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Erden und Substrate – Qualität entscheidet über Erfolg

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Alternativen zum Torf

Torffreie ErdeFoto: Stein Torffreie Erde: Aus Umweltschutzgründen versuchen Hersteller von Substraten, Torf durch andere Stoffe zu ersetzen Torf (Torfmoose, Sphagnum, Torfmull) wird trotz seines angeknacks­ten Images in Form von Mischsubs­traten immer noch viel verkauft. Weil die hiesigen Moore geschützt sind und bestehende Abbaukonzes­sionen allmählich auslaufen, gelangt Weißtorf aus Osteuropa zu uns.

Torf ist ein reiner Humusbringer mit sehr niedrigem pH-Wert und trotz des überholten Namens „Dün­getorf“ ohne jeden Zusatz von Kalk und Nährstoffen. Auf Dauer wird mit Torf versorgter Boden immer saurer, kalkhaltiger Boden dagegen lässt sich durch Torfzusatz kaum korrigieren.

Aus Umweltschutzgründen versuchen die Hersteller von Substra­ten, den wenig zersetzten Weißtorf aus den Hochmooren und den dunk­len, festeren Schwarztorf aus den Niederungen durch andere Stoffe wie aufbereitete Rinde oder Torffasern zu ersetzen. Weil das Pflanzenwachstum und die Qualität da­runter jedoch nicht leiden dürfen, bleibt das Angebot an gänzlich torf­freien Erden bis heute begrenzt.

Baumrinde dient als Rindenmulch in geschnetzelter Form zum Abdecken von Gehölz- und Pflanz­flä­chen. Enthaltene Lignine unterdrücken das Keimen von Unkrautsamen.

Rindenhumus ist etwas anderes. Damit aus diesem schwer zer­setzlichen Material (oder aus Holz­fasern) ein Kultursubstrat entsteht, wird es kompostiert, aufgekalkt, be­lebt und mit Nährstoffen, vor allem Flüssig-Harnstoff als Stickstoff-Lieferant, angereichert. Das ist auch nötig, denn die eigene Ak­tivität des Substrates gibt für die Pflanzen nur eine begrenzte Nährstoffmenge frei, sodass bald nachgedüngt werden muss.

Rinde speichert weniger Wasser als Torf. Sie wird deshalb selten al­lein, aber häufig als Haupt­be­stand­teil von Substraten verwendet. Übrigens: Ein wichtiger Bestandteil aller Erden ist Kalk, denn ohne diesen Nährstoff gedeihen Pflanzen nicht.

In Moorbeeterde, die wenig Kalk enthält, gedeihen Aza­leen, Rhododendron, Blaubeeren oder Heide. Ohne einen niedrigen pH-Wert kränkeln auch Topfpflan­zen wie Kamelien, Gardenien, Oran­gen oder Zitronen vor sich hin.

Ziegel aus KokosfasernFoto: Stein Aus einem Ziegel aus Kokosfasern (eine Alternative zu Torf) entstehen unter Zugabe von einem halben Eimer Wasser im Handumdrehen 7 l Erde Kompost, so heißt es, sei das „grü­ne Gold des Gärtners“. Kompost­erde steht nicht nur aus dem eige­nen Garten, sondern auch aus kom­munalen und privaten Groß­kom­pos­tie­rungs­an­la­gen zur Verfügung, eine wirklich preiswerte und heute auch verlässliche Alternative. Geprüfte Verfahren und das RAL-Zei­chen der Gütegemeinschaft Kom­post sollen für gleich­blei­ben­de Qualität sorgen.

Kokosfasern fallen in den Tropen beim Abschälen der Nüsse in großen Mengen an. Nach dem Zerkleinern und Aufbereiten bieten sie eine interessante Alternative zu Torf mit ähnlichen Ei­gen­schaf­ten und besserer Struktur.

Allerdings können sie weniger Wasser speichern, was manche Hersteller durch Zugabe von Tonkü­gelchen ausgleichen. Trotzdem ist es schon imponierend, wie schnell aus einer platzsparend kleinen, brikettförmigen „Kokohum“-Platte nach Zugabe von einem halben Eimer Wasser 7 l Substrat zum Topfen und Pflanzen hervorquellen.

Brigitte Stein

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