• Kleingartenwesen

Attraktive Gemeinschaftsflächen

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  • Gestaltung
  • Lehrpfade
  • Wetterstation
  • Tiervielfalt

Hinweise zur TiervielfaltFotos: Marion Kwart

Vor allem in den Städten werden Kleingartenanlagen als Ausflugsziele genutzt. Viele Vereine haben verstanden, dass wir unsere Türen öffnen müssen, um eine breite Unterstützung für den Erhalt der Kleingartenflächen im Wettstreit mit konkurrierenden Nutzungen zu finden. Dabei kommt der Gestaltung der Gemeinschaftsflächen unserer Anlagen eine große Bedeutung zu. Hier haben alle Vereinsmitglieder die Möglichkeit, sich zu engagieren und ihre Anlagen gleichzeitig ökologisch aufzuwerten.

Im Winter Pläne schmieden

Deshalb sollten Sie die Winterzeit nutzen, um einmal kritisch zu hinterfragen, welchen Gesamteindruck Ihre Kleingartenanlage auf Besucherinnen und Besucher macht. Werben Sie für die Zukunft des Kleingartenwesens oder schreckt Ihre Anlage eher ab? Wie sehen die Grenzbereiche zu den Nachbargrundstücken aus? Sind die Aushänge in den Schaukästen aktuell und interessant? Müsste vielleicht mal wieder Farbe her oder das Graffiti vom Vereinsschild entfernt werden?

Im Berliner Landesverband engagieren sich seit Jahren viele Vereine dafür, neue Ideen für die Aufenthaltsqualität der Gäste ihrer Kleingartenanlage umzusetzen. Da gibt es etwa:

Informationssysteme zur Orientierung auf Wegen und Plätzen, teils mit geschichtlichen Informationen, z.B. in der Kleingartenanlage „Bornholm I“ in Nähe der Berliner Mauer (www.kleingartenverein-bornholm-1-ev.de).

Hinweise auf die Tiervielfalt in der Kleingartenanlage mit einem QR-Code, z.B. in der Kleingartenanlage „Habsburg-Gaußstraße“ (www.kleingarten-habsburg-gaussstrasse.org).

Das Aufstellen von Ruhebänken unter Schatten spendenden Bäumen, wie z.B. in der Kleingartenanlage „Am Kienberg“ (www.am-kienberg.de).

Einrichten einer Fahrradreparaturstation in der Kleingartenanlage „Freiheit“ (www.kolonie-freiheit.de).

Betreiben einer Wetterstation mit Informationen über Klimawandel und die positiven Wirkungen von Kleingartenflächen, z.B. in der Kleingartenanlage „Grüne Aue“ (www.kleingartenkolonie-gruene-aue.de).

Lehrpfade für Klein und Groß

Lehrpfade für Erwachsene und Kinder in fast allen Bezirksverbänden.

Nutzung für Ausgleichs- und Ersatzflächen nach Bundesnaturschutzgesetz, z.B. in der Kleingartenanlage „Britzer Wiesen“ (www.kleingartenverband-neukoelln.de).

Was Vereine erfolgreich macht

In unzähligen Vereinen aller Landesverbände gibt es große Anstrengungen und tolle Ideen, die ökologische, soziale Stadtentwicklung aktiv mitzugestalten und Neues auszuprobieren. Das sind Garantien für die Zukunft des Kleingartenwesens und die Sicherheit unserer Anlagen.

Immer mehr wird so auch der Gedanke aufgegriffen, dass ein Kleingarten­verein nur als erlebbare Gemeinschaft zukunftsfähig ist. Gemeinsam planen, arbeiten und feiern – das sind die „Geheimnisse“ eines Vereins. Und gerade die gemeinsame Gestaltung der Gemeinschaftsflächen und des Rahmengrüns bietet dafür beste Gelegenheiten.

Ein Beispiel aus der Kleingartengemeinschaft „Hasenheide“ in Mühlenbeck: Mit tausenden gemeinsamen Arbeitsstunden entstand im letzten Jahrzehnt aus einer unansehnlichen „wilden“ Kompostfläche ein mehr als 1000 m² großer Gemeinschaftsgarten. Dort zeigt die Gartenfachberatung des Vereins, wie ökologisch nachhaltig gegärtnert werden kann, hierher werden Neuinteressenten regelmäßig eingeladen und hier wird gefeiert. Zum Programm gehören italienische, bayerische und Berliner Abende sowie Tango- und Salsa-Abende. Die Kleingartengemeinschaft in Mühlenbeck zeigt: Gemeinschaftsarbeit stärkt einen Verein und überzeugt die Öffentlichkeit – nach innen und außen – sowohl mit gärtnerischem als auch mit sozialem Verstand (www.kgghasenheide.de).

Gert Schoppa
Präsident des Landesverbandes
Berlin der Gartenfreunde

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