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Gemüsegarten September
Foto: Scheu-Helgert
Auch Anfang Oktober können Sie noch Salat und Gemüse ernten.
Es gibt noch viel zu ernten
Mit der Erntezeit für die beliebten Fruchtgemüse ist spätestens nach der ersten Frostnacht, meist im Oktober, Schluss. Gurken und Freilandtomaten müssen wir ohnehin meistens schon im September abräumen, da das Laub oft schon vergilbt oder abgestorben ist. Wenn Sie ab Ende Juni immer wieder kleine Sätze Salat und Gemüse in zeitlichem Abstand ausgesät oder ausgepflanzt haben, dann können Sie jetzt noch Chinakohl, Pak Choi (Senfkohl), Endivien, Zuckerhut, Radicchio, Kopf- und Pflücksalate sowie Rettiche ernten – oft bis weit in den November hinein. August- und frühe Septemberaussaaten von Kresse, Salatrauke oder Radieschen gedeihen jetzt prächtig und können bald geerntet werden.
Außerdem steht natürlich auch die Ernte der Frühjahrsaussaaten und -pflanzungen von Möhren, Roter Bete, Wurzelpetersilie oder Sellerie an. Diese Kulturen bleiben so lange wie möglich im Boden. Leichten Raureif bis –1 °C überstehen sie ohne Schaden, für strengere Frostnächte sollten Sie jedoch eine Vliesabdeckung bereithalten.
Auf freien Flächen im Gemüsebeet können Sie jetzt noch Gartenkresse aussäen, am Monatsanfang auch noch Phazelie oder Winterroggen als Grüneinsaat. Für das Stecken von Knoblauch und Winterzwiebeln ist die Zeit ebenfalls noch günstig – Steckzwiebeln dafür können Sie jetzt im Gartenfachhandel kaufen. Schließlich ist auch das Aussäen von Feldsalat für die Frühjahrsernte noch Erfolg versprechend.
Wann Melonen reif sind
Der optimale Erntezeitpunkt von Melonen ist nicht ganz einfach zu ermitteln – folgende Anzeichen können Ihnen dabei helfen: Zuckermelonen sind erst dann reif, wenn sie am Stielansatz einen leicht verbräunten, korkfarbigen kleinen Einriss-Ring zeigen. Das Blütenende an der anderen Seite der Frucht weitet sich gleichzeitig ringartig etwas aus. Die äußerliche Grundfarbe der zumeist angebauten Cantaloupe-Zuckermelonen soll sich von grünlich in einen deutlichen Gelbton umgefärbt haben. Cantaloupe-Melonen haben im Inneren orangefarbenes Fruchtfleisch, sie sind etwas robuster als die gelbfleischigen Galia-Melonen.
Wenn Sie immer noch unsicher sind, gehen Sie am besten mit der Nase ganz dicht an die Frucht heran, um ihren Duft zu prüfen. Reife Früchte duften fein aromatisch, überreife verströmen einen eher unangenehm stechenden Geruch, und unreife zeigen noch keinen Duft.
Wassermelonen haben am Stielgrund jeder Frucht direkt im Blattknoten ein kleines, öhrchenförmiges, gut 2 cm langes, schmales Blättchen. An reifen Früchten verliert es sein Grün vollständig, es erscheint gelblich. Zudem muss der sogenannte „Bodenfleck“ – das ist die Auflagefläche der Frucht am Boden – sattgelb ausgefärbt sein. Das Schalenmuster aus hell- und dunkelgrünen Streifen sollte an dieser Auflagefläche nicht mehr erkennbar sein.
Ein Nachreifen der Früchte findet nicht statt, daher sollten Sie Melonen stets reif ernten. Wassermelonen halten nach der Ernte bei Zimmertemperatur gut eine Woche, vollreife Cantaloupe-Melonen nur wenige Tage. Angeschnittene Früchte lagern Sie am besten im Kühlschrank.