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Gärtnern heute: Hobby mit ökologischem Anspruch

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InsektenhotelFoto: Bolder Nisthilfen wie dieses Insektenhotel sind in Kleingartenanlagen und – in kleinerer Bauweise – auch auf ein­zelnen Parzellen längst zur Selbst­verständlichkeit geworden Ansiedlungshilfen, wie z.B. Nist­hilfen für Vögel, Ohrwurmtöpfe, Nisthilfen für Wildbienen und Wes­pen, sind auf vie­len Parzellen ge­nauso zu finden wie bunte Blumen­wiesen anstelle des kurz geschorenen Rasens.

Die Lehrgangsteilnehmer verste­hen, warum Klein­gar­ten­an­la­gen als Frisch­luft­schnei­sen für Bal­lungsgebiete wichtig sind. Sie können nach­voll­zie­hen, wie wichtig ihre Klein­gar­ten­an­la­ge, ihre Parzelle für ein gutes Stadt­kli­ma ist. Sie setzen sich auch mit der ne­gativen Wirkung der Ver­sie­gelung des Bodens auseinander und überzeugen z.B. ihren Gar­tennach­barn davon, von der Betonierung seines Gartenweges abzusehen.


Kleingärtner sind Klimaschützer

Von Natur aus halten Wolken, Kohlendioxid (CO2) und Methan (Kli­magase) gleich einem Ge­wächs­haus die Wärme in der Atmosphäre und sorgen so dafür, dass wir auf der Erde leben können. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt würde die Sonnenenergie wieder zurück ins Weltall strahlen, und die globale Durchschnittstemperatur betrüge gerade einmal frostige –18 °C.

Die Klimagase bewirken aber, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erde nicht –18 °C, sondern +15 °C beträgt. Das Phänomen wird daher auch „natürlicher Treib­hauseffekt“ genannt. Ein weit­ge­hend konstanter Gehalt dieser Stoffe in der Atmosphäre gewährleistet seit Tausenden von Jahren ein ausgeglichenes Klima.

Weil aber die Menschheit den Anteil an CO2, Methan usw. kontinuierlich erhöht, wird immer mehr Wärme zurückgehalten, die Durchschnittstemperatur unseres Planeten steigt, das Klima verändert sich dramatisch negativ.

Klimaforscher gehen davon aus, dass die durchschnittliche Temperatur bis zum Ende dieses Jahr­hun­derts um 3 °C bis 5 °C ansteigen wird, wenn wir keine Gegenmaßnahmen ergreifen. Als besonders nachteilig zeigt sich die Erhö­hung der Konzentration der Kli­ma­gase durch Verbrennung von Koh­le, Erdöl und Erdgas.

Wir Gärtner wissen, dass Gehöl­ze und andere Pflanzen das Treibhausgas CO2 für ihr Wachstum be­nötigen. Alles, was in unseren Gär­ten gedeiht, ist klimaneutral, jede von uns für Pflanzen genutzte Fläche trägt nicht zur Vergrößerung der Treibhausgas-Konzentration bei.

Weil wir frische Lebensmittel aus dem Garten nutzenFoto: BrederWeniger bekannt ist, dass ein Sechstel unserer Klimabilanz allein durch die Produktion von Le­bens­mit­teln ver­ur­sacht wird. Jetzt zeigt sich, warum wir Gartennutzer Klimaschützer sind: Weil wir frische Lebensmittel aus dem Garten nutzen.

Durch die Verarbeitung der Le­bens­mit­tel und durch das Ver­packen, Kühlen und Lagern wird Ener­gie verbraucht, was wiederum zu höheren Treib­haus­gas-Emis­sio­nen führt. Die Verwendung möglichst frischer Lebensmittel aus dem Garten vermeidet daher viele Klimagase. Außerdem enthalten frische Lebensmittel oft mehr Vitamine und Mineralstoffe als unreif geerntete, lang gela­gerte oder stark verarbeitete Produkte.

Kleingärtner essen außerdem Gemüse und Früchte der Saison. Saisonprodukte, also das, was ge­rade auf unserer Parzelle wächst, müssen nicht in beheizten Treibhäusern produziert oder aus fernen Ländern importiert werden. Das wirkt sich besonders günstig auf das Klima aus.

Kleingärtner sind zudem Klimaschützer, weil sie oft den Weg zur Parzelle mit dem Fahrrad zu­rück­le­gen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Das Auto bleibt in der Garage, es sei denn, es muss einmal etwas Schweres transportiert werden.

Viele Kleingärtner verbringen den Urlaub außerdem gerne im Garten und vermeiden damit Flüge. Nach wie vor stoßen Flugzeuge eine hohe Menge an Schadstoffen aus.

Durch all die hier aufgeführten Aspekte wird deutlich, wie sehr Kleingärtner aktiv zum Natur-, Umwelt- und Klimaschutz beitragen.

Werner Bolder,
ehemaliger Vorsitzender des Landesverbandes
Westfalen und Lippe der Kleingärtner

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