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Rosenforum: Züchten, prüfen, schützen

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Gartenfreund-Forum „Rosen“ bot Informationen und Anschauung


Gartenfreund-Forum „Rosen“Foto: Verlag W. Wächter Praktische Tipps gab es bei den Führungen am Nachmittag: Hier Thomas Proll (r.) von der Firma W. Kordes´ Söhne im Gespräch mit den Gartenfreunden auf dem Rosen-Testfeld. Erstmals konnten Gartenfreunde Ende Juni die leuchtend magentafarbenen Blüten der neuen Rosensorte ‘Gartenfreund®’ „live“ sehen. Wenn die jungen Pflanzen auch erst zögerlich nach dem kalten Frühjahr auf dem Testgelände des Gartenbauzentrums Ellerhoop ihre ersten Knospen öffneten, so bekamen die Teilnehmer des Gartenfreund-Forums „Rosen“, das der Verlag W. Wächter (Bremen) gemeinsam mit der Firma Kordes‘ Söhne (Klein Offenseth-Sparrieshoop) angeboten hatte, doch einen Eindruck von ihrer Gesundheit und der Leuchtkraft ihrer halbgefüllten Blüten. Außerdem gab es natürlich jede Menge Fachinformation rund um das Thema Rosen.

Rund 80 Gartenfreunde waren der Einladung gefolgt, den Vorträgen, Erklärungen und Vor­füh­run­gen der vier Rosenexperten zu folgen. Thomas Proll, Züchtungsleiter der Firma Kordes‘ Rosen, erklärte – passend zum Anlass – zu Beginn, wie neue Rosensorten entstehen. Denn aus der Züchterwerkstatt von Kordes‘ Söhne stammt die neue Rosensorte ‘Gartenfreund®’. Seit 126 Jahren widmet sich die Familie Kordes den Rosen, zahlreiche bekannte Sorten stammen aus der Baum­schu­le in Sparrieshoop, so z.B. Alchymist, Frühlingsgold, Ilse Krohn Superior, Knirps, Lichtkönigin Lucia, Lili Marleen, Maigold, Raubritter, Rosarium Uetersen, Schneewittchen, Westerland. www.kordes-rosen.com


Rosenzucht bleibt Handarbeit

Die Entwicklung einer neuen Sorte beginnt ab Mitte April, wenn sich im Gewächshaus die ersten Knospen öffnen. Hunderte Rosen stehen dort, ausgewählt nach Kriterien, die den Züchtern vielversprechend genug erscheinen, um sie als Eltern neuer Sorten miteinander zu kreuzen. In einem Züchtungsplan wird genau festgelegt, welche Sorten miteinander „verheiratet“ werden sollen. Damit sich die Pflanzen nicht selbst bestäuben oder der Pollen von Insekten von einer Blüte zur anderen getragen wird, zupfen die Gärtner Staubgefäße und Blütenblätter ab und lassen nur den Griffel stehen. Das passiert früh morgens, wenn die Rose ihre Blüten öffnen will und der Pollen noch fest an den Staubgefäßen sitzt.

Die Staubgefäße werden etikettiert und getrocknet, anschließend ist der Pollen bereit für die Bestäubung des gewünschten Partners. Für die Gärtner bedeutet das Feinarbeit fast rund um die Uhr, etwa acht Wochen lang sind sie im Dauereinsatz.
Die bestäubten Blüten bekommen ein Etikett mit einer Nummer. Nach erfolgreicher Befruchtung schwillt der Blütenboden an, eine Frucht bildet sich – die Hagebutte. Sie enthält 25–30 Samenkörner, die nach der Ernte im November/Dezember aus der Hagebutte herausgelöst werden.


Erste Knospen schon am einjährigen Sämling


Rose ‘Gartenfreund®’Foto: Verlag W. Wächter Auch die Rose ‘Gartenfreund®’ muss sich auf dem Testfeld bewähren. Nach dem schwierigen Frühjahr öffnet sie hier die ersten Blüten. Ausgesät wird gleich an­schlie­ßend im Gewächshaus auf Saat-Tischen mit ste­rilem, humosem Sandboden. Das Gewächshaus wird frostfrei gehalten, die Temperaturschwankungen zwischen sonnigem Tag und kalter Nacht sind wichtig für die Keimung der Samen. Wie viele andere Gehölze auch brauchen die Samen von Rosen kühle Temperaturen, um die Keimruhe zu brechen.

Die Sämlinge wachsen he­ran, und ab März/April sind bereits die ersten Knospen auf den Saat-Tischen zu sehen. Im April/Mai beginnt die Auslese, Selektion genannt. Die Züchter zupfen alle Sämlinge heraus, deren Blüten ihnen nicht zusagen. Dies ist der erste Schritt in dem langen Auswahlprozess. Welche Sämlinge den hohen Ansprüchen der Züchter nach Blattgesundheit, harmonischem Wuchs, Winterhärte, Hitze- und Trockenheitstoleranz genügen, das wird später im Freiland getestet.

Dafür werden die Augen von ausgewählten Sämlingen auf Wildlinge veredelt. Jeweils drei veredelte Rosen werden auf ein Feld gepflanzt. Ohne Pflan­zen­schutz­mit­tel müssen sie sich nun bewähren. Meist zeigt sich schnell, welche Kandidaten Pilzkrankheiten trotzen, gut winterhart sind und auch von der Blüte her den hohen Ansprüchen der Züchter genügen. Denn neben der Pflanzengesundheit sind auch die Blüh- und Blüteneigenschaften wichtig. Ob die Rose lange und üppig blüht, ob die Blüten farbbeständig und regenfest sind und sich selbst putzen. Natürlich soll die Blüte eine schöne Farbe und Form aufweisen und – ganz wichtig – möglichst duften.

Acht bis zehn Jahre dauert es, bis eine neue Rosensorte in den Handel kommt. Von etwa 200.000 Sämlingen pro Jahr schaffen es fünf bis zehn Sorten in die Haus- und Kleingärten.

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