- Tiere im Garten
Jetzt zu sehen: Stieglitz
(Carduelis carduelis)
Foto: Schwarzer
Naturschützer raten, die abgeblühten Stauden über den Winter zu belassen. Doch wen fördern wir damit eigentlich? Während Insekten in den Stängeln und Samenständen nicht leicht zu finden sind, gibt es doch ein Tier, das dem Ganzen eine dekorative Krone aufsetzt: der Stieglitz oder Distelfink. Wenn er sich auch im Sommer rar macht, locken ihn bestimmte Stauden im Winter magisch an. Der gesellige Fink erscheint in kleinen Trupps und pflückt mit seinem Pinzettenschnabel Körner aus den Samenständen von Wilden Karden, Disteln, Alant, Flocken- und Kornblumen sowie Sonnenblumen, wenn die anderen Vögel ihm Samen übriglassen. Er ist leicht an seinem bunten Gefieder mit dem rot-weißen Gesicht und den gelben Federpartien an den Flügeln zu erkennen. Wenn Sie auch im nächsten Jahr wieder blühende Karden haben und die Stängel vom Echten Alant, einer imposanten Staude, stehen lassen, wird der Stieglitz garantiert zum Stammgast und kommt jeden Winter zum Festmahl – und sät dabei neue Pflanzen.
Elke Schwarzer







