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Elegant und pflegeleicht: Federgras „Engelshaar“
Foto: FFP Die weißen, federartigen Blütenrispen und die haarfeinen, überhängenden Grannen machen das Federgras (Stipa), auch Pfriemengras oder Büschelhaargras genannt, zu einem Blickfang in jedem Garten. Von den rund 20 verschiedenen Federgras-Arten sind zwei besonders hervorzuheben:
Das in Mitteleuropa heimische Echte Federgras (Stipa pennata), auch Flausch-Federgras oder Mädchenhaargras genannt, wächst wild auf Trockenmagerrasen, an sonnigen Böschungen und Waldrändern. Da es sehr selten geworden ist, steht es heute unter Naturschutz.
Als Zierpflanze im Garten wird oft das in Mexiko und Argentinien heimische „Engelshaar“-Federgras (Stipa tenuissima) kultiviert. Die Pflanzen bilden schlanke, bis zu 90 cm hohe Büschel oder „Horste“. Die nickenden Rispen sind schmal und weich und tragen etwa 5 cm lange Grannen. Sie leuchten bei Sonneneinstrahlung auffällig weiß, was in größeren Beständen in wehendem Wind das eindrucksvolle Bild eines wogenden Meeres vermittelt.
Die Körner des Federgrases haben übrigens eine besondere Verbreitungsmethode: Aufgrund hoher Spannung werden sie meterweit von der Pflanze fortgeschleudert und können sich dank ihrer spiralig gedrehten Grannen und des mitgenommenen Schwungs im Fell von Tieren oder in der menschlichen Kleidung festhaken.