch. Das ist wahre Verschwendung.

Die meisten Gemüsearten reagieren im Kulturverlauf tolerant auf ein zeitweilig knappes Wasserangebot. Natürlich muss man gleich nach dem Pflanzen am besten mit dem Wasser­strahl den Ballen so angießen, dass er rundum dicht von Erde umschlossen wird. In der Anwachsphase kann sparsames Wässern dann aber zu einem besser entwickelten Wurzelsystem führen.

RasensprengerFoto: Breder Ein großer Wasserverbrauch durch einen hohen Verdunstungsanteil und die Gefahr, dass sich auf den Blättern der Pflanzen (hier sind es Kartoffeln) Pilzkrankheiten ausbreiten – das sind die Nachteile dieser gängigen Bewässerungsmethode mit dem Standard-Rasensprenger Wassermangel: Notblüten und geschossener Salat

Ganz empfindlich auf Wassermangel reagieren die meisten Arten immer dann, wenn sie begin­nen, das von uns zur Ernte begehrte Teil zu entwickeln. Die Züchtung brachte bekanntlich viele Wildarten dazu, im Sinne der eigenen Ver­mehrung eigentlich völlig „überflüssige“ Teile hervorzubringen. So bildet Salat „Köpfe“, Kohl­rabi „Knollen“ oder Möhren „dicke Wurzeln“.

Steht am Beginn der jeweiligen Entwicklung, also am Anfang der Kopf- oder Knollenbildung oder am Beginn des Wurzel-Dickenwachstums, zu wenig Wasser zur Verfügung, versuchen die Pflanzen, so rasch wie möglich eine Notblüte zu bilden – das Gemüse „schießt“, wird faserig und oft streng im Geschmack.

Wassermangel: Fruchtabwurf und Versorgungsschäden

Stehen Fruchtgemüse in der Blütezeit oder kurz danach unter Stress (Trockenheit, aber auch Kälte), so werden sie wohl einzelne Früchte ausbilden wollen, den Großteil der Fruchtansätze sicherheitshalber aber abwerfen. Was­ser­mangel während der Fruchtentwicklung be­günstigt bei sensiblen Tomatensorten besonders in Verbindung mit Stickstoff-Überversorgung außerdem die Blütenendfäule. Plötzliche hohe Wasserzufuhr nach Trockenzeiten verursacht oft geplatzte Früchte (Tomaten) oder Wurzeln (Gelbe Rüben, Radies).

In älteren Gartenbüchern wird immer empfohlen, abgestandenes Wasser zu verwenden. Das ist in der Tat etwas weicher (weil CO2 ent­weicht, das senkt leicht die Karbonathärte). Es geht aber auch um den Temperaturschock, auf den vor allem wärmeliebende Gemüse wie Paprika oder Gurken empfindlich reagieren. Ab­hilfe schafft aber bereits der Verzicht auf abendliches Gießen der sonnenerhitzten Pflan­zen. Morgens fällt der Schock meist nur gering aus.

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