Pflanzen in der Mittagssonne gießen?

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Eine goldene Gärtnerregel besagt, Pflanzen niemals in der prallen Mittagssonne zu gießen, da sonst die Wassertropfen die Blätter verbrennen. Doch stimmt das wirklich?

Forscher der Universität Budapest fanden heraus, dass bei mit Härchen überzogenen Blättern (z.B. Schwimmfarn) Wassertropfen ein kleines Stück über der Blattoberfläche liegen bleiben –
die Oberfläche des Blattes liegt so im Bereich der optischen Brennweite des Wassertropfens. Die Folge bei starker Sonnenbestrahlung sind deutlich erkennbare Verbrennungen an den Blättern. Bei glatten Blättern (z.B. Ahorn) gibt es keine Schäden.

Wenn Sie also Pflanzen mit Härchen auf den Blättern im Beet haben, sollten Sie tatsächlich in den Morgen- oder Abendstunden gießen. Unbehaarte Pflanzen können Sie auch mittags gießen, allerdings verdunstet das Gießwasser dann schneller. Um Schnecken- und Pilzbefall durch zu viel Feuchtigkeit zu vermeiden, gießen Sie lieber alle paar Tage kräftig statt täglich.

gvi