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Ziergarten November

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Gehölze mit RindenfärbungFoto: Neder

Gehölze mit schöner Rindenfärbung
Ein wirkungsvoller, gut strukturierter Garten hat auch in der oft grauen und weniger einladenden Winterzeit noch eine ganze Menge zu bieten. Die dekorative Rinde einiger Sträucher setzt hier Farbtupfer. Die Rinde der Hartriegelsorte ‘Sibirica’ (Cornus alba) besitzt ein intensives Purpurrot. Ebenso intensiv – allerdings in Gelb – strahlt ‘Flaviramea’ (C. sericea). Eine ungewöhnliche, fast schon schwarze Rindenfarbe besitzt ‘Kesselringii’ (C. alba). Etwas dezenter im Farbton ist die Sorte ‘Winter Beauty’.

Die Reif- oder Schimmelweide (Salix daphnoidesPraecox’) verdankt ihren Namen der schimmelartigen Bereifung auf den jungen Ästen. Regelmäßig zurückgeschnitten bleibt sie wie die Hartriegelarten vital und bei moderater Größe. Passende Gehölze können Sie auch jetzt noch in Gestaltungslücken pflanzen, sofern der Boden nicht gefroren ist.

Leuchtfeuer auf der Fensterbank
Bei weniger einladendem Wetter lebt die Fensterbank zu Hause mit leuch­tenden Blütenpflanzen wieder richtig auf. Ein dankbarer Klassiker ist der Weihnachtskaktus. Mit nur ein wenig Aufmerksamkeit und dem richtigen Standort hat er das Potenzial für einen langjährigen Weggefährten. Steht er im Herbst und Winter in nur mäßig warmen Räumen um 15 °C, kommt er zuverlässig zur Blüte. Der Blütenansatz wird verbessert, indem Sie ihn etwa sechs Wochen relativ trocken halten. Von der Knospenentwicklung bis zur Blüte vergehen in der Regel ca. zwei bis drei Monate. In der Wohnung will es der Weihnachtskaktus hell. Gegen warme Füße hat er nichts einzuwenden. Direkte Sonneneinstrahlung mag er aber nicht. Färben sich die Blattglieder rot, kann dies ein Zeichen für zu viel Sonne sein.

Thomas Neder


Herbst-AlpenveilchenFoto: progarten/Adobe Stock Herbst-Alpenveilchen blühen bis in den November.

Blüten im Herbst: Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) schmücken oft noch bis in den November hinein den Garten mit ihren weißen bis rosafarbenen Blüten. Dafür benötigen sie jedoch einen Platz, an dem sie nicht gestört werden, z.B. unter Gehölzen. Dort vermehren sie sich auch willig durch Samen und bilden so im Laufe der Jahre immer größere Bestände. Der beste Pflanzzeitpunkt dieser Herbstblüher ist das Frühjahr.

Knospen schützen: Wenn Bauern-Hortensien (Hydrangea macrophylla) im Frühjahr nur spärlich blühen, wurden vermutlich die schon im Herbst angelegten Knospen durch Fröste geschädigt. Damit die Gefahr reduziert wird, können Sie die Pflanzen mit einer dicken Vlieshülle schützen. Schneeball- und Rispenhortensien benötigen diesen Schutz übrigens nicht, da sie am Holz blühen, das im Frühjahr neu austreibt.

Bis zur Pflanzung schützen: Jetzt im Herbst ist der beste Zeitpunkt, um neue Laubgehölze zu pflanzen. Die Baumschulen bieten dafür eine große Auswahl wurzelnackter Pflanzen. Schaffen Sie es zeitlich nicht, die Pflanzen nach dem Kauf schnell in den Boden zu setzen, schützen Sie die nackten Wurzeln vor dem Austrocknen, entweder indem Sie die Pflanzen auf einem freien Beet in Erde einschlagen oder die Wurzeln in feuchtes Sackleinen hüllen.

gvi


Ausputzarbeiten an RosenFoto: Flora Press/Visions Der Hauptschnitt für Rosen erfolgt erst im Frühjahr, jetzt sind lediglich ­Ausputzarbeiten sinnvoll. Petunien überwintern: Petunien sind bis in den Herbst unermüdliche Dauerblüher. Wenn Sie die Pflanzen nicht wegschmeißen mögen, schneiden Sie sie vor dem ersten Frost einfach auf 15 bis 20 cm zurück und stellen sie an einen hellen und kühlen (max. 10 °C) Platz zum Überwintern. Im Frühjahr mit frischer Erde und einer Portion Dünger versorgt, blühen die Pflanzen deutlich früher. Wenn Sie Spaß daran haben, können Sie auch die ausgereiften Samen aufheben und ab Februar auf der Fensterbank vorziehen.

Rosen für den Winter vorbereiten: Leider liest man manchmal immer noch, man solle Rosen im Herbst komplett zurückschneiden. Lassen Sie es! Da vorher keiner weiß, wie viel Schaden der Frost anrichtet, erfolgt der Hauptschnitt erst im Frühjahr. Entfernen Sie jetzt lediglich kranke, beschädigte oder abgestorbene Triebe sowie Verblühtes und unreife Hagebutten. Bereits ausgereifte Hagebutten lassen Sie dagegen für Vögel stehen.

Letzte Rasenmahd: Wenn der Herbst bisher recht mild verlaufen ist, kann es durchaus sein, dass Sie noch mal den Rasen mähen müssen. Die Rasengräser sollten keinesfalls zu lang in den Winter gehen, ideal sind 5 bis 6 cm. Andernfalls haben Pilzkrankheiten besonders in nassen oder schneereichen Wintern leichtes Spiel.

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Laub von Pfingstrosen entfernenFoto: eqroy/Adobe Stock Entfernen Sie jetzt das alte Laub von Ihren Pfingstrosen, damit sie auch im nächsten Jahr so üppig blühen. Pfingstrosen zurückschneiden: Viele Stauden werden erst im Frühjahr zurückgeschnitten. Anders ist es bei den Stauden-Pfingstrosen (Paeonia lactiflora). Schneiden Sie die Pflanzen bodennah zurück, sobald sich das Laub gelb-bräunlich verfärbt hat. So minimieren Sie das Befallsrisiko mit Grauschimmel (Botrytis) im kommenden Frühjahr. Denn der an den Blättern überwinternde Pilz stoppt die Knospenentwicklung.

Ruhephase für Hibiskus: Damit Ihr Hibiskus (Hibiscus rosa sinensis) im Kübel auf der Terrasse auch im nächsten Sommer wieder prächtig blüht, müssen Sie ihm jetzt im bevorstehenden Winter eine Ruhezeit gönnen. Stellen Sie die Pflanze dafür von November bis Februar an einen kühlen (ca. 15 °C) sowie hellen Platz und gießen Sie nur sparsam. Beides zusammen regt die Bildung neuer Blütenknospen an.

Wellnesskur für Zimmerpflanzen: Die meisten Zimmerpflanzen leiden im Winter ohnehin schon unter dem begrenzten Lichtangebot, eine zusätzliche Staubschicht auf den Blättern tut da ihr Übriges. Wischen Sie daher großblättrige Exemplare regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab. Kleinblättrige Arten stellen Sie dagegen am besten unter die Dusche. Damit die Erde dabei nicht aus dem Topf gespült wird, umhüllen Sie diesen zuvor mit einer Plastiktüte.

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Nützliches LaubFoto: Flora Press/Christine Ann FöllLaub lagern: Das herbstliche Falllaub liefert derzeit reichlich Mulchmaterial, z.B. für Stauden, die für eine schützende Laubdecke dankbar sind. Sofern mehr Laub anfällt, als Sie sofort verwenden können, sollten Sie es für später lagern. Gut geeignet sind selbst geformte Körbe aus Maschendraht. Darin zersetzt sich das Laub in ein bis zwei Jahren und wird zu Laubhumus.

Eisbegonien überwintern: Eisbegonien (Begonia sempervirens) landen im Herbst meist auf dem Kompost. Das muss jedoch nicht sein. Solange sie der Frost noch nicht erwischt hat, können Sie die kräftigsten Pflanzen in Töpfe setzen und an einen hellen, nicht zu warmen Platz (15–20 °C) stellen. Im Frühjahr, sobald die Fröste vorbei sind, können Sie die Pflanzen wieder auspflanzen.

Rosenstämmchen umbiegen?: Hochstammrosen benötigen einen besonderen Winterschutz, da sich die frostempfindliche Veredelungsstelle nicht unter der Erde befindet. Früher wurden die Stämmchen bis zum Boden umgebogen, um die Krone mit Erde oder Reisig einzudecken. Diese Methode sollten Sie aber besser lassen, zu groß ist das Risiko, dass die Rinde reißt oder der Stamm bricht. Viel sicherer ist es, wenn Sie die Krone und Veredelungsstelle mit Reisig oder Stroh einpacken und mit Vlies oder Jute umwickeln


KübelpflanzenFoto: Flora Press/Visions Mit den richtigen Pflanzen, wie z.B. Zwergkiefer und Englische Heide, lassen sich Kübel auch dauerhaft bepflanzen. Dauerhafte Bepflanzung für Kübel:
Bepflanzte Kübel werden in der Regel jetzt abgeräumt und erst im Frühjahr neu bepflanzt. Versuchen Sie doch mal eine kostensparende Dauerbepflanzung. Empfehlenswert sind z.B. die Zwergkiefer (Pinus mugo var. pumilio), Efeu (Hedera helix) oder winterharte Gräser wie die Segge (Carex) oder das Bärenfellgras (Festuca gautieri). Für ein wenig Farbe sorgen Schnee­heide (Erica carnea) und Englische Heide (Erica x darleyensis), die bis in den April hinein blühen.

Gräser auspflanzen:
Ziergräser werden eigentlich im Frühjahr gepflanzt, denn sie wurzeln nur langsam und bei einer Herbstpflanzung oft nicht tief genug ein. Folgt ein strenger Winter, vertrocknen sie. Sollten Sie also eine Pflanze aus der herbstlichen Kübelbepflanzung in den Garten pflanzen wollen, ist eine ausreichende Wasser­versorgung wichtig. Tauchen Sie den Wurzelballen vor dem Pflanzen einige Minuten ganz in Wasser, dann in den gelockerten Boden setzen und durchdringend gießen. Bei länger anhaltender Trockenheit auch im Winter wässern.

Letzter Rasenschnitt:
Je nach Witterungsverlauf kann noch mal ein letzter Rasenschnitt nötig sein. Damit keine Frostschäden entstehen, sollten Sie den Rasen aber nicht kürzer als 5 cm mähen. Denn es hat sich gezeigt, dass Frostschäden geringer ausfallen, wenn die Halme etwas länger stehen gelassen werden.


Hibiskus im WinterFoto: Floradania Damit Ihr Hibiskus im nächsten Sommer wieder so prächtig blüht, sollten Sie ihm im Winter eine Ruhephase gönnen. (gvi) Hibiskus braucht Ruhepause: Damit Ihr Hibiskus (Hibiscus) im Topf im nächsten Sommer wieder präch­tig blüht, sollten Sie ihm im Winter eine Ruhezeit gönnen. Stellen Sie dafür die Pflanze jetzt an einen kühlen (nicht wärmer als 18 °C) und hel­len Platz. Wichtig ist zudem, dass Sie nur wenig gießen, denn das wirkt sich positiv auf die Bildung neuer Blü­ten­knos­pen aus.

(gvi) Frühlingsblüten im Winter: Sehnen Sie sich jetzt schon nach dem Frühjahr? Verkürzen Sie die Zeit bis dahin doch einfach mit blühenden Narzissen oder Krokussen. Setzen Sie die Zwiebeln dafür jetzt in Töpfe mit einem Erde-Sand-Gemisch und stellen Sie diese anschließend an einen möglichst kalten Platz. Ab Weihnachten können Sie die Töpfe etwas wärmer stellen (ca. 10 °C). Sobald die ersten Triebe zu sehen sind, können Sie die Pflanzen ins Zimmer holen, wo sie bald zu blühen beginnen.

(gvi) Kübelpflanzen einräumen: Falls Sie nicht win­ter­har­te Kübelpflanzen noch im Freien haben, wird es höchste Zeit, diese einzuräumen. Erste starke Fröste können sonst schwere Gewebeschäden anrichten. Schneiden Sie vor dem Einräumen alles Ver­welk­te ab. Ist die Erde noch zu nass, sollten Sie die Pflanzen eine Zeit lang nicht gießen, damit die Erde abtrocknen kann. Denn zu nasse Erde im Winterquartier kann zu schweren Wurzelschäden führen.


Zimmerpflanze - Grüner KardamomFoto: Floradania Pfingstrosen zurückschneiden:
(gvi) Viele Stauden werden erst im Frühjahr zurückgeschnitten. Anders sieht es bei Stauden-Pfingstrosen aus, die Sie, sobald sich das Laub gelb-bräunlich verfärbt hat, bodennah zu­rück­schnei­den sollten. So minimieren Sie das Befallsrisiko mit Grauschimmel (Botrytis) im kommenden Frühjahr. Denn der an den Blättern überwinternde Pilz stoppt die Knospenentwicklung.

Winterwellness für Zimmerpflanzen:
(gvi) Zimmerpflanzen leiden im Winter ohnehin schon unter dem begrenzten Licht­angebot, eine Staubschicht auf den Blättern tut da ihr Übriges. Großblättrige Pflanzen können Sie einfach mit einem feuchten Tuch abwischen, klein­blätt­ri­ge Arten stellen Sie dagegen am besten unter die Dusche. Damit die Erde nicht aus dem Topf spült, können Sie diesen zuvor mit einer Plastiktüte um­hül­len.

Zimmerpflanze zum Kochen:
(gvi) Eine anspruchslose Zimmerpflanze, die Sie auch zum Kochen verwenden können, ist die aus Indien stammende Waldpflanze Elettaria cardamomum (Grüner Kardamom). Im Handel wird sie auch unter dem Namen „Zimtpflanze“ angeboten, da ihre Blätter intensiv nach Zimt und Kardamom duften. Die Blätter können Sie als Tee nutzen oder wie Lorbeer in exotischen Gerichten mitkochen und danach wieder entfernen.


GladiolenFoto: natalia bulatova/shutterstock.com Gladiolen sollten Sie nach dem Ausgraben noch einige Tage an der Luft trocknen lassen, bis das Laub eintrocknet. (gvi) Elatior-Begonien pflegen: Elatior-Begonien bringen in dieser tristen Jahreszeit kräftige Farbakzente auf die Fensterbank. Wenn Sie die Pflanzen gleichmäßig feucht halten, alle 14 Tage düngen und regelmäßig Verblühtes entfernen, können Sie sich über Monate an den Blüten erfreuen.

(gvi) Gladiolen ausgraben: Spätestens jetzt sollten Sie auch die letzten Gladiolen aus der Erde holen, bevor lang anhaltende Fröste den Boden erstarren lassen. Schnei­den Sie dafür zunächst das Laub 10–15 cm über dem Boden ab und graben Sie anschließend die Knollen aus. Um Fäulnis zu vermeiden, sollten Sie die Knollen vor dem Einlagern noch ein paar Tage an der Luft trocknen lassen, sortieren Sie dabei kranke und be­schä­dig­te Knollen gleich aus. Sobald das restliche Laub eingetrocknet ist, können Sie dieses entfernen und die Knollen z.B. in Stiegen oder Kisten an einem kühlen (8–10 °C) und trockenen Ort überwintern.

(gvi) Ziergräser zusammenbinden: Für viele Ziergräser ist es besser, wenn Sie die vertrocknenden Halme jetzt nicht abschneiden, sondern nur zu­sam­men­bin­den. Sie die­nen den Wurzeln bis zum Frühjahr als natürlicher Schutz. Achten Sie aber darauf, die Büschel nicht zu fest zusammenzubinden, dies könnte sonst zu Fäulnis führen.


Herbst-AnemonenFoto: pia-pictures/Fotolia.com Herbst-Anemonen blühen von Juli bis Oktober, jetzt nach der Blütezeit lassen sie sich leicht über Wurzelschnittlinge vermehren.

Stauden über Wurzelschnittlinge vermehren

(gvi) Wie im Obstgarten lassen sich auch im Ziergarten einige Arten wie etwa Königskerze (Verbascum), Staudenmohn (Papaver orientale) oder Herbst-Anemone (Anemone hupehensis) über Wur­zel­schnitt­lin­ge vermehren. Schneiden Sie dazu auch hier von bleistiftdicken Wurzeln ca. 5 cm lange Stücke ab. Achten Sie darauf, oben und unten nicht zu verwechseln, anschließend werden die Stücke senkrecht eingetopft. Decken Sie das Gefäß mit einer Folie ab und stellen Sie es bei 10–15 °C an einen hellen Ort. Wenn die Schnittlinge ausgetrieben sind, können Sie sie einzeln eintopfen und bei gleicher Temperatur bis zum Frühjahr weiterkultivieren.


Kaltkeimer jetzt aussäen

(gvi) Duftveilchen (Viola odorata) brauchen zum Keimen Temperaturen von 1–5 °C. Säen Sie die Samen dafür jetzt in eine Schale oder Töpfe und stellen Sie diese zunächst für zwei bis vier Wochen an einen warmen Ort. Danach sollten sie an einem windgeschützten Platz im Freien stehen – achten Sie darauf, dass die Gefäße gut vor Mäusen und Vögeln geschützt sind! Mit steigenden Tem­pe­ra­tu­ren beginnt dann im Frühjahr die Keimung, und Sie können die Kaltkeimer in den Garten um­pflan­zen, wenn die Pflänzchen ausreichend Wurzeln gebildet haben. Dieses Prinzip gilt auch für Primeln (Primula), Adonisröschen (Adonis) und Stachelnüsschen (Acaena).

 


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Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum)Foto: Stein Der Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) sieht im Herbst nicht nur dekorativ aus, sondern er duftet auch intensiv nach Kuchen.

Wenn's draußen weihnachtlich duftet ...

(bs) Ein interessantes Geruchserlebnis bietet in den Herbstmonaten der Katsurabaum (Cerci­di­phyl­lum japonicum), den man wegen seines wunderbar würzigen Duftes der Blätter auch Lebkuchenbaum nennt. Pflanzen Sie den mittelgroßen Baum in Sitz­platznähe, denn dann können Sie sich im Spätherbst auch an einer extraschönen Herbstfärbung erfreuen.


Letzte Knollen sichern

(bs) Falls noch nicht geschehen, gilt es­ aufzuräumen und die Wasserleitungen zu entleeren. Graben Sie die Knollen von Dahlien (Dahlia) und Gladiolen (Gla­di­o­lus), Montbretien (Crocosmia) und Blumenrohr (Can­na) aus und bringen Sie sie zum Abtrocknen zunächst in einen frostfreien Raum. Jetzt ist Pflanzzeit für Rosen und Ziergehölze.

 
Haarige Schönheit

(bs) Eine Schönheit besonderer Art ist der Perückenstrauch (Cotinus coggyria). Wirkt der schnell wachsende Strauch durch seine dunkel­roten Blätter schon während des Sommers, so trumpft er kurz vor den ersten Frösten mit leuchtendem Weinrot auf. Besonders exotisch wirken die hellen Farbzonen, die durch Veränderungen im Stoffwechsel entstehen. Seinen Namen erhielt er wegen der wolligen Blüten- und Samenstände.

 

Exotische Raritäten brauchen Schutz

(bs) Kalte Winde und harsche Fröste kön­nen im Freien exotischen Raritäten zu schaffen machen. Dazu zählen „winterharte“ Kamelien (Ca­mellia), Samthortensien (Hydrangea anomala ssp. aspera), empfindliche Bambusarten und Großstauden wie das Rie­sen­schau­blatt (Gunnera manicata). Mit Rohrmatten und einer Packung aus Stroh geschützt überstehen sie heil den Winter.

Setzen Hortensien (Hydrangea macrophylla) mit der Blüte aus, dann hat der Frost die schon im Herbst an der Triebspitze angesetzten Knospen vernichtet. Gefährdet sind vor allem jüngere, noch wenig eingewachsene Pflanzen.

Damit dies nicht passiert, erhalten auch diese Pflanzen eine Hülle aus Vlies. Die Strauchhortensie (Hydrangea arborescens) mit weißen, dicken Blütenbällen blüht wie die Rispenhortensie (Hy­dran­gea pa­ni­culata) am Holz, das im Frühjahr neu austreibt und damit wesentlich sicherer.

(ikv) Sind tiefe Temperaturen zu erwarten, sollten Sie vorsichtshalber auch Kübelpflanzen wie Oleander (verträgt 0 °C) oder Feige (verträgt bis etwa –5 °C) mit einem Vlies abdecken. Wenn
die Nächte zu kalt werden, sollten Sie die Pflanzen zur Überwinterung ins Haus holen.

 


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WildalpenveilchenFoto: Stein Wildalpenveilchen bilden im Spätherbst zahlreiche rosa oder weiße, süßlich duftende Blüten aus.

Zierliche Herbstschönheiten

(bs) Wildalpenveilchen (Cyclamen purpurascens, vormals C. europaeum), die in den Alpen heimisch sind, breiten sich als kleine Teppiche im Halb­schat­ten aus. Ihre immergrünen Blätter sind nieren- bis herzförmig, hübsch silbrig ge­zeichnet, unterseits rötlich. Zahlreiche rosa oder weiße Blüten duften süßlich im Spätherbst.

Alle winterharten Alpenveilchen brauchen einen Platz, an dem sie nicht gestört werden, z.B. unter Azaleen, in Steingärten oder auch in Trögen. Im Gegensatz zu den im­mer populärer werdenden Garten-Alpenveilchen sind die kleinblütigen Wild­al­pen­veilchen absolut winterhart, sehr reich blühend, und sie vermehren sich willig durch Sa­men.

Im November blühen die Efeu­blättrigen Al­pen­veil­chen (C. hederifolium) mit duftlosen rosa oder weißen Blütchen, die noch vor den wintergrünen Blättern erscheinen. Ihre Knollen sind flach, mehr als faust­groß und werden etwa 5 cm tief in lockere Hu­mus­er­de gepflanzt.

Das Vorfrühlingsalpenveilchen (C. coum) stammt aus dem Kaukasus und blüht eigentlich erst ab Februar. Doch in milden Wintern beginnt es schon ab No­vem­ber mit der Blüte und hält diese üppig bis zum März durch. Die Winzlinge mit den attrak­tiv gezeichneten dunkelgrün-weißen Blättern haben hübsche, aber nur 10 cm hohe Blü­ten. Pflanz­zeit für fertige Pflanzen oder Knollen ist jetzt.


Kälterobuste Kübel nun auch frostsicher einwintern

(bs) Kübelpflanzen, die länger im Freien bleiben durften, wie Korallenstrauch (Erythrina), Lorbeer (Laurus nobilis), Oleander (Nerium oleander) und Feigen (Ficus carica), müssen jetzt in ein kühles Winterquartier. Kürzen Sie die Triebe etwas ein, Ole­anderknospen sollten Sie jedoch nicht abschneiden. Winterharte Gehölze und Stauden in Gefäßen kann man im Gartenbeet eingraben oder den Wurzelbereich mit Frostschutzmatten schützen.

(bs) In Töpfen gezogene Ziergehölze, besonders immergrüne wie Bam­bus, Buchsbaumkugeln, Bonsai für draußen sowie Zwiebelblumen und Stauden vertragen zwar in den ober­irdischen Teilen Frost, doch leiden ihre Wurzeln enorm, wenn die Ballen von allen Seiten durchfrieren. Am un­prob­le­ma­tischs­ten ist es, wenn Sie die Töpfe bis April in ein leer stehendes Gar­ten­beet einsenken. Wichtig: Die Ober­fläche mit Laub abdecken!

(ikv) Bevor Sie die Kübelpflanzen nun endgültig einräumen, schauen Sie genau nach Schäd­lin­gen. Die können sich im Winterquartier nämlich recht schnell ausbreiten. Ein möglichst heller Standort mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C ist für die meisten Kübelpflanzen ideal.


Beet- und Kleinstrauchrosen einkürzenFoto: Stein Beet- und Kleinstrauchrosen können Sie jetzt kniehoch einkürzen.

Rosen für den Winter rüsten

(bs) Jetzt schneiden oder nicht? Das ist die Frage bei Rosen. Grundsätzlich: Da keiner weiß, wie viel Schaden der Frost anrichtet, schnei­den Sie Ihre Rosen erst nach dem Winter, Ende März bis April.

Was jetzt passieren soll, ist ei­gent­­lich „Kosmetik“: Beet- und Klein­strauchrosen können Sie knie­hoch einkürzen. Stämmchen- und Kaskadenrosen werden nur an den Triebspitzen „frisiert“, Strauch­rosen und Wildrosen lassen Sie unbehelligt.

Kletterrosen schneiden Sie nur so weit zurück, dass die Reste der Blüten entfernt werden. Wichtig ist dagegen das Anhäufeln (20 cm hoch), um die empfindliche Veredlungsstelle gegen harte Fröste zu schützen.

Hüllen Sie Rosenstämmchen in dichteres Vlies ein, ein wirksamer Schutz gegen eisige Winde und zu frühes Austreiben. Schützen Sie Beetrosen und empfindliche Kräuter wie Lavendel (Lavandula), Hei­ligenkraut (Santolina) und Thy­mian (Thymus), indem Sie sie mit Tan­nenzweigen abdecken.

(bs) Ihre Beetrosen bedecken Sie am besten mit einem etwa 15 cm hohen Erdwall. Reisig und Tannenzweige schützen auch höher gelegene Triebe und Hochstammrosen vor Frost. Alternativ können Sie auch sogenannte Frostschutzvliese verwenden. Seerosen und andere frostempfindliche Wasserpflanzen sind jetzt ebenfalls frostfrei einzuwintern.

 


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‘Eden Rose’Foto: Stein Die ‘Eden Rose’ war die erste Rose mit nostalgischem Flair und hat inzwischen viele Fans gefunden.

Herbstpflanzung gibt Rosen Riesenvorsprung

(bs) Ideal ist die kalte Jahreszeit zum Pflanzen von Rosen (Rosa), wie z.B. die Rose ‘Eden Rose’. Die feuchten Monate nutzen sie, um sich noch mit vielen neuen Faserwurzeln zu ver­an­kern, eine Voraus­setzung für kräftiges Wachstum im nächsten Jahr. Der Unterschied zu Pflanzungen im Frühjahr mit seiner wechselnden Wit­terung fällt so deutlich aus wie Tag und Nacht. Die Rosen gewinnen in der Entwicklung fast ein Jahr.


Wo Laub stört und wo nicht

(ikv) Wohin mit dem Laub, fragt sich mancher Gar­ten­be­sit­zer. Vom Rasen sollten Sie das Blätterwerk ebenso entfernen wie vom Teich. Zum einen beginnen Rasengräser unter der Laubdecke zu faulen, und zum anderen bringt Laub im Teich nur unnötige Nährstoffe, die dann im nächsten Jahr das Algenwachstum anregen.

Laub unter Hecken kann bleiben. Außerdem kann es als Mulchschicht und Winterschutz bei Stauden dienen. Zu dick sollte die Blätterschicht jedoch nicht sein, da sich sonst z.B. auch Wühlmäuse wohlfühlen. Krankes Laub, z.B. durch Sternrußtau bei Rosen, sollten Sie stets entfernen und nicht auf den eigenen Kompost geben, sondern in der Restmüll- oder Biotonne entsorgen.


Winterheide, Segge, Efeu und HerbstalpenveilchenFoto: GMH Winterheide, Segge, Efeu und Herbstalpenveilchen widerstehen dem Frost und können im Frühjahr ins Beet gepflanzt werden.

Dauerbepflanzug für Balkonkästen

(bs) Die Balkonkästen und Kübel werden abgeräumt und entweder mit Blumenzwie­beln fürs nächste Frühjahr bestückt, oder sie erhalten eine Dau­er­be­pflan­zung mit robusten Gehölzen, die je nach Jahreszeit kostenspa­rend durch einige Saison­blüher ergänzt werden. Empfehlenswert sind z.B. die Zwergkiefer (Pinus mugo ‘Mops’), Efeu (Hedera helix) oder winterharte Gräser wie die Segge (Carex) oder das Bärenfellgras (Festuca gautieri). Hierzu passt gut das Herbstalpenveilchen (Cyclamen hederifolium) oder karminrosa oder weiße Knospenheide, eine Sor­ten­grup­pe von Calluna vulgaris, die frosthart ist und den Winter überdauert. Schneeheide (Erica carnea) ist eine weitere Alternative. Sie blüht bis in den April hinein.

 
Eine letzte Mahd pflegt

(bs) Nach dem Laubfall ist die letzte Mahd besonders wichtig, denn der Rasen soll gepflegt und ohne Laub in den Winter gehen. Das gilt auch für Blumenwiesen, die kurz gemäht kein Versteck für Mäuse bieten. Im Frühjahr sind sie mit neuem Austrieb die richtige Umgebung für ver­wil­dern­de Zwiebelblumen.

Laubprobleme löst der Rasenmäher nebenbei, wenn er mit dem Mähgut gleichzeitig auch die Blätter einsammelt und zerkleinert. Das luftige Gemisch lässt sich gut kompostieren. Mähen Sie dabei so, dass der Auswurf des Mähers im Uhrzeigersinn nach innen zeigt. So bleibt die Umrandung des Rasens sauber.


Schneeball ‘Dawn’Foto: Ned.Work/BGL Der stark duftende Schneeball, Sorte ‘Dawn’, zaubert auch im Winter Farbtupfer in den Garten.

Winterschönheiten erwachen

(bs) Wer genau hinsieht, findet auch im Winter Gehölze, die blühen, z.B. den stark duftenden Schneeball (Viburnum bodnantense). Er macht bei milder Witterung den Anfang. Besonders die intensiv rosa blühende Züchtung ‘Dawn’ ist beliebt. Es folgt der Gelbe Winterjasmin (Jasminum nudiflorum), dessen erster Blütenschub nur durch starke Fröste gebremst wird.

 

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SchachbrettblumeFoto: Themenbild Man erkennt sofort, woher die Schachbrettblume ihren Namen hat.

Vom zierlichen Schachbrett bis zur majestätischen Krone

(bs) Wie keine andere ist die Pflanzengattung Fritillaria für Besonder­heiten gut. Unglaublich feine und ab­wechs­lungs­rei­che Blütenzeichnungen in edlen Mustern zei­gen schon die auf heimischen Feuchtwiesen gedeihenden Schach­brett­blumen (Fritillaria meleagris), auch als Kiebitzeier bekannt.

Mit Riesenwuchs warten die im­posanten Kaiserkronen (Fritillaria imperialis) in Gelb und Orange auf. Ein wahrer Schatz des Orients aber ist die Persische Schachbrettblume (Fritillaria persica). Die eindrucksvolle Pflanze gelangte aus der Tür­kei, Nordwestpersien und Syrien zu uns.

Aus den großen Zwiebeln entwickeln sich im April/Mai kräf­ti­ge Blütenschäfte, die eine Höhe von 100–120 cm erreichen. Sie sind dicht mit vielen glockenförmigen Blüten besetzt, deren braun-violettfarbenes Innere mit den gelben Staub­ge­fäßen wirkungsvoll kontrastiert. Außen schützt eine vio­lett­blaue Wachsschicht vor Re­gen.

Beides erinnert an die Helme persischer Reiter und macht aus der ungewöhnlichen Erscheinung eine Pflanzenrarität, die in Beeten und Gefäßen alle Blicke auf sich zieht.

Pflanzzeit ist bis in den November hinein, in kleinen Gruppen an sonniger Stelle auf durchlässigem Boden. Gegen mögliche Extremfröste sollten Sie die Beete mit einer dünnen Mulch­schicht aus Rindenhumus, Holzschnitzel oder Kompost ab­decken.

 
Noch ist Zeit zum umgestalten

(ikv) Wer seinen Garten etwas umgestalten möchte, kann Stauden noch bis etwa Mitte des Monats pflanzen. Auch Gehölze können Sie jetzt noch pflanzen, für wurzelnackte Gehölze beginnt die Pflanzzeit sogar erst. Bei Neupflanzungen ist ein Winterschutz sinnvoll, z.B. mit Laub oder bei Rosen durch Anhäufeln, um die Veredlungsstelle zu schützen.

(bs) Stauden sollten Sie nur noch Anfang des Monats pflanzen. Bis zum Beginn der Frostperiode brauchen sie ausreichend Zeit, um sich fest in der Erde zu ver­wur­zeln. Es empfiehlt sich, immergrüne Pflanzen vor dem ersten Frost noch einmal gründlich zu gießen. In strengen Frostperioden sind sie so besser vor Austrocknung geschützt.

(bs) Pflanzen Sie doch einmal Gehölze mit einer schönen Herbstfärbung: Dazu gehören z.B. die Berberitzen (Berberis) oder verschiedene Ahorn-Arten, von denen auch strauchartige Zierformen erhältlich sind, z.B. die japanischen Ahorne Acer palmatum und Acer japonicum. Auch Hart­rie­gel-Arten (Cornus), der Korkflügelstrauch (Euonymus alatus) oder der Fe­der­busch­strauch (Fother­gil­la monticola) sowie der Wilde Wein (Parthenocissus quinquefolia) als Kletterpflanze erfreuen mit buntem Blattwerk.


Zwiebelblumen jetzt noch pflanzen

(ikv) Wenn Sie vergessen haben, frühlingsblühende Zwiebeln zu stecken, dann können Sie diese in Töpfe setzen. Die Zwiebeln benötigen zum Blühen einen Kältereiz, deshalb können Sie die Töpfe bis es friert draußen stehen lassen. Danach sollten Sie die Gefäße in eine ungeheizte Garage oder einen Schuppen stellen.

Auch im Winter schön

(ik) Auch jetzt ist der Garten deko rativ: Zwischen dominierenden Brauntönen blitzt noch Farbe auf, einzelne Herbstastern blühen, und gelegentlich zeigt sich eine Rosenblüte. Die Früchte der Schneebeere leuchten weiß und die des Liebesperlenstrauchs violett. Vögel haben die roten Hagebutten noch nicht verzehrt. Gräser wehen im Herbstwind, und am frühen Morgen funkeln Tautropfen in den Spinnennetzen. Entfernen Sie nur das aus dem Garten, was wirklich stört oder krank ist!

 


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Robuste Kübelpflanzen mit Vlies abdecken

(ikv) Im Garten kehrt ab November langsam Ruhe ein. Gelegentlich treten leichte Fröste auf. Robuste Kübelpfl anzen, die noch nicht im Winterquartier stehen, da sie leichte Minustemperaturen vertragen, sollten Sie in Frostnächten mit Vlies oder mit einer alten Decke abdecken.


(ikv) Unbeheizte Kleingewächshäuser bieten eine gute Möglichkeit, die Pflanzen möglichst lange draußen zu halten. Das Lichtangebot ist wesentlich größer als im Haus, in der Garage oder im 
Schuppen. Kontrollieren Sie Ihre Kübelpfl anzen schon jetzt regelmäßig auf Schädlinge. In der kalten Jahreszeit vermehren sie sich zwar kaum, überdauern jedoch und können im nächsten Frühjahr und Sommer schnell zum Problem werden.

Neue Laubgehölze pflanzen

(ikv) Solange der Boden nicht gefroren ist, können Sie Laubgehölze pflanzen. Die Baumschulen bieten jetzt eine große Auswahl wurzelnackter Pflanzware, insbesondere Heckenpfl anzen und 
Rosen, an. Bei kurzfristigem Frost sollten Sie die Wurzelware in einem freien Beet in Erde einschlagen oder die Wurzeln in feuchtes Sackleinen hüllen. So lässt sich die Zeit bis zum endgültigen Pflanzen überbrücken, ohne dass die Wurzeln austrocknen.

Auch Stauden bieten Vögeln Nahrung

(ikv) Immer wieder sieht man nun Gärten, die völlig „aufgeräumt“ und in denen alle Stauden bereits bodennah zurückgeschnitten sind. Es ist fraglich, ob es sinnvoll ist, schon im Herbst die Samenstände von Stauden und Gräsern zu entfernen. Einerseits kann bei einigen Stauden Selbstaussaat zu einer übermäßigen Vermehrung und Verdrängung anderer Pfl anzen führen, hier können Sie gezielt zur Schere greifen, um ein Aussamen zu verhindern. Andererseits bieten die Samenstände von Stauden und Gräsern im Winter, vor allem bei Schnee und Raureif, ein bezauberndes Bild, und die Horste sind Schlupfwinkel für überwinternde Insekten. Vergessen wir auch nicht den Nahrungswert der Samen für die Vögel. Sie bedienen sich nicht nur bei den Früchten von Gehölzen, sondern auch bei den Samenständen der Stauden. Besonders beliebt sind verschiedene Distelarten, aber auch Staudensonnenblumen oder der Alant bieten einen reich 
gedeckten Tisch.


Foto: Keil-Vierheilig Efeu sieht rund ums Jahr gut aus und braucht nur wenig Pflege.

Vielfältiger Efeu

(ikv) Efeu wird entweder gehasst oder geliebt. Einerseits hat er einen starken Ausbreitungsdrang und muss dann mühsam entfernt werden, andererseits ist er eine dekorative und vielseitige Pflanze. Es gibt mehrere Hundert Efeusorten in verschiedenen Grüntönen, manche mit gelbem oder weißem Rand. Auch die Blattform variiert: herzförmig, gezackt, gewellt oder stark geteilt. Efeu ist immergrün und wächst sowohl in der Sonne wie im Schatten. Er lässt sich in Gartenbeete pflanzen, in Töpfe und Kübel, an Rankhilfen oder Zäune. Somit kann er als flächige, kletternde oder hängende Pflanze genutzt werden. An einem kühlen Standort in der Wohnung lässt sich Efeu auch gut als Zimmerpflanze kultivieren.

Noch ist Pflanzzeit

(ikv) Solange der Boden nicht gefroren ist, können Sie auch im November noch laublose Gehölze pflanzen. Achten Sie auf eine ausreichende Wasserversorgung. Besonders in Gegenden, die einen trockenen und heißen Sommer hatten, ist Wässern nötig. Aber auch eingewachsene Pflanzen benötigen bei Trockenheit Wasser, vor allem Immergrüne. Sie verdunsten selbst im Winter erhebliche Wassermengen, ein Nachschub ist jedoch nur bei feuchtem und nicht gefrorenem Boden möglich.
Fließt kein Wasser in den Leitungsbahnen nach, weil der Boden hart gefroren ist, entstehen Trockenschäden, die sog. Frosttrocknis. Die Auswirkungen zeigen sich jedoch häufig erst im Frühjahr oder Sommer des nächsten Jahres. Dann sind Blätter oder ganze Zweige bräunlich verfärbt und sterben manchmal sogar ab.


Stehenlassen oder abschneiden?

Foto: goldbany/Adobe Stock Schneiden Sie Stauden­ gräser wie das Lampen­putzergras (Pennisetum) am besten erst im Früh­ling zurück – sie sorgen im Winter für zauberhafte Gartenbilder.

(ikv) Der November – ein ruhiger Monat, in dem nur noch vereinzelt bunte Farben zu sehen sind. Und trotzdem ist der Garten schön, wenn beispielsweise Tautropfen oder Reif in den Spinnweben oder an den Samenständen der Gräser hängen.

Vielleicht fragen Sie sich, ob es sinnvoll ist, im Herbst Samenstände von Stauden und Gräsern zu entfernen. Einerseits kann Selbstaussaat bei einigen Stauden zu einer unmäßigen Vermehrung und somit zum Verdrängen anderer Arten führen. Weniger wuchskräftige Arten können durch den neuen Wildwuchs sogar völlig verschwinden. Es ist deshalb sinnvoll, Stauden wie Kanadische Goldrute, Sonnenhut oder Akelei zurückzuschneiden.

Andererseits schmücken viele Samenstände an Tagen mit Schnee und Raureif den Garten auch im Winter. Der Rückschnitt von Gräsern wäre für den winterlichen Garten ein Verlust. Nicht außer Acht lassen sollte man auch den Nahrungswert der Samen für die Vögel. Sie bedienen sich außer an den Früchten von Gehölzen auch gerne an den Samenständen der Stauden. Besonders wichtig sind Distelarten; aber auch Staudensonnenblume, Hirse und Alant bieten einen reich gedeckten Tisch. Die Samenstände gewähren zudem Unterschlupfmöglichkeiten für viele kleine Insekten.

Kübelpflanzen einräumen

(ikv) Selbst robuste und kälteverträgliche Kübelpflanzen wie Oleander müssen ins Winterquartier umziehen, sobald anhaltende Fröste drohen. Bis dahin werden sie an die geschützte Hauswand gestellt, wo z.B. auch Feige oder Olive stehen, die dort oft den ganzen Winter bleiben können.

Bei der Überwinterung von Kübelpflanzen gilt grundsätzlich: Lassen Sie sie so lange wie möglich geschützt im Freien stehen, achten Sie beim Einräumen auf Schädlinge und schneiden Sie sie bei Bedarf zurück. Je dunkler das Winterquartier ist, desto kühler sollte es sein. In zu warmen Quartieren sind die Pflanzen anfälliger für Schädlinge.

Noch mal den Rasen mähen

(ikv) Wenn der Herbst mild war, kann es sein, dass Sie jetzt noch mal den Rasen mähen müssen. Gehen die Gräser zu lang in den Winter, können sich Pilzkrankheiten schnell ausbreiten. Praktisch ist, dass Sie mit dem Mähen gleichzeitig das Falllaub vom Rasen entfernen können. Den Rasenschnitt und das zerkleinerte Laub können Sie als Mulchschicht auf den Beeten verteilen oder auf den Kompost geben.

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