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Gemüsegarten Mai
Foto: Ulrich/Adobe Stock
Netze zur Schädlingsabwehr
Kulturschutznetze gehören mittlerweile zur Grundausstattung im Gemüsegarten. Bei hochwachsenden Gemüsekulturen wie Kohl wird jedoch oft die notwendige Netzbreite unterschätzt. Diese berechnet sich aus der Beetbreite plus der doppelten Höhe der Pflanzen sowie einer Reserve von 30 cm – daraus ergibt sich das Mindestbreitenmaß. Häufig sind Breiten von über 2 m erforderlich.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wahl der Maschenweite. Neben einer gängigen Maschenweite von 1,35 mm x 1,35 mm, die für die meisten Schädlinge ausreicht, gibt es mittlerweile auch eine feinmaschigere Variante mit 0,8 mm x 0,8 mm. Diese bietet zusätzlichen Schutz vor Problemschädlingen wie Minierfliegen bei Zwiebeln und Lauch sowie Erdflöhen bei Kohl, Rettich, Radieschen und Chinakohl.
Foto: Neder
Kraut des ewigen Lebens
Auf der Suche nach neuen Kräutern kommen Sie kaum am Kraut der Ewigkeit (Gynostemma pentaphyllum), auch bekannt als Jiaogulan, vorbei. Seine Inhaltsstoffe sind mit denen des Ginsengs verwandt. In der chinesischen Provinz Guizhou führt man den überdurchschnittlich hohen Anteil an über Hundertjährigen auf den regelmäßigen Genuss des Krautes als Tee zurück.
Die jungen Triebspitzen eignen sich auch für Salate oder exotische Gerichte. Sie können die Pflanze an Rankgittern oder Zäunen emporleiten, als Bodendecker nutzen oder in einer Ampel mit herabhängenden Ranken kultivieren. Der ideale Standort ist halbschattig und windgeschützt, auf einem guten, durchlässigen Boden.
Von Juli bis August erscheinen sternförmige, unscheinbare Blüten. Wenn Sie einige Pflanzen im Winter an einem hellen Standort bei 15–20 °C weiterkultivieren, können Sie auch in der kalten Jahreszeit frischen Tee zubereiten.
Thomas Neder