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Elegant und pflegeleicht: Federgras „Engelshaar“

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Federgras
  • Pfriemengras
  • Bü­schel­haar­gras
  • Flausch-Federgras
  • Mäd­chen­haar­gras
  • Na­tur­schutz
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  • Winterhart

Federgras EngelshaarFoto: FFP Das Federgras "Engelshaar" ist besonders für Steingärten und trockene, sonnige Plätze eine Bereicherung Die weißen, federartigen Blütenrispen und die haarfeinen, über­hängenden Grannen machen das Federgras (Stipa), auch Pfriemengras oder Bü­schel­haar­gras genannt, zu einem Blickfang in jedem Garten. Von den rund 20 verschiedenen Fe­der­gras-Ar­ten sind zwei besonders hervorzuheben:

Das in Mitteleuropa heimische Echte Federgras (Stipa pennata), auch Flausch-Federgras oder Mäd­chen­haar­gras genannt, wächst wild auf Trockenmagerrasen, an sonni­gen Böschungen und Waldrändern. Da es sehr selten geworden ist, steht es heute unter Na­tur­schutz.

Als Zierpflanze im Garten wird oft das in Mexiko und Argentinien hei­mische „Engelshaar“-Federgras (Stipa tenuissima) kultiviert. Die Pflan­zen bilden schlanke, bis zu 90 cm hohe Büschel oder „Horste“. Die ni­cken­den Rispen sind schmal und weich und tragen etwa 5 cm lange Grannen. Sie leuchten bei Son­nen­ein­strah­lung auffällig weiß, was in größeren Beständen in wehen­dem Wind das eindrucksvolle Bild eines wo­gen­den Meeres vermittelt.

Die Körner des Federgrases haben übrigens eine besondere Verbreitungsmethode: Aufgrund hoher Spannung werden sie meterweit von der Pflanze fortgeschleudert und können sich dank ihrer spi­ra­lig gedrehten Grannen und des mitgenommenen Schwungs im Fell von Tieren oder in der mensch­li­chen Kleidung festhaken.


Tipps zur Aussaat

Federgras kann relativ einfach durch Aussaat vermehrt werden. Dazu wird entweder direkt an Ort und Stelle ins Freiland oder aber in Saatschalen im Gewächshaus, Frühbeet oder auf der Fens­ter­bank ausgesät. Am besten eignet sich dazu der Zeitraum von Februar bis Juni.

Das Saatgut wird nur dünn mit Erde bedeckt, angedrückt und gleichmäßig feucht gehalten. Bei 10–20 °C erfolgt die Keimung langsam und unregelmäßig innerhalb von acht Wochen. Nachdem der Samen aufgegangen ist, empfiehlt es sich, immer einige Jungpflanzen zu einem Büschel zusammenzupflanzen.


Winterhart und robust

Das Federgras ist eine mehrjährige Pflanze (Staude), die in Mitteleuropa völlig winterhart ist. Es liebt entsprechend seiner Herkunft vollsonnige Lagen mit durchlässigem, kalkhaltigem, nicht zu nährstoff­reichem Boden. Obwohl es langsam wächst, bilden sich mit der Zeit kräftige Büsche (Horste). Federgrä­ser sind ausgesprochen robust und pflegeleicht. Sie sind sehr tro­cken­heits­ver­träg­lich und benötigen we­der Bewässerung noch Düngung.

Besonders attraktiv wirken sie in Natur- oder Heidegärten, Wildstauden- und Steppenpflanzungen, in Steingärten oder eingestreut zwischen Stauden und anderen Gräsern. Die getrockneten Rispen bereichern mit ihren attraktiven, langen Grannen Trockensträuße und -gestecke. Damit sie lange halten, sollten Sie sie für den winterlichen Trockenstrauß schon vor dem ersten Frost schneiden.

 

FFP