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Ziergarten Mai
Foto: Neder
Trockenheitsverträgliche Tamariske
Im Zuge des Klimawandels verändert sich auch das Gehölzsortiment für Hausgärten. Ein sehr gut trockenheitsverträgliches Gehölz mit malerischer Gestalt ist beispielsweise die Tamariske. Ihre steil nach unten wachsenden Wurzeln können auch tiefere, feuchte Bodenschichten erschließen. Tamarisken kommen auch mit kargen Böden gut zurecht und sind sehr salztolerant. Ihre schmalen und dünnen Blätter verdunsten nur sehr wenig Wasser.
Die rosafarbenen Blütenschleppen wirken sehr grazil und malerisch. Um ihre Wirkung voll zu entfalten, sollte die Pflanze nicht zu beengt stehen. Ideal sind solitäre Standorte. Die rosa Blüten der Kleinblütigen Tamariske (Tamarix parviflora) erscheinen von Ende Mai bis Anfang Juni. Diese Art erreicht eine Wuchshöhe von etwa 2–3 m. Später im Sommer, ab Juli/August, blüht die Kaspische Tamariske (Tamarix ramosissima), die eine Wuchshöhe von bis zu 4 m erreichen kann. Beide Arten sind gut schnittverträglich.
Blauregen nach der Blüte schneiden
Der Blauregen zählt sicherlich zu den schönsten Kletterpflanzen. Im Handel sind verschiedene Arten erhältlich. Beim Kauf ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Pflanze vegetativ vermehrt wurde, da Sämlingspflanzen oft Jahre bis zur Blüte benötigen. Mit ihrem intensiven Duft locken die typischen Schmetterlingsblüten neben Bienen vor allem auch Hummeln an. Spatzen und andere Vögel bedienen sich zudem im Frühjahr gerne am Knospenbuffet.
Die langen Triebe können Sie bereits nach der Blüte auf 30–50 cm zurückschneiden. Brechen Sie die nach dem Rückschnitt entstehenden Neutriebe aus, wird die Bildung von Blütenknospen angeregt und der Wuchs gebremst. Im Winter können Sie die bereits eingekürzten Triebe noch einmal auf zwei bis drei Knospen einkürzen.
Thomas Neder