• Natur des Jahres 2013

Fisch des Jahres 2013: die Forelle

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Der Verband Deutscher Sportfischer hat in Abstimmung mit dem Deutschen Anglerverband, dem Bundesamt für Naturschutz, dem Verband Deutscher Sporttaucher und dem Österreichischen Ku­ratorium für Fischerei und Gewässerschutz die Forelle zum Fisch des Jahres 2013 gewählt.


Fisch des Jahres 2013Foto: A. Hartl Bachforelle


Die zur Familie der Lachsfische zählende Forelle gehört wohl zu den bekanntesten heimischen Fisch­arten. Je nach Lebensweise unterscheidet man drei verschiedene Formen der gleichen Art:

  • die Bachforelle, die in der Regel ständig in Fließgewässern lebt,
  • die Seeforelle, die in Süßwasserseen vorkommt, zum Laichen aber in die Zuflüsse aufsteigt,
  • und die Meerforelle, die einen Teil ihres Lebens im Salzwasser verbringt und in Lebensweise und Verhalten dem atlantischen Lachs ähnlich ist. Im Meer hält sie sich bevorzugt in Küstennähe auf und steigt zum Laichen in Flüsse bis hin zu kleinen Bächen auf.

Größe und Färbung sehr unterschiedlich

Je nach Lebensraum in den verschiedenen Gewässern entwickeln sich diese Fische unterschiedlich in Größe und Färbung und weiteren Merkmalen. Ausgewachsene Meer- und Seeforellen erreichen meist eine Länge von 80–100 cm und ein Gewicht von 10–15 kg. Die Bachforelle ist mit einer Länge von nur 20–60 cm und einem Gewicht von 0,5–2 kg verhältnismäßig klein. Die drei Öko­ty­pen sind problemlos kreuzungsfähig.


Fisch des Jahres 2013Foto: A. Hartl Seeforelle


Forellen haben einen spindelförmigen, seitlich nur mäßig abge­flachten Körper. Der Kopf ist relativ groß. Das endständige Maul reicht bis hinter das Auge und weist kräftige Zähne auf.


Vielfältige Färbungen

Die Färbung der Forellen ist äußerst vielfältig und variiert sowohl zwischen den drei Formen der Fo­relle als auch zwischen ein­zelnen Populationen eines Öko­typs. Bach­forellen haben eine gelb­li­che Grund­färbung und einen dunkel bräunlichen Rücken. Sie weisen meist rote, hell umrandete Tupfen auf.

Dieses Merkmal unterscheidet sie von den See- und den Meerforellen, deren Schuppenkleid sil­brig glänzt und mit schwarzen x- oder punktförmigen Flecken übersät ist. Die Meerforelle ist dem Lachs sehr ähnlich. Alle Jungtiere sind auf den Körperseiten dunkel gebändert.

Forellen werden auch vom Laien leicht als solche erkannt. Im Ge­wässer sind sie jedoch oft schwer zu entdecken, da ihre Körperfarbe zur Tarnung dem Untergrund angepasst ist.

Die Bachforelle kommt von Spanien bis zum Ural in ganz Europa in kühlen, sauerstoffreichen, fließenden und stehenden Gewässern mit Kies- oder Geröllgrund vor. Die Oberläufe der Fließ­ge­wäs­ser bilden den bevorzugten Aufenthaltsraum und werden daher als Forellenregion bezeichnet. Als wertvoller Speisefisch wurden die Bachforellen in weiten Gebieten der Erde eingebürgert.

Die Seeforelle findet man von Skandinavien bis zum Ural, auf den britischen Inseln sowie in den Voralpen- und Alpenseen. Die Meerforelle lebt im europäischen Küstengebiet von Portugal bis hoch in den Norden.


Fisch des Jahres 2013Foto: F. Hecker Meerforelle


Laichzeit zwischen Oktober und März

Je nach Verbreitungsgebiet findet die Laichzeit der verschiedenen Forellenformen zwischen Ok­tober und März im Süßwasser statt. Die Eier werden in eine flache Laichgrube gelegt, die das Weibchen im kiesigen Flussgrund durch kräftige Schwanzbewegungen an­legt.

Die Brut schlüpft innerhalb von sechs bis acht Wochen. Sie lebt weitere vier bis sechs Wochen lang im Kies von ihrem Dottersack, bevor sie anfängt, kleinen Insektenlarven und Krebstieren nach­zu­ja­gen.

Später ernähren sich die Jungfische weiterhin von Insektenlarven und anderem kleinen Getier und nehmen auch geflügelte Insekten an der Wasseroberfläche auf. Als Adulte leben vor allem die großen Exemplare aller drei Formen in der Regel räuberisch und fressen Fische.

Jungfische bleiben einen längeren Zeitraum im Laichgewässer, um dann in einen größeren Fluss, einen See oder ins Meer zu ziehen. Nur Bachforellen bleiben oft stand­orttreu. Geschlechtsreif werden Forellen nach etwa drei bis fünf Jahren.

Die beliebte Regenbogenforelle ist übrigens keine heimische Art. Sie wurde Ende des 19. Jahr­hun­derts aus Amerika eingeführt.

Durch die Regulierung und Verbauung unserer heimischen Flüsse und Bäche sind die natürlichen Lebensräume aller drei Forellentypen bedroht. Viele Barrieren in Form von Staustufen und Wehren behindern sie auf ihren Wanderungen und schneiden sie von ihren Laichrevieren ab. Zudem stellen die Turbinen von Wasserkraftwerken eine tödliche Falle für sie dar.

Das bedeutet, dass wir naturnahe und durchgängige Fließgewässer brauchen. Nur dann haben die Forellen, aber auch andere Was­serbewohner, eine Chance, als Schmuckstücke unsere heimischen Naturlandschaft zu bereichern.

Verband Deutscher
Sportfischer e.V., Offenbach (www.vdsf.de)

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