• Pflanzenporträts

Gartenschatz: Chinakohl

Brassica rapa ssp. pekinensis

Schlagworte zu diesem Artikel:
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  • Rezept

Chinakohl erntenFoto: pairhandmade/Adobe Stock

Chinakohl wird vor allem für die Herbsternte direkt ins Freiland gesät. Schossfeste Sorten ermöglichen auch den ganzjährigen Anbau, hier empfiehlt es sich, Jungpflanzen vorzuziehen: Die Samen keimen ab 12 °C, optimal sind 18–20 °C. Das Blattgemüse stammt aus China, wo es bereits seit dem fünften Jahrhundert angebaut wird, in Europa ist es seit rund 100 Jahren in Kultur. Die flach wurzelnde Pflanze freut sich über häufiges Gießen und eine Mulchschicht. Chinakohl verträgt Frost bis –6 °C. Je nach Sorte ernten Sie Kohlköpfe mit 1–3 kg Gewicht. Neben den klassischen grünblättrigen gibt es auch rote Sorten z.B. ‘Scarlette’ F1. Die Blätter des Chinakohls sind stängellos, der sehr ähnliche Pak Choi dagegen hat glatte Blätter und ist bestielt.

 

Empfehlenswerte SortenLage: halbschattig bis sonnig, windgeschützt
Boden: mittlere bis schwere, feuchte, nährstoff- und humusreiche Böden
Aussaat: Direktsaat ins Freiland von Juni bis Anfang August, Saattiefe 1 cm
Voranzucht: Anfang Juli bis Ende Juli, 18–20 °C optimal zur Keimung, Pflanzung Ende Juli bis Mitte August
Abstand: Reihe 40–50 cm, Pflanze 30–40 cm
Düngerbedarf: Starkzehrer, eine Gabe reifer Kompost vor dem Auspflanzen, bei beginnender Kopfbildung mit Brennnesseljauche, Hornmehl oder Kompost düngen. Den pH-­Wert ggf. durch Kalken zwischen sechs (Sandboden) und sieben (Lehm­boden) halten, da Chinakohl empfindlich gegen Kohlhernie ist.
Pflege: Beikraut entfernen, Boden lo­cker halten, empfindlich gegen Erd­flöhe, ggf. Kulturschutznetz auflegen
Ernte: In ein feuchtes Tuch gewickelt bleibt der geschnittene Kopf im Kühlschrank etwa vier Wochen lang knackig. Mit Wurzelballen und in Kisten mit feuchtem Sand eingeschlagen hält sich der Kohl kühl und feucht gelagert mehrere Monate.
Genuss: Blätter roh, gegart, gekocht oder fermentiert
Tipp: Für kleinere Köpfe pflanzen Sie etwas enger (15 x 15 cm) oder wählen eine klein bleibende Sorte, z.B. ‘Natsuki’ F1 (0,2–1 kg Kopfgewicht).

 

Koreanisches KimchiFotos: uckyo/Adobe Stock; ange1011/Adobe Stock
Koreanisches Kimchi

Zutaten (für 2–3 große Einmachgläser):

• 1 Chinakohl, groß
• 2–3 Möhren
• 1 weißer Rettich, mittelgroß
• 1 Bund Frühlingszwiebeln
• 1 Zwiebel, klein
• 20 g frischer Knoblauch
• 30 g frischer Ingwer
• 1 Apfel
• Chiliflocken nach Geschmack
• Salz
• 2 EL Sojasauce oder Misopaste


Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten

• Chinakohl in mundgerechte Stücke schneiden, Möhren und Rettich raspeln, die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden
• Das gesamte Gemüse abwiegen und das Gewicht mit 0,02 multiplizieren, das ergibt die benötigte Salzmenge (2 % Salz)
• Das Salz hinzufügen und mit dem Gemüse kneten, bis Saft austritt (wie bei Sauerkraut)
• Knoblauch, Ingwer, Zwiebel, Apfel, Chili und Sojasauce/Misopaste pürieren. Bei Bedarf etwas Wasser hinzugeben
• Die Soße zum Gemüse geben und alles vermischen
• Das Kimchi in ein Glas einschichten und jede Schicht festdrücken, damit die Flüssigkeit den Kohl bedeckt. Ca. 3 cm Platz zum oberen Rand lassen, damit das Kraut nicht überläuft beim Fermentieren. Das Kimchi soll vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sein. Fermentationsgewichte aus Glas sind hierfür ideal
• Glas verschließen, nach 5–7 Tagen bei Raumtempe­ratur in der Küche kommt die Fermentation in Gang
• Danach das Kimchi in den Kühlschrank stellen, sonst wird es zu sauer
• Nach ca. 2–3 Wochen Fermentationszeit kosten. Schmeckt es gut, ist das Kimchi fertig
• Im Kühlschrank hält sich das Kimchi einige Monate


rs

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