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Äpfel lagern - zeitlos schön

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ÄpfelFoto: Themenbild Wenn Äpfel in Massen reifen, spielt die Lagerfähigkeit eine entscheidende Rolle. Diese ‘Rubinette’ beispielsweise hält sich nur wenige Wochen und wird auch auf Plantagen nur für die Direktvermarktung angebaut. Die eigene Apfelernte gut über den Winter zu bringen ist nicht leicht. Wer nicht über einen kalten Keller, ein Gartenhaus oder andere geeignete kühle, aber frostfreie Lagermöglichkeiten verfügt, kann spätestens im Januar anfangen, Vögel mit schrumpeligen, unansehnlichen Äpfeln zu füttern. Die zumindest freuen sich noch. Wie aber funktioniert es, dass der Supermarkt oder auch die Verkaufsstelle der Obstplantage immer noch knackfrische deutsche Ware im Angebot hat?

Im Volksmund kursiert das Halbwissen, dass durch Begasung die Äpfel vor dem Vergehen bewahrt werden. „Das hört sich aber sehr chemisch, künstlich und giftig an“, sagt Hans-Olaf Schröder, einer der drei Betriebsinhaber der gleichnamigen Baumschule mit Obstplantage in Thedinghausen (Landkreis Verden). Mit Chemie im eigentlichen Sinne hat das althergebrachte Verfahren der Obstlagerung aber nichts zu tun.

Stoffwechselprozesse anhalten

Äpfel sind „klimakterische“ Früchte, d.h. längst gepflückt reifen sie immer noch nach. Für diesen Stoffwechselprozess – den Umbau von Stärke in Zucker – benötigen sie den Sauerstoff aus der Umgebungsluft, und je wärmer die ist, desto schneller läuft der Prozess ab.

Damit Äpfel sich halten, dürfen sie zum einen nicht zu reif geerntet werden, zum anderen muss ihr Stoffwechsel auf ein Minimum reduziert werden. In kommerziell betriebenen CA-Lagern (Controlled At­mo­sphere) wird der Luft, die in der Regel aus knapp 78 % Stickstoff (N2), 0,3 % Kohlendioxid (CO2) und 22 % Sauerstoff (O2) besteht, Sauerstoff entzogen, der Kohlendioxidanteil erhöht und zudem die Temperatur gesenkt. In dieser fast ausschließlich aus Stickstoff bestehenden Atmosphäre wird der Reifeprozess deutlich gebremst, der Apfel geht „schlafen“.

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