- Tiere im Garten
Jetzt zu sehen: Goldzünsler
(Pyrausta aurata)
Foto: Schwarzer
Allein der Name lässt bei vielen die Alarmglocken schrillen, erinnert er doch an den Buchsbaum-Zünsler. Der winzige, wunderhübsche Goldzünsler aber ist heimisch und völlig harmlos, und das, obwohl er im Kräutergarten auftaucht. Nur 20 mm Flügelspannweite erreicht der weinrot mit goldenen Tupfen gefärbte Falter. Seine Hinterflügel sind dunkelbraun mit hellen Streifen gefärbt. Daher fällt er auf, wenn er an Blüten Nektar trinkt oder seine Eier an Minze, Oregano, Thymian oder anderen aromatisch duftenden Kräutern ablegt.
Die grünen Raupen mit hellen Streifen und schwarzen Tupfen bauen sich ein Wohngespinst an Blättern oder Blüten und fressen nachts. Dabei gehen schon mal Blatt oder Blüte verloren, der kleine Falter richtet aber keinen großen Schaden an. Man muss nur bei der Kräuterernte aufpassen und angeknabberte Triebspitzen stehen lassen, damit man keine Fleischeinlage auf der Pizza oder eine Raupe im Pfefferminztee hat. Der Falter fliegt in zwei Generationen von Mai bis Juni und Juli bis August.
Elke Schwarzer