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„Schnipp-Schnapp“ – Hecken schneiden

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  • Total-Verjüngungskur
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  • Duftjasmin
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  • Forsythie

Pflegeschnitt an einer FormheckeFoto: Breder Gewusst wie: Pflegeschnitt an einer Formhecke Der richtige Schnittzeitpunkt richtet sich nach der Blütezeit und dem Wachstumsrhythmus der Ge­hölz­art. Viele Frühjahrsblüher wer­den gleich nach der Blüte ausgelichtet und eingekürzt. Sommerblühende Gehölze, die ab Mai bis Juli blühen, schneiden Sie am besten im Herbst. Immergrüne Laubgehölze mögen einen leichten Rückschnitt Anfang September. Na­del­ge­höl­ze bevorzugen lieber einen regelmäßigen Schnitt im Frühjahr und im Spätsommer.

Vorsicht, Hecken sind Nistplätze von Vögeln! Um die Vogelbrut zu schützen, sollten Sie sich an die in den Naturschutzgesetzen der jeweiligen Bundesländer festgelegten Schnittzeitpunkte für Hecken halten.


Schnitt von jungen Hecken

Alle jungen Hecken müssen – vor allem an den Sei­ten – bis zu zweimal im Jahr geschnitten werden, damit sie nicht zu ausladend werden. Sie treiben dort verstärkt aus. Die Oberseite sollte man in diesen ersten Jahren nur wenig schneiden – zumindest so lange, bis die Pflanzen die gewünschte Heckenhöhe erreicht haben. Die jungen Pflanzen einer Formhecke schneiden Sie ebenfalls auf diese Art, bis sie sich schließlich berühren.


Pflegeschnitt von Hecken

Später gilt für freiwachsende Hecken als Faustregel, die Zweige auszulichten, die nach innen wachsen und die nicht mehr blühen. Die Zweige möglichst schräg über einer Knospe abschneiden, sodass keine Stummel überstehen, an denen sich Pilzkrankheiten bilden können.

Von Zeit zu Zeit ist Mut vonnöten, um einzelne dicke Äste dicht am Boden abzuschneiden. Darauf reagiert die Pflanze mit Neuaustrieb und größerer Blütenpracht. Bei triebfreudigen Gehölzen wie Forsythie (Forsythia), Holunder (Sambucus), Haselnuss (Corylus), Duftjasmin (Philadelphus) und Schneeball (Viburnum) bewährt sich alle acht bis zehn Jahre eine Total-Verjüngungskur, bei der die Gehölze bis auf den Boden komplett zurückgeschnitten werden.

Formhecken sollten Sie stets tra­pezförmig schneiden, das heißt, die Hecke wird nach oben hin schmaler. Dadurch fällt auch auf den unteren Bereich der Hecke ausreichend Licht, sodass sie dort nicht verkahlt. Fehlt Ihnen die ruhige Hand oder das Augenmaß beim Heckenschnitt, dann können Sie sich einiger Hilfsmittel bedienen, z.B. zweier gespannter Seile links und rechts von der Hecke oder eines Pfahlgerüstes in Trapezform entlang der gewünschten Kanten.

Antje Verstl, Effi Glöckler,
DENDRON akademie Leipzig

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