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Gemüsegarten September
Foto: Stein
Eine Delikatesse: selbst geerntete Kartoffeln.
Vorsicht bei der Kartoffelernte
Selbst geerntete Kartoffeln frisch aus dem Boden auf den Tisch zählen zu den schmackhaften Delikatessen. Die Reife kündigt sich durch gelb werdendes Laub an. Mit einer Grabegabel werden die Knollen herausgehoben, aufgesammelt und vom Laub und von anhaftender Erde befreit. Zum Einlagern eignen sich nur unbeschädigte und gesunde Knollen mit fester Schale. Sie lassen sich z.B. im Keller in einer Holzkiste kühl und dunkel lagern.
Duft und Risse verraten die Reife
(bs) Nur vollreife Melonen schmecken wirklich köstlich. Zuckermelonen der Sortengruppe ‘Cantaloup-Charantais’ zeigen ihre Reife durch herrlich aromatischen Duft deutlich an. Gleichzeitig wird der Fruchtansatz rissig. Damit sie nicht abfallen, fängt man die Früchte in Netzen auf.
Rosenkohl jetzt kappen
(bs) Rosenkohl setzt jetzt zum Endspurt an: Die leckeren Röschen bilden sich. Schneiden Sie die Spitzen ab, das hindert die Pflanzen am Weiterwachsen und lenkt die Kraft in die Knospenentwicklung. Sie bilden sich dadurch viel gleichmäßiger aus und reifen früher. Unterbleibt die Maßnahme, öffnen sich die unteren Röschen vorzeitig.
Foto: Stein
Flaschenkürbisse können jahrelang gelagert werden.
Flaschenkürbisse sonnig trocknen
(bs) Flaschenkürbisse (Lagenaria-Arten) sind jahrelang haltbar. Die Früchte trocknen am besten luftig an der Sonne. Lassen Sie die Früchte so lange vor Regen geschützt lagern, bis ihre Haut hart und braun geworden ist.
(bs) Speisekürbisse kann man im kühlen, frostfreien Keller bis März lagern. Auch dann noch ergeben sie schmackhaftes Gemüse, Suppen, Kuchen und süßsauer Eingemachtes. Man darf die Kürbisse nicht stapeln, denn bei Berührung faulen sie leicht.
Gartenkerbel bevorzugt den Herbst
(bs) Jetzt lohnt sich noch eine Aussaat von Gartenkerbel (Anthriscus cerefolium) im Freien oder im Gewächshaus. Die Langtagspflanze mit dem anisartigen Geschmack bringt bei Sommerhitze leicht gelbe Blätter und schosst bald, bildet also Blüten.
Viel besser wächst der Schwachzehrer bei kühleren 10–15 °C im Frühling oder im Herbst bei Aussaat bis Ende September. Sogar über Winter kann man aus dem frostfreien Gewächshaus die Stängel mit den hellgrünen, gefiederten Blättchen ernten.
Günstig sind Folgeaussaaten alle zwei bis drei Wochen, dünn verteilt an sonniger oder halbschattiger Stelle. Lassen Sie die Kulturen nicht austrocknen, dann können Sie schon nach sechs bis acht Wochen ernten. Der zarte, unaufdringliche, süßliche Geschmack ähnelt Fenchel und bringt eine interessante Geschmacksnote in Salate, Omelettes und Gemüsesäfte. Berühmt sind Kerbelsuppen.
Beetneubelegung: Feldsalat, Spinat und Rucola
(msh) Nach den mehr oder weniger heißen Sommermonaten werden die Tage wieder merklich kürzer. Freie Beete sollten unbedingt genutzt werden, infrage kommt die Aussaat von Feldsalat und Spinat. Vor allem für Aussaaten zum Monatsende, die im Kleingewächshaus oder Frühbeet überwintern sollen, eignen sich nur mehltaufeste Sorten (Rückseite der Samentütchen beachten). Gleiches gilt für Aussaaten im Freiland, die im Winter mit Vlies abgedeckt werden. Ist das Gewächshaus noch mit Tomaten belegt, wird in Multitopfplatten gesät, und zwar immer fünf bis sieben Körner je Töpfchen.
Interessante Nachkulturen sind auch Winterportulak oder Gartenkresse. Kresse benötigt allerdings feuchte Witterung, bei Trockenheit droht ihr Erdflohbefall.
(bs) Schnelle Ernten ergibt ein Saatband mit Rucola. Das Band wird in die Rille gedrückt, angegossen und mit der Erde bedeckt nochmals gründlich gewässert. So können Sie von Herbst bis Frühjahr ernten.