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Wegebau

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Der Bau

Um den Wegeverlauf im Garten festzu­legen, markieren Sie zuerst mit einem Seil oder einem Gar­ten­schlauch die zukünftige Größe und Form des Weges. Die Breite der Wege richtet sich nach der Art der Nutzung. Hauptwege sollten mindestens 75 cm breit sein, Nebenwege 50 cm.

Sie können den geplanten Wegeverlauf auch mit Sand kenn­zeich­nen. So entsteht erstens ein Ein­druck, wie sich der Weg in den Garten einfügt, und zweitens können Sie den Materialbedarf nach den ausgemessenen Quadratmetern bestimmen.


Der Unterbau muss stimmen

Auf durchlässigem Sandboden genügt bei Fußwegen ein Unterbau von 5 cm, auf schwerem Lehm­bo­den von 10 cm. Der Unterbau kann aus verschiedenen Materialien bestehen, am besten sind Füllsand oder Granitsplit geeignet. Split verhindert, dass sich Ameisen unter großen Steinflächen einnisten können. Sie können den Aushub dann für den Bau einer Kräuterspirale oder eines Hoch­bee­tes verwenden - so sparen Sie gleichzeitig die Kosten für den Abtransport der Erde.

Ist das Füllmaterial in der gewünschten Stärke verteilt, wird es mit einem Handstampfer oder einem Rüttler verdichtet. Mit einem Zollstock lässt sich überprüfen, ob der Unterbau die richtige Höhe hat. Wichtig: Bei Aushub und Aufbringen des Unterbaus die Materialstärke des Pflasters oder Belags mit einberechnen, damit Weg oder Terrasse nach­her auch erdgleich (Nullniveau) verlaufen und keine unerwünschten Kanten oder Absätze entstehen.


Pflastern

Um kleine Pflaster mit Natursteinen zu verlegen, benötigen Sie einen Pflasterhammer, lange Schnüre und Holzpflöcke (Schnur­nägel). Bevor es losgeht, legen Sie die gewünschte Höhe des Weges fest. Dazu wird ein sogenanntes Schnurgerüst erstellt, das auch das erforderliche Gefälle von mindestens 2 % einbezieht.

Wer noch nie gepflastert hat, sollte sich in seinem Kleingärtner­verein umhören, ob jemand mit Erfahrung Hilfestellung geben kann. Denn ist das Schnurgerüst erst einmal richtig aufgebaut, müssen Sie sich später nicht darüber ärgern, dass die Pflasterhöhe nicht stimmt.

Mit dem Pflasterhammer in der Hand kann es dann losgehen. Wichtig dabei: die einzelnen Steine so legen, dass keine Kreuzfugen entstehen. Je dichter die Steine aneinandergesetzt werden, umso stabiler ist der Verbund, desto weniger Was­ser kann aber auch durch die Fugen sickern. Wenn ei­ni­ge Rei­hen liegen, wird mit der Wasserwaage überprüft, ob die Höhe der Steine mit der Maurer­schnur übereinstimmt. Sie müssen jetzt ca. 5 mm hö­her liegen als vorgesehen, da das Pflaster später noch durch einen Rüttler oder Hand­stampfer verdichtet wird.

Sind die ersten Meter gepflastert, wird Sand oder Split in die Fugen gefegt. Hierbei nach Au­gen­maß das Material auf der Oberfläche verteilen und zunächst trocken zwischen die Fugen einfegen.

Ist der Weg fertig gepflastert und sind  die Fugen mit Split oder Sand verfüllt, werden die Seiten der Pflasterung mit Sand verfüllt und verdichtet, um die notwendige seitliche Stabilität zu er­rei­chen. Dann schlämmen Sie mit Wasser Split oder Sand in die Fugen ein, bis diese gefüllt sind. Zum Schluss wird der vorhandene Garten­boden bis an die Ränder der Pflasterung verteilt.

 

Fachberatern „praktisch“ über die Schulter geschaut

 

PflasternFoto: Landesverband der Gartenfreunde Bremen/Meike Kleeberg 1) Der Unterbau wird mit Sand überdeckt, der noch mit einem Stampfer oder einer Walze verdichtet werden muss.
PflasternFoto: Landesverband der Gartenfreunde Bremen/Meike Kleeberg 2) Mithilfe einer eingelassenen T-Schiene lässt sich der Boden mit einem Richtscheid eben abziehen.
PflasternFoto: Landesverband der Gartenfreunde Bremen/Meike Kleeberg 3) Achtung: Die Steine müssen erst ca. 0,5 cm höher stehen, da sie noch „runtergestampft“ werden.
PflasternFoto: Landesverband der Gartenfreunde Bremen/Meike Kleeberg 4) Zwischendurch sollte die Lage der Steine immer wieder mit einer Wasserwaage kontrolliert werden.
PflasternFoto: Landesverband der Gartenfreunde Bremen/Meike Kleeberg 5) Anschließend wird Sand in die Fugen gefüllt – und die Ränder befestigt, danach wird das Pflaster verdichtet.
PflasternFoto: Landesverband der Gartenfreunde Bremen/Meike Kleeberg 6) Zum Schluss wird weiterer Sand mit Wasser in die Fugen eingeschlämmt.

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