• Kleingartenwesen
  • Aktuelles, Trends und Geschichtliches

Rosenforum: Züchten, prüfen, schützen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Rosenforum
  • Rosen
  • Gartenfreund-Forum
  • Rosenzucht
  • Rosenprüfung
  • Rosenschutz
  • Rose Gartenfreund
  • Gartenbauzentrum Ellerhoop
  • Kordes
  • Rosenexperten
  • Rosensorten
  • Rosenveredelung
  • ADR-Prüfung
  • ADR-Siegel
  • Wurzelnackt
  • Containerrosen
  • Wurzelverpackt
  • Rosenschnitt
  • Rückschnitt
  • Bodenuntersuchung
  • Dünger
  • Winterschutz
  • Rosenbegleiter
  • Krankheiten
  • Schädlinge
  • Sternrußtau
  • Echter Mehltau
  • Rosenrost
  • Grauschimmel
  • Rosenblattrollwespen
  • Blattläuse
  • Spinnmilben
  • Rosenzikaden
  • Rosenblattwespen
  • Rosengallwespen
  • Wanzenschäden
  • Rapsglanzkäfer
Gartenfreund-Forum „Rosen“ bot Informationen und Anschauung


Gartenfreund-Forum „Rosen“Foto: Verlag W. Wächter Praktische Tipps gab es bei den Führungen am Nachmittag: Hier Thomas Proll (r.) von der Firma W. Kordes´ Söhne im Gespräch mit den Gartenfreunden auf dem Rosen-Testfeld. Erstmals konnten Gartenfreunde Ende Juni die leuchtend magentafarbenen Blüten der neuen Rosensorte ‘Gartenfreund®’ „live“ sehen. Wenn die jungen Pflanzen auch erst zögerlich nach dem kalten Frühjahr auf dem Testgelände des Gartenbauzentrums Ellerhoop ihre ersten Knospen öffneten, so bekamen die Teilnehmer des Gartenfreund-Forums „Rosen“, das der Verlag W. Wächter (Bremen) gemeinsam mit der Firma Kordes‘ Söhne (Klein Offenseth-Sparrieshoop) angeboten hatte, doch einen Eindruck von ihrer Gesundheit und der Leuchtkraft ihrer halbgefüllten Blüten. Außerdem gab es natürlich jede Menge Fachinformation rund um das Thema Rosen.

Rund 80 Gartenfreunde waren der Einladung gefolgt, den Vorträgen, Erklärungen und Vor­füh­run­gen der vier Rosenexperten zu folgen. Thomas Proll, Züchtungsleiter der Firma Kordes‘ Rosen, erklärte – passend zum Anlass – zu Beginn, wie neue Rosensorten entstehen. Denn aus der Züchterwerkstatt von Kordes‘ Söhne stammt die neue Rosensorte ‘Gartenfreund®’. Seit 126 Jahren widmet sich die Familie Kordes den Rosen, zahlreiche bekannte Sorten stammen aus der Baum­schu­le in Sparrieshoop, so z.B. Alchymist, Frühlingsgold, Ilse Krohn Superior, Knirps, Lichtkönigin Lucia, Lili Marleen, Maigold, Raubritter, Rosarium Uetersen, Schneewittchen, Westerland. www.kordes-rosen.com


Rosenzucht bleibt Handarbeit

Die Entwicklung einer neuen Sorte beginnt ab Mitte April, wenn sich im Gewächshaus die ersten Knospen öffnen. Hunderte Rosen stehen dort, ausgewählt nach Kriterien, die den Züchtern vielversprechend genug erscheinen, um sie als Eltern neuer Sorten miteinander zu kreuzen. In einem Züchtungsplan wird genau festgelegt, welche Sorten miteinander „verheiratet“ werden sollen. Damit sich die Pflanzen nicht selbst bestäuben oder der Pollen von Insekten von einer Blüte zur anderen getragen wird, zupfen die Gärtner Staubgefäße und Blütenblätter ab und lassen nur den Griffel stehen. Das passiert früh morgens, wenn die Rose ihre Blüten öffnen will und der Pollen noch fest an den Staubgefäßen sitzt.

Die Staubgefäße werden etikettiert und getrocknet, anschließend ist der Pollen bereit für die Bestäubung des gewünschten Partners. Für die Gärtner bedeutet das Feinarbeit fast rund um die Uhr, etwa acht Wochen lang sind sie im Dauereinsatz.
Die bestäubten Blüten bekommen ein Etikett mit einer Nummer. Nach erfolgreicher Befruchtung schwillt der Blütenboden an, eine Frucht bildet sich – die Hagebutte. Sie enthält 25–30 Samenkörner, die nach der Ernte im November/Dezember aus der Hagebutte herausgelöst werden.


Erste Knospen schon am einjährigen Sämling


Rose ‘Gartenfreund®’Foto: Verlag W. Wächter Auch die Rose ‘Gartenfreund®’ muss sich auf dem Testfeld bewähren. Nach dem schwierigen Frühjahr öffnet sie hier die ersten Blüten. Ausgesät wird gleich an­schlie­ßend im Gewächshaus auf Saat-Tischen mit ste­rilem, humosem Sandboden. Das Gewächshaus wird frostfrei gehalten, die Temperaturschwankungen zwischen sonnigem Tag und kalter Nacht sind wichtig für die Keimung der Samen. Wie viele andere Gehölze auch brauchen die Samen von Rosen kühle Temperaturen, um die Keimruhe zu brechen.

Die Sämlinge wachsen he­ran, und ab März/April sind bereits die ersten Knospen auf den Saat-Tischen zu sehen. Im April/Mai beginnt die Auslese, Selektion genannt. Die Züchter zupfen alle Sämlinge heraus, deren Blüten ihnen nicht zusagen. Dies ist der erste Schritt in dem langen Auswahlprozess. Welche Sämlinge den hohen Ansprüchen der Züchter nach Blattgesundheit, harmonischem Wuchs, Winterhärte, Hitze- und Trockenheitstoleranz genügen, das wird später im Freiland getestet.

Dafür werden die Augen von ausgewählten Sämlingen auf Wildlinge veredelt. Jeweils drei veredelte Rosen werden auf ein Feld gepflanzt. Ohne Pflan­zen­schutz­mit­tel müssen sie sich nun bewähren. Meist zeigt sich schnell, welche Kandidaten Pilzkrankheiten trotzen, gut winterhart sind und auch von der Blüte her den hohen Ansprüchen der Züchter genügen. Denn neben der Pflanzengesundheit sind auch die Blüh- und Blüteneigenschaften wichtig. Ob die Rose lange und üppig blüht, ob die Blüten farbbeständig und regenfest sind und sich selbst putzen. Natürlich soll die Blüte eine schöne Farbe und Form aufweisen und – ganz wichtig – möglichst duften.

Acht bis zehn Jahre dauert es, bis eine neue Rosensorte in den Handel kommt. Von etwa 200.000 Sämlingen pro Jahr schaffen es fünf bis zehn Sorten in die Haus- und Kleingärten.

Seite 1 von 6

Online-Seminar - Permakultur im Kleingarten

Permakultur im Kleingarten

Was Permakultur ist – und was nicht, das erklärt Landschaftsgärtner und Diplom-Permakultur-Gestalter Volker Kranz. Sie lernen Design-Prinzipien kennen, nach denen Sie Ihren Kleingarten ökologisch gestalten können und erfahren am Beispiel des neuen Kleingartengebietes in Berlin-Britz, wie ein Waldgarten funktioniert.

Mehr Informationen 

Online-Seminar am 22.05.2024

Bio-Dünger selbst herstellen

Beinwell, Rasenschnitt und Äste: der Kleingarten wirft viel Material ab. Wie Sie daraus Kompost herstellen und wie Jauchen, Tees und Wurmkompost sowie Mulchen den Boden und das Gemüse unterstützen, zeigt Melanie Schoppe in ihrem Vortrag.

Mehr Informationen 

Unsere Gartenschätze

Im Fokus: Gartenschätze

Sie sind auf der Suche nach Besonderheiten für Ihren Garten? Dann schauen Sie sich doch mal unsere Gartenschätze an. Neben interessanten Infos zu den einzelnen Pflanzen, finden Sie hier auch passende Bezugsquellen.

mehr…

Der Blühkalender der Stauden

Der Blühkalender der Stauden

Unser Blühkalender hilft Ihnen dabei, Stauden mit unterschiedlichen Blütezeiten zu pflanzen – das freut das Auge und bietet vielen Insekten das ganze Gartenjahr Nahrung.

mehr…

Was liegt an im Obstgarten?

Obstgarten April

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den April.
mehr…

Was liegt an im Gemüsegarten?

Gemüsegarten April

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den April.
mehr…

Was liegt an im Ziergarten?

Ziergarten April

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den April.
mehr…


Der Gemüse-Saisonkalender

Gemüse-Saisonkalender

Wann kann ich meine Bohnen aussäen, wann kommt das Kohlrabi-Saatgut ins Frühbeet
und ab wann beginnt
die Ernte von Feldsalat? Mit dem Gemüse-Sai­son­ka­len­der wissen Sie auf einem Blick, wann Sie welches Gemüse aussäen, vereinzeln oder ernten können.

mehr…

Blühkalender Sommerblumen

Mit ein- und zweijährigen Sommerblumen können Sie für ein wahres Blütenmeer im Garten sorgen. Unser Aussaat- und Blühkalender hilft Ihnen dabei, die Blumen so auszuwählen, dass Sie das gesamte Gartenjahr Wildbienen und Co. Nahrung bieten können.

mehr…

Starter-Paket: FISKARS SingleStep Heckenschere HS 22 & Hurra-Buch für Gartenneulinge

Starter-Paket FiskarsEgal ob für sich selbst oder als Geschenk für Garten-Anfänger. Die Kombination aus dem Buch „Hurra! Ich habe einen Kleingarten“ und der Heckenschere HS 22 von Fiskars ist perfekt für einen erfolgreichen Start im eigenen Garten.

mehr…

Wildbienenarten im Porträt

Wildbienenarten im Porträt Vom Frühling bis zum Herbst können Sie Wildbienen in Ihrem Garten beobachten. Oft sehen sich die Arten allerdings ziemlich ähnlich und das Bestimmen gestaltet sich schwierig. Daher haben wir für Sie eine Auswahl häufiger Arten zusammengestellt.

mehr…