• Natur des Jahres 2013

Der Braungrüne Zärtling ist der „Pilz des Jahres“

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Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) hat den Braungrünen Zärtlings (Entoloma incanum) zum Pilz des Jahres 2013 gewählt. Sie möchte mit der Wahl auf die große Artenvielfalt der Pil­ze sowie deren Bedeutung für den Naturhaushalt und die Biodiversität hinweisen.


Pilz des Jahres 2013Foto: DGfM/Karl Wehr Der Braungrüne Zärtling bildet kleine, zierliche Fruchtkörper, die durch ihre Tarnfarben im Gras nur schwer zu entdecken sind.


Viele Rötlinge, zu denen auch der Braungrüne Zärtling gehört, sind als typische Bewohner von Offenlandhabitaten (Halbtrocken­rasen, Moore) in Deutschland gefährdet, da ihr na­tür­licher Lebensraum durch die fort­schreitende Versiegelung und Überdüngung stark beeinträchtigt wird.


Magerwiesen bevorzugt

Der Braungrüne Zärtling besiedelt vorwiegend ungedüngte und extensiv bewirtschaftete Magerwiesen. Sel­ten kann man ihn auch in lichten Wäldern antreffen. In den Alpen ist die Art bis in die subalpinen Hö­henlagen zu finden.

Der Pilz ist eine Zeigerart für kalk­haltige und nährstoffarme Bö­den. Anders als Waldpilze wie Stein­pilz oder Pfifferling benötigt der Braun­grüne Zärtling keine Bäume als Symbiosepartner. Ob sich der Rötling ausschließlich von Pflanzenresten ernährt, oder ob er eine Le­bensgemeinschaft mit Blü­ten­pflan­zen oder Gräsern bildet, ist noch nicht erforscht.


Getarnte Fruchtkörper

Der Braungrüne Zärtling gehört zur vielgestaltigen und arten­rei­chen Gattung der Rötlinge. Diese umfasst in Europa mehr als 350 Ar­ten.

Der Pilz bildet kleine, zierliche Fruchtkörper. Durch ihre Tarnfarben sind sie im Gras nur schwer zu entdecken.

Er trägt einen bis zu 3 cm breiten, gelb- bis olivbraun gefärbten Hut. Zunächst gewölbt, flacht er später ab und entwickelt in der Mitte eine nabelartige Vertiefung.

Die Art ist so dünnfleischig, dass bei durchfeuchteten Exemplaren die Lamellen auf der Hut­ober­sei­te als radiale Riefen durchscheinen. Bei Trockenheit blassen die Farben aus, und die Riefung verschwindet.

In der Hutmitte ist die Oberfläche oft feinflockig strukturiert. Die anfangs gelb-weißlichen Lamellen zeigen manchmal einen grünen Schein. Sie nehmen bei Rei­fe durch das ausfallende Sporenpulver einen Rosaton an.

Auffallend ist der leuchtend hell­grüne Stiel, der an Druckstellen oder bei Verletzung innerhalb kur­zer Zeit blaugrün verfärbt. Er kann bis zu 6 cm lang und 3 mm dick werden und besitzt eine weiß filzig bekleidete Stielbasis.


Unangenehmer Geruch

Nahezu einmalig im Reich der Pilze ist der unangenehm stechende Geruch des Fleischs nach Mäusekot oder verbranntem Horn, vor allem bei alten und angetrockneten Fruchtkörpern.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Mykologie

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