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Obstgarten Januar

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Flechten schaden Obstbäumen nichtFoto: Breder Flechten schaden Obstbäumen nicht.

Bei Flechten kein Handlungsbedarf

(bs) Mit Flechten bedeckte Zweige oder Stämme von Obstbäumen werden häufig mit Argwohn betrachtet. Doch keine Angst, die aus einer Symbiose (Lebensgemeinschaft) von Pilzen und Algen be­stehenden Flechten sind nicht schädlich.


Baumbinder überprüfen

(hbw) Bei dieser Gelegenheit können Sie auch gleich prüfen, ob bei den mit Pfahl gesicherten Obstgehölzen Baumbinder oder Schnüre ins Holz einzuwachsen drohen. Besonders haltbare Materialien aus Kunststoff können tief einschnüren. Besser ist es, die Bäume mit Na­tur­ma­te­ri­alien wie Jute, Bast oder Hanf anzubinden und gegebenenfalls die Schnüre nach drei bis vier Jahren zu erneuern.


Früchte des Sand­dornsFoto: Breder Die Früchte des Sand­dorns eignen sich für Säfte und Marmeladen.

„Schnaps- und Marmeladenhecken“

(bs) Viele Wild- und Ziergehölze liefern verwertbare, wenn auch nicht roh genießbare Früchte. Für solche „Schnaps- und Marmeladenhecken“ eignen sich (nach Wuchshöhe geordnet) Zierquitten (Chaenomeles japonicaCido’), Kar­toffelrosen (Rosa rugosa), Haselnuss (Corylus avellana), Schlehen (Prunus spinosa, großfrüchtige Sorte ‘Reto’), Schwarzer Holunder (Sambucus nigra ‘Haschberg’), Kornelkirschen (Cornus mas ‘Jolico’), Essbare Vogelbeeren oder Mährische Ebereschen (Sorbus au­cuparia var. edulis) und Sanddorn (Hippophae rhamnoides ‘Leikora’). Schöne Blüten und klei­ne, aber schmackhafte Früchte bieten auch wilde Vogelkirschen (Prunus avium) und Wildäpfel (Malus sylves­tris).

 
Pflanzarbeiten

(bs) Bei mildem Wetter sind Pflanzarbeiten von Obstgehölzen wie Obstbäumen, Beerenobst, Kiwi und Wein möglich. Auch fruchttragen­de Naturhecken, die kaum Schnitt und Pflege brauchen und für Wind- und Sichtschutz geeignet sind, können Sie pflanzen.

Man pflanzt im Abstand von 1 bis 1,5 m, ein- oder zweireihig. Wählen Sie immer mindestens zwei Pflanzen einer Art, damit eine Befruchtung mit fremdem Pollen stattfinden kann.

(bs) Bei Tauwetter können Beerenobst-Sträucher wie Johannis-, Josta- und Stachelbeeren, auch Wein und Kiwis gepflanzt werden, ebenfalls Obstbäume wie Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Quitten. Um gegen Fraßschäden von Wühlmäusen vorzubeugen, formt man beim Pflanzen von neuen Gehölzen um die Wurzeln einen Beutel aus Maschendraht.


Beerensträucher: Wurzeln mit Mulch vor Frost schützen

(bs) Die Wurzeln von Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren wachsen flach unter der Oberfläche stets auf der Suche nach Wasser und Nährstoffen, ebenso die von Kiwis und anderen Obstarten. Damit starke Fröste keinen Schaden anrichten, hat es sich bewährt, Beete und Kronentraufen mit einer 5–7 cm hohen Decke aus Laub, Strohmulch, aufbereitetem Rindenkompost oder halbfertigem Kompost zu schützen. Nicht geeignet sind unbehandelter Rindenmulch und Graseinsaat, die mit den Gehölzen konkurrieren.


Kleine Winterarbeiten

(hbw) Wenn die Tage nun allmählich wieder länger werden, können Sie all die kleinen Winterarbeiten im Obstgarten erledigen, für die Sie im Dezember keine Zeit mehr gefunden haben. Dazu zählen Kontrollgänge: Inspizieren Sie die Baumscheiben auf Mäusebefall und achten Sie darauf, dass besonders der Stammgrund frei von Bewuchs ist.

Prüfen Sie bei Fixierungen durch Schnüre, Stricke und Baumbinder sowie an Baumschuletiketten, ob sich am Stamm oder an den Ästen Einwuchsstellen oder Einschnürungen gebildet haben. Wenn das der Fall ist, entfernen Sie das Material vorsichtig und – falls noch Bedarf besteht – binden Sie Stamm bzw. Äste erneut an. Verwenden Sie dafür am besten Naturmaterialien wie Jute, Hanf oder Bast. Prüfen Sie bei der Gelegenheit auch, ob alle Pfähle stabil stehen.

Sollten an den Ästen der Obstgehölze noch vereinzelte Fruchtmumien hängen, ist es nun allerhöchste Zeit, sie zu entfernen – andernfalls werden sie in der neuen Saison zu Infektionsherden!

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