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Interkultureller Kleingarten – ein Erfolgsmodell

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Interkultureller Kleingarten
  • Migration
  • Kommunikation
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  • Integration
Manfred Weiß: In Braunschweig führt der Weg zum gegenseitigen Verständnis durch den Garten

Manfred WeißFoto: Roemer Manfred Weiß ist Vorsitender des Landesverbandes Braunschweig der Gartenfreunde e.V. Die in einigen deutschen Städten ein­ge­rich­te­ten Interkulturellen Gärten (www.stiftung-interkultur.de) waren der Auslöser zu einem im letzten Jahr in Braunschweig ein­ge­rich­te­ten Interkulturellen Kleingarten, den Manfred Weiß, Vorsitzender des Landesverbandes Braunschweig der Gartenfreunde, vorstellte. Die ursprüngliche Idee, Menschen aus ver­schie­de­nen Kulturkreisen im Rahmen der Gartenbewirtschaftung miteinander ins Gespräch zu bringen, wird dadurch ergänzt, dass sich dieser Garten in einer vorhandenen Kleingartenanlage (Heideland, im Norden Braunschweigs) befindet und kleingärtnerisch genutzt wird.

Nach ausführlichen Informationen über das geplante Vorhaben und Diskussionen auch über mög­li­che Probleme schlossen im Rahmen des Projektes „FliBS“ (Flüchtlinge in Braunschweig) der Lan­des­ver­band Braunschweig der Gartenfreunde und das Büro für Migrationsfragen einen Ko­ope­ra­tions­ver­trag, in dem vereinbart wurde, dass der Garten im Rahmen der Gartenordnung und des Pachtvertrages zu bewirtschaften ist.


Elf Nationen im Gespräch

Im Mai 2007 begannen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Büros für Migrationsfragen ge­mein­sam mit dem Flüchtlingsverein Refugium und den von ihnen betreuten Mitgliedern, die Gar­ten­par­zel­len neu anzulegen. Schon bald boten deutsche Gartennachbarn der aus 11 Nationalitäten zu­sam­men­ge­wür­fel­ten internationalen Kolonne ihre Hilfe an, man kam miteinander ins Gespräch. Ende September 2007 wurde das Projekt mit einem Fest eingeweiht.

Manfred Weiß: „Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen können das Ge­mein­schafts­le­ben innerhalb eines Vereins bereichern. Für ein erfolgreiches Miteinander der Gar­ten­freun­din­nen und Gartenfreunde aus den unterschiedlichen Ländern müssen Mitglieder, die schon länger im Verein sind, und neu hinzukommende Migranten jedoch aufeinander vorbereitet werden.“


Verständigung ist der Schlüssel zum Erfolg

Gegenseitiges Verstehen und Akzeptanz seien die Voraussetzung für ein friedliches Zu­sam­men­le­ben im Verein. Miteinander reden, Kommunikation untereinander, sei der Schlüssel zum Erfolg. „Das gemeinsame Ziel, die Bewirtschaftung eines Gartens, stellt das Fundament für die Verbindung zwischen einheimischen Kleingärtnern und Migranten her.“ Eine Integration erfolge jedoch nur, wenn man sich gegenseitig verständigen könne.

Manfred Weiß zitiert die Projektleiterin Martina Krüger: „Es ist ein Treffpunkt entstanden, an dem durch den gemeinsamen Anbau von Gartenfrüchten mitgebrachtes Wissen angewendet, Neues kennen gelernt, Perspektiven angebahnt sowie das Miteinander und das gemeinsame Einsetzen für eine Sache gestärkt werden.“

Aus Sicht des Landesverbandes und des beteiligten Vereins ist das Projekt als beispielhaft zu bezeichnen. Hier wird deutlich, dass Integration funktioniert, wenn man offen miteinander umgeht und aufkommende Probleme durch professionelle Hilfe sofort beseitigt werden. Damit die Integration in Vereinen gelingen kann, nannte Manfred Weiß einige Grundvoraussetzungen:


Information über die Grundlagen wichtig

Die neuen Gartenfreundinnen und Gartenfreunde müssen im Vorfeld genügend über die Grund­la­gen des Kleingartenwesens, wie Pachtvertrag, Satzung und Gemeinschaft aufgeklärt und – unter Berücksichtigung der häufig vorhandenen Sprachprobleme – von der Bedeutung der in deutscher Gründlichkeit erstellten Verträge und Verordnungen überzeugt werden, die für das Zu­sam­men­le­ben in einer Kleingartenanlage erforderlich sind.

„Miteinander reden, erklären, zuhören und Geduld haben – das sind die Faktoren, die zum Erfolg führen.“

J.R.

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