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Obstgarten April
Keine Angst vor Feuerwanzen
(hbw) Ab April – in warmen Jahren auch schon früher – können Sie auffallend schwarz-rot gemusterte Insekten beobachten, sofern in Ihrem Garten Malvenarten wie Stockrose, Eibisch, Hibiskus und krautige Ziermalven wachsen oder auch Linden und Robinien in der Nähe stehen. Diese etwa 1 cm großen Feuerwanzen ernähren sich bevorzugt von den Samen dieser Gewächse, machen aber auch Jagd auf Kleininsekten und deren Eier. Das Obst oder sonstige Nutzpflanzen sind nicht gefährdet. In manchen Jahren gibt es auffallend große Populationen, die sich aber von selbst wieder reduzieren. Da die bei uns vorkommende Gemeine Feuerwanze die Pflanzen nicht schädigt, ist eine Bekämpfung nicht nötig.
Pflege für Säulenäpfel
(hbw) Bei Apfelbäumen entstanden durch zufällige Mutationen säulenförmig wachsende Bäume. Sie heißen auch „Ballerinas“, „CATS“ oder „Columnaren“. Gemeint ist bei allen Bezeichnungen ein
Apfelbaum, der von Natur aus an einer starken Mittelachse nur kurze Seitentriebe bildet, sodass er wie eine Säule aussieht. Wenn Sie exakt diesen sehr schlanken Wuchstypus über viele Jahre
beibehalten wollen, müssen Sie jetzt beim Austrieb die ohnehin schon kurzen Seitentriebe noch ein paar Zentimeter kürzen. Dann bilden sich verstärkt dicht am Stamm sitzende Blütenknospen, und lange Seitentriebe bleiben aus.
Mulchschicht für Beerensträucher
(hbw) Strauchbeerenarten wie Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren haben viele ihrer Wurzeln recht flach unter der Erde. Deshalb sind sie für Mulchabdeckungen besonders dankbar. Diese ermöglichen einen gleichmäßigeren Wasserhaushalt, die Pflanze ist besser vor dem Austrocknen geschützt. Wenn Sie Anfang April gut abgelagerten Kompost als Mulchschicht wählen, ist das für die Pflanzen zudem eine langsam fl ießende Nährstoffquelle.
Bei garteneigenem Kompost reichen 3 l/m², um den Nährstoffbedarf zu decken. Ein Zuviel ist schädlich: Überdüngung macht die Pflanzen anfälliger für Pilzkrankheiten.
Frühjahrsruten wegschneiden
(hbw) Wenn Sie jetzt bei den Himbeeren die allerersten frisch austreibenden Bodenruten wegschneiden, sind die nachfolgenden Neutriebe umso kräftiger und gesünder. Der Erstaustrieb hat vielfach durch Frost geschädigtes Mark.