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Rückblick Expertenforum 2008: Essbare Blüten und taufrische Schnittblumen

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Blütenmeer auf dem Kaldenhof bei MünsterFoto: Verlag W. Wächter Ein Blütenmeer erwartete die 110 interessierten Gartenfreunde, die sich am 9. August 2008 auf den Weg zum „Gartenfreund“-Expertenforum auf dem Kaldenhof bei Münster gemacht hatten

„Gartenfreund“-Expertenforum bot Zierpflanzen für Gaumen, Vase und Beet

„Irgendwie eine Mischung zwischen Brausepulver und Zahnarztbesuch“ und „meine Zunge war fast 20 Minuten lang betäubt“ – das waren nur zwei Eindrücke aus einer Vielzahl, die sich den Teilnehmern beim „Kiepenkerl-Züchtertag 2008“ am 9. August 2008 in Everswinkel bei Münster aufdrängten, nachdem sie die Parakresse aus dem Zierpflanzensortiment gekostet hatten.

Für „Genießbare Blüten aus dem Garten als i-Tüpfelchen für Auge und Gaumen“ warb beim jüngs­ten „Gartenfreund“-Expertenforum des Verlages W. Wächter und der Bruno Nebelung Kiepenkerl-Pflanzenzüchtung auf dem Kaldenhof, dem Züchtungs- und Informationszentrum von Kiepenkerl, Franziska Stellmach, Gartenbauingenieurin und Gemüse-Züchterin a.D., und 110 Gartenfreunde lauschten ihr gespannt.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Themen, Vorträge und Präsentationen des Tages. Vertiefende Berichte zu den Inhalten der Einzelveranstaltungen sind dort verlinkt, können aber auch über die Navigation aufgerufen werden.
 
Das Auge isst mit

Franziska StellmachFoto: Verlag W. Wächter Kostprobe gefällig? Franziska Stellmach (links) erklärte, welche Pflanzenteile besonders schmackhaft sind. „Auch wenn es für viele Gartenfreunde gewöhnungsbedürftig ist, Suppen oder Salate mit bunten Blüten von Zier­pflan­zen oder Kräutern zu dekorieren und diese dann auch mitzuessen, stellt die Verwendung von essbaren Blüten bei der Vielzahl der Fertigprodukte, die heute auf den Tisch kommt, eine echte Be­rei­che­rung für Augen und Gaumen dar“, machte die 75-Jährige deutlich.

Dabei mahnte sie in ihrem Vortrag allerdings auch zur Vorsicht da­hin­ge­hend, dass es für den „gesunden Genuss“ von Zierpflanzen zwingend erforderlich sei, Giftpflanzen von genießbaren Zierpflanzen un­ter­schei­den zu können. Am Infostand der Fachfrau konnten die Gartenfreunde eine Vielzahl von essbaren Zierpflanzen verkosten, so z.B. die köstlichen, nach Obst schmeckenden Blütenblätter der Taglilie (Hemerocallis) und die Blätter und Blüten der Parakresse (Spilanthes oleracea).


Gesund und blühfreudig: Neuheiten für Beet und Balkon


BlütenprachtFoto: Verlag W. Wächter Blütenpracht in Hülle und Fülle – da wird so manch einem Gartenfreund die Wahl schwer fallen, welche Schönheit im kommenden Jahr Terrasse oder Balkon schmücken wird Wenn es in diesem Jahr auf dem Kaldenhof schwerpunktmäßig zwar um Zierpflanzen ging, so doch nicht nur um essbare. Die Gartenfreunde konnten sich auch über Neuheiten für Beet und Balkon und aus dem Zwiebel- und Knollensortiment informieren.

Das geradezu wissbegierig zu betreiben, dazu ermunterte Oliver J. Wächter, Geschäftsführer des Verlages W. Wächter, in seiner Begrüßungsansprache. „Schließlich eilt Kleingärtnern der Ruf voraus, dass sie sich sehr intensiv mit ihrem Garten befassen, über großes Fachwissen verfügen und daher auch ganz spezielle Fragen stellen. Nutzen Sie den heutigen Tag dazu, die Fachleute von Kiepenkerl mit Ihren Fragen zu löchern, denn sie wären sicher enttäuscht, wenn sie ihr Wissen nicht weitergeben könnten.“

Über Neuheiten und Trends im Beet- und Balkonpflanzensortiment informierte Tobias Evels, Produktberater Zierpflanzen bei Kiepenkerl, die interessierten Zuhörer. „Die neuesten Entwicklungen in der Züchtung haben zu verbesserter innerer und äußerer Qualität geführt, die gepaart ist mit Blütenreichtum, kompakterem Wuchs durch gute Verzweigung und großer Farben- und Formenvielfalt“, erklärte der 29-jährige Gartenbauingenieur.

Daneben zeigte er in seinem Vortrag anhand von Arten und Sorten aus dem Kiepenkerl-Sortiment aktuelle Trends auf, wie z.B. die Verwendung besonders pflegeleichter Pflanzen und Kom­bi­na­tio­nen mit Gräsern.


Schnittblumen gibt es doch an jeder Tankstelle ...


SchnittblumenFoto: Verlag W. Wächter „Das wär auch mal was für meine Bodenvase im Wohnzimmer“ – ob die beiden Damen das gerade diskutieren? „Ländlicher Charme: Schnittblumen aus dem eigenen Garten“ – Volker Schevel, Produktberater bei Kiepenkerl wollte Lust auf den Anbau von Schnittblumen im eigenen Garten machen, und ich bin sicher, dass ihm das – auch dank der zahlreichen praktischen Tipps zu Kultur, Pflege und Ernte – gelungen ist.

Der 42-jährige Agraringenieur erklärte, dass jeder Deutsche durchschnittlich 120,– Euro im Jahr für Blumen ausgebe (davon entfalle der größte Teil auf Schnittblumen). In der Regel erwerbe er für das Geld Standardprodukte, die oftmals zudem noch aus dem fernen Ausland kämen.

Schnittblumen aus dem eigenen Garten hingegen seien an Frische nicht zu übertreffen, und das Kiepenkerl-Sortiment biete eine große Vielfalt an Sorten und Kombinationen.


„Blütenpower den ganzen Sommer“ …

... propagierte Herbert Kleine Niesse, Verkaufsleiter bei Kiepenkerl, und stellte Zwiebelblumen und Knollengewächse in den Mittelpunkt seines Vortrages. Nach einem Ausflug zu den biologischen Unterschieden leitete der 48-jährige Gärtnermeister daraus Praxistipps für den Umgang mit diesen Pflanzen ab.

DahlienFoto: Verlag W. Wächter „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ – Dahlien soweit das Auge reicht.

In seinem Vortrag zeigte er auf, wie man nahezu das ganze Jahr über Blühendes in Haus und Garten zaubern kann. Darüber hinaus stellte er in­te­res­san­te Zwiebel- und Knollengewächse aus dem Kiepenkerl-Sortiment vor, die besonders für die Bepflanzung von Kübel- und Balkonkästen geeignet sind.


Exkurs ins Floristische

Blumige TischdekorationFoto: Verlag W. Wächter „Eins – zwei – drei: Fertig ist die Zauberei“. Floristikmeisterin Anke Krohme verwandelte eine Etagère in eine blumige Tischdekoration


Als „krönenden Abschluss“ der Ver­an­stal­tung zeigte Floristmeisterin Anke Krohme aus Steinfurt „Blumige Tischdekorationen“ mit Schnittblumen.

Schritt für Schritt führte sie vor, wie z.B. ein Blumenstrauß gebunden wird, wie ein Kranz aus getrockneten Knöterichzweigen als Gerüst für eine wunderschöne Schalendekoration genutzt werden kann, wie eine Etagère mit Keramiktöpfchen und wenig Beiwerk zum Hingucker wird und wie Sonnenblumen in hohen Bodenvasen schön zur Geltung kommen.


Gruppenbild mit Damen


Expertenforum GewinnerFoto: Verlag W. Wächter Strahlende Gesichter bei den Gewinnern. Darüber freuten sich Kiepenkerl-Geschäftsführer Nicolaus Volmary (hinten rechts, mit Krawatte) und Oliver J. Wächter, Geschäftsführer vom Verlag W. Wächter (links daneben, ebenfalls mit Krawatte)

Attraktive Preise konnte gewinnen, wer am Ende des Tages den Bewertungsbogen zum „Gartenfreund“-Expertenforum ausfüllte. Neben fünf Paketen mit hochwertigen Blumenzwiebeln aus dem Blumenzwiebel-Profi-Line-Programm von Kiepenkerl standen drei Bücher „Kleine Gärten einer großen Stadt“ vom Verlag W. Wächter als Preise bereit. Und zu guter Letzt wechselte noch eines der wunderschönen floristischen Arrangements von Anke Krohme den Besitzer.

Selbstverständlich hatte Kiepenkerl auch in diesem Jahr wieder viele Mitarbeiter bereit gestellt, die die interessierten Gartenfreunde auch über die Versuchsfelder führten und ihre Fragen beantworteten – denn schließlich haben die Kleingärtner den Ruf, besonders interessiert zu sein, und das wissen auch die „Kiepenkerle“ …

Jutta Pleiner,Verlag W. Wächter

 

Besucher aus Weißrussland auf dem Kaldenhof


Weißrussische GartenfreundeFoto: Verlag W. Wächter Die weißrussischen Gartenfreunde lauschten interessiert den (übersetzten) Ausführungen von Fachfrau Franziska Stellmach


Für die Veranstalter gab es gegen 13.00 Uhr ein besonderes Highlight: Sie durften eine 33-köpfige Delegation belarussischer Gartenfreunde auf dem Kaldenhof begrüßen, die vom 7. bis zum 13. August Gast des Landesverbandes Westfalen und Lippe der Kleingärtner war und den Besuch der großen Versuchsfläche der Bruno Nebelung Kiepenkerl-Pflanzenzüchtung in ihr Programm integrieren konnte.

Die interessierten weißrussischen Gartenfreunde besichtigten – begleitet von zwei Dol­met­schern – die Freilandflächen, auf denen Kiepenkerl alljährlich über 2000 Gemüse-, Kräuter- und Blumensorten auf „Herz und Nieren“ prüft.

Bei dem umfangreichen Programm, das der Landesverband seinen Gästen in der Zeit vom 7. bis zum 13. August geboten hatte, war der Besuch auf dem Kaldenhof für die belarussischen Gartenfreunde sicher „nur“ ein Programmpunkt – aber sicherlich ein ganz besonderer. Nähere Informationen über die Freundschaft zwischen dem Landesverband und den belarussischen Gartenfreunden sowie über das Kinderhilfsprojekt „NADESHDA“ finden Sie hier.

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