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Wärme, Licht und gutes „Futter“

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HochbeetFoto: adpic Hochbeete eignen sich besonders für ältere Menschen oder für Menschen mit einer Behinderung Ein Garten, ob groß oder klein, kann als grüne Ebene vor einem liegen, er kann aber auch schön ge­staltet und in verschieden zu nutzende Flächen aufgeteilt sein. Ge­stalterische Hilfsmittel zur Raumteilung kön­nen Hecken sein, aber auch andere „Bauwer­ke“, wie beispielsweise Hochbeete.

Von Holz bis Metall – möglich ist, was gefällt

Die Vielfalt ist groß, vom fertigen Bauele­ment aus dem Gartencenter bis hin zur Marke „Eigenbau“, wie unser Praxisbericht auf den folgenden Seiten zeigt. Als Materialien eignen sich Holz, Kunststoff, Stein, Metall, notfalls sogar Folie – alles in dem Rahmen, der ohne den Einsatz von Chemie zurechtkommt und auch keine Giftstoffe in den Boden entlässt.

Entsprechend kreativ lässt sich auch mit Hochbeeten gestalten. Dem streng linearen Stadthaus mit Aluminium-Glasfassade stünde ein Naturholz-Hochbeet sicher weniger gut zu Gesicht als das aus gebürstetem Edelstahl. Zum Kleingarten mit Naturholzlaube hingegen passt das aus Holzdielen gezimmerte Hochbeet vielleicht am besten.

Neben gestalterischen Aspekten muss bei der Auswahl der Baumaterialien aber auch ein Blick in den Geldbeutel geworfen werden. So ist die Edelstahlvariante nicht gerade günstig, dafür aber haltbar, ohne zu massiv zu sein. Wer es rus­tikaler mag und das nötige Kleingeld hat, errichtet mit Gabionen (mit Steinen gefüllten Drahtkörben) ein nicht wieder verrückbares Bauwerk.

Gärtnern für Senioren und Menschen mit Behinderung

Neben den gestalterischen Aspek­ten wie Raumteilung, Höhenmodulation und Sichtschutz bieten Hochbeete aber auch her­vor­ragen­den Nutzen. Gärtnern wird leicht gemacht durch die rückenfreundliche Arbeitshöhe. Tief bücken muss sich am Hochbeet niemand.

Das macht Hochbeete besonders beliebt bei älteren Menschen (Steharbeitshöhe rund 80–100 cm) und auch bei Menschen mit Behinderungen, die beispielsweise von einem Rollstuhl aus doch noch ihre eigenen Pflanzen pflegen möchten (55–65 cm). Hierbei ist ja lediglich beim Aufbau zu beachten, dass das Hochbeet von allen Seiten gut zugänglich sein muss, ggf. eben auch mit dem Rollstuhl unterfahrbar.

Kompostmiete mit hübschem „Mehrwert“

Einen großen praktischen Nutzen haben Hochbeete zudem: Auf den nackten, niemals abgedeckten Un­tergrund werden Materialien aufgeschichtet, die sonst auf den Kom­post kämen, z.B. Heckenschnitt, Laub oder Rohkompost.

Dabei kann man sich lehrbuchmäßig an den klassischen Schicht­­aufbau halten, der von unten nach oben Hecken­schnitt, Laub, Ra­sensoden, Rohkompost und Gartenerde vorsieht. Man kann aber auch – wie es Fachberaterin Brigitte Steckert vorschlägt – ähnlich „stopfen“ wie beim normalen Komposthaufen.

Der kleine Unterschied: Sonne und Wärme

Ob klassischer Schichtaufbau oder Kompostmiete, die Gartenabfälle, die eh kompostiert oder aber kostenpflichtig bei der De­ponie entsorgt werden müssten, werden im Hochbeet sinnvoll „versteckt“.

Im Unterschied zum klassischen Komposthaufen verlangt ein Hochbeet allerdings nach einem sonnigen Standort. Schließlich sollen auf diesem nährstoffreichen Stand­ort wärmeliebende Gemüsepflanzen oder nährstoffliebende Sommerblumen gedeihen. Da­bei sollte beachtet werden, dass im ersten Pflanzjahr das Nährstoffangebot riesengroß ist und nur „Starkzehrer“ wie Tomaten, Kürbis und Co. wirklich gut dort aufgehoben sind. Erst im zweiten Standjahr können dort Bohnen und Salat gedeihen.

Gitta Stahl

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