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Gehölze richtig pflanzen und pflegen:
Auch Ziersträucher können wichtige Funktionen im Naturhaushalt übernehmen

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Was bedeutet Pflanzschnitt?

Auch hier bietet ein Ausspruch einer Gartenfreundin einen guten Einstieg: „Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich die Zierjohannisbeere abschneide, ich habe sie doch in voller Größe be­zahlt!“ Trotz dieser vermeintlichen Geldverschwendung ist der Pflanzschnitt bei allen wurzelnackt gekauften Pflanzen erforderlich.

Bei der Rodung in den Baumschulen wird ein Teil der Wurzeln, insbesondere der feinen Saug­wur­zeln, die für Wasser- und Nährstoffaufnahme notwendig sind, entfernt. Daher muss ein Rückschnitt der oberirdischen Pflanzenteile erfolgen, damit das verringerte Wurzelvolumen die Pflanze noch ausreichend versorgen kann.

Die Pflanzen haben neben den Haupttrieben oft auch schwache Triebe, die Sie vollständig ent­fer­nen müssen, um dem Strauch das Anwachsen zu erleichtern. Die verbleibenden Langtriebe werden um etwa ein Drittel ihrer Länge eingekürzt, wobei aber der Habitus – das ist die natürliche Gestalt – erhalten bleiben soll.

Viele Gartenfreunde möchten gern eine möglichst schnelle Wirkung der Sträucher erhalten und entscheiden sich für größere Pflanzen, die dann als Ballenware gekauft werden können. Diese Gehöl­ze sind älter und werden in den Baumschulen entsprechend gepflegt.

Hier entfernen Sie bei der Pflanzung nur die schwächeren Seitentriebe und beseitigen evtl. ent­stan­de­ne Transportschäden. Die Verknotung des Ballentuches wird gelöst oder aufgeschnitten. Ein gutes Anwachsen der Pflanzen kann durch einen Sonnen- oder Windschutz gefördert werden.

Immer beliebter wird die Pflanzung von Containerware. Man braucht kaum Rücksicht auf die Pflanzzeiten zu nehmen, der Transport ist einfach und vermeintlich auch die Pflanzung. Das Motto hier ist oft: „Ich hebe ein Loch aus, setze die Pflanze hinein und sie wächst.“

Das ist jedoch zu einfach. Die Containerpflanze hat, bedingt durch den Topf, stets einen begrenzten Wurzelraum gehabt und sich daran gewöhnt.

Daher müssen Sie der Pflanze zu­nächst einen „Ausbruch“ aus der Enge ermöglichen. Das be­deutet, dass das Pflanzloch deutlich größer sein muss als der Wurzelballen und der festgefügte Wur­zel­bal­len vorsichtig aufgelockert werden muss. Dazu lösen Sie die Wurzeln mit der Hand aus ihrer topf­be­ding­ten Form, damit sie den neuen Lebensraum auch erreichen können. Die Schnittmaßnahme erfolgt genauso wie bei der Ballenware beschrieben.

Neben der Pflege und Bewirtschaftung der Einzelgärten haben wir Gartenfreunde aber auch die Aufgabe, das Rahmengrün unserer Anlage zu pflegen. Wir leisten hiermit einen nicht zu ver­ach­ten­den Beitrag zur Unterstützung der Anlagenfunktionen aus städtebaulicher Sicht, wenn wir uns um dieses Grün fachgerecht kümmern. In der Februarausgabe vom „Gartenfreund“ wurden die Schnitt­va­ri­an­ten ausführlich beschrieben. An dieser Stelle muss aber noch zusätzlich auf eine besondere Funktion des Rahmengrüns hingewiesen werden.

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