• Gartenpraxis
  • Gartenpflege
  • Boden Kompost Dünger

Bodenuntersuchung

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Bodenuntersuchung
  • Düngen
  • Bodenlabor
  • Düngung
  • Pflanzenwachstum
  • Phosphor
  • Ka­lium
  • pH-Wert
  • Magnesium
  • Humusgehalt
  • Bodenschutz
  • Kalk
  • Kompost
  • Bodenprobe
  • Bohrstock
Die richtige Bodenprobenahme

Um ein aussagekräftiges Untersuchungsergebnis zu erhalten, ist die richtige Entnahme der Bo­den­pro­be wichtig. Hierbei sind einige Hinweise zu beachten:

Die Bodenprobe sollte alle drei bis fünf Jahre und natürlich vor ei­ner Neuanlage durchgeführt werden. Der beste Zeitpunkt im Jahr ist der späte Herbst, wenn alle Bee­te abgeräumt sind. Die Probe sollte noch vor der herbstlichen Bo­denbearbeitung genommen werden. Eine Entnahme ist auch im zeitigen Frühjahr möglich. Vorher darf man nicht düngen oder Kompost ausbringen.

Für Gemüsegarten, Strauchbeerenfläche, Rasen usw. muss jeweils eine eigene Bodenuntersuchung durchgeführt werden. Da im Gemü­segarten am häufigsten gedüngt wird, empfiehlt sich vor­dring­lich die Untersuchung dieser Fläche.

Eine einzige Entnahme pro Fläche wäre viel zu sehr dem Zufall unterworfen. Zehn bis 15 Einstiche je Fläche sind erforderlich, wobei Wege, Randstreifen, Komposthaufennähe usw. ausgespart wer­den. Die Einstiche müssen gleichmäßig über die Fläche verteilt werden, damit die Bo­den­un­ter­su­chung einen Durchschnittswert für die Fläche ergibt.


Probenahme mit dem Bohrstock

Probe­nahme mit BohrstockFoto: FH Weihenstephan Am leichtesten geht die Probe­nahme mit einem Bohrstock Am einfachsten ist die Probenahme mit einem Bohrstock. Bohrstöcke mit 25 bis 30 cm Tiefe sind für Gemüsebeete ideal. Vielleicht hat Ihr Kleingartenverein einen zum Ausleihen.

Der Bohrstock wird senkrecht in die Erde gebohrt, bis die Höh­lung nicht mehr zu sehen ist. Anschließend wird er im Boden um 360° herumgedreht und dann vorsichtig herausgezogen. Am besten ist es, wenn die ganze Höhlung mit Erde gefüllt ist.

Mit Hilfe eines Eisen- oder Holzstockes wird das Bo­den­ma­te­rial in einen Eimer entleert. Es darf keine Erde im Bohrstock haften bleiben. Bei Proben aus Rasenflächen genügen kürzere Bohrstöcke (8 bis 10 cm Einstichtiefe).


Probenahme mit dem Spaten

Mischprobe fürs LaborFoto: Themenbild Doch auch mit dem Spaten geht's: Zehn bis 15 Einstiche sollten erfol­gen, damit eine gute Mischprobe fürs Labor entsteht Die Bodenprobe kann, zwar etwas aufwändiger, auch mit einem Spaten entnommen werden. An der Ent­nah­me­stel­le wird zuerst ein Spatenstich herausgehoben und ver­wor­fen. Dabei sollte eine glatte Einstichstelle entstehen. An­schlie­ßend wird senkrecht an die­ser „Wand“ eine etwa 2 cm dicke Scheibe spatentief (in der Regel sind das 25 bis 30 cm) ab­ge­sto­chen und herausgenommen.

Diese auf dem Spatenblatt liegende Scheibe wird nun vor­sich­tig mit einer Handschaufel von links und rechts so ab­ge­sto­chen, dass nur ein ca. 3–4 cm schmaler und 25–30 cm langer (spatentiefer) Erdstreifen in der Mitte des Spatenblattes zu­rück­bleibt. Diesen schüt­tet man in den bereitgestellten Eimer.


Gut mischen

So wird an den zehn bis 15 Stellen jeweils eine kleine Erd­men­ge entnommen, die Erde in einem Ei­mer gesammelt und sehr gut durch­gemischt. Von der Mischung entnimmt man ca. 500 g und gibt sie in einen Gefrierbeutel, der am bes­ten vor dem Befüllen bereits vollständig beschriftet wurde. Der Beutel ist gut zu verschließen.

Erde in GefrierbeutelFoto: Themenbild Von der gewonnenen Erde werden 500 g zum Versand in einen Gefrierbeutel gegeben

Seite 2 von 3

Online-Seminar am 23.09.2025

Ziergehölze für den Kleingarten

In unserem Online-Seminar erfährst Du alles über:

► geeignete Ziergehölze für Kleingärten

► weniger bekannte Arten bis 3 m Höhe

► welche Gehölze mit Blüten, dekorativen Laub und schöner Herbstfärbung punkten

► wie Du Deinen Garten in ein blühendes Paradies verwandelst 

+ Im Anschluss beantwortet unser Referent Deine persönlichen Fragen.
Melde Dich jetzt an und sei mit dabei!

Jetzt anmelden!

Unsere Gartenschätze

Im Fokus: Gartenschätze

Sie sind auf der Suche nach Besonderheiten für Ihren Garten? Dann schauen Sie sich doch mal unsere Gartenschätze an. 

mehr…

Was liegt an im Gemüsegarten?

Gemüsegarten September

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den September.
mehr…

Pflanzenlisten für Wildbienen

Die richtigen Pflanzen für Wildbienen Wenn Sie Ihren Garten oder den Balkon insektenfreundlich bepflanzen möchten, können Sie aus dem Vollen schöpfen. Es gibt eine riesige Auswahl an Blütenpflanzen, mit denen Sie für Pollen und Nektar sorgen können. Hier finden Sie die passenden Arten.

mehr…

Was liegt an im Obstgarten?

Obstgarten August

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den September.
mehr…

Online-Seminar am 21.10.2025

Hohe Erträge mit Spalierobst

Ernten Sie Äpfel, Birnen und Aprikosen auf kleinstem Raum

► professionelle Schnitt- und Bindetechniken

► Spalierformen und ihre Vorteile

► Tipps zu Standort, Pflege und Sortenwahl

Heinrich Beltz, Baumschulversuchsleiter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, zeigt wie es geht! Jetzt zum Seminar anmelden!

Jetzt anmelden!

Was liegt an im Ziergarten?

Ziergarten September

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den September.
mehr…

Hurra! Ich habe einen Kleingarten.

Hurra! Ich habe einen Kleingarten. Ideal für Neupächter!
2. Auflage ab jetzt erhältlich.

Auf über 100 Seiten bleiben keine Fragen zum Gärtnern im Verein, zum Anbau von Obst und Gemüse, Ziergehölzen oder Wasser im Garten offen.

         mehr…
 


Der Gemüse-Saisonkalender

Gemüse-Saisonkalender

Wann kann ich meine Bohnen aussäen, wann kommt das Kohlrabi-Saatgut ins Frühbeet
und ab wann beginnt
die Ernte von Feldsalat? Mit dem Gemüse-Sai­son­ka­len­der wissen Sie auf einem Blick, wann Sie welches Gemüse aussäen, vereinzeln oder ernten können.

mehr…

Der Blühkalender der Stauden

Der Blühkalender der Stauden

Unser Blühkalender hilft Ihnen dabei, Stauden mit unterschiedlichen Blütezeiten zu pflanzen – das freut das Auge und bietet vielen Insekten das ganze Gartenjahr Nahrung.

mehr…