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Sitzplätze im Garten

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In fast jedem Garten findet sich der klassische Sitzplatz auf der Terrasse. Allerdings können Sie Sitzplätze überall im Garten einrichten, ob als lauschiges Plätzchen zum Entspannen oder als Ort für ein gemütliches Beisammensein.

Der Sitzplatz im Garten sollte ein Ort zum Wohlfühlen sein. Der richtige Standort dafür ergibt sich daraus, wann Sie die meiste Zeit im Garten verbringen. Wenn Sie bereits Ihr Frühstück in der Morgensonne genießen möchten, bietet sich ein nach Osten ausgerichteter Sitzplatz an. Wenn Sie erst später am Tag oder abends draußen sind, ist ein Sitzplatz in Südwestlage optimal. Im Idealfall können Sie sowohl die Morgen- als auch die Abendsonne aus verschiedenen Perspektiven genießen und an einem schattigen Plätzchen während der Mittagszeit entspannen. Hierfür können Sie mehrere (kleine) Sitzplätze im Garten einrichten, denn erst sie sorgen dafür, dass Sie im Garten gerne viel Zeit verbringen – auch über die klassische Gartenarbeit hinaus.

Natürlicher SchattenplatzFoto: BalanceFormCreative/Adobe Stock

Natürlicher Schattenplatz

Ein Sitzplatz unter einem Schatten spendenden Baum bietet vor allem in heißen Sommern die wunderbare Möglichkeit, den Garten trotz Hitze zu genießen. Das Laub schirmt die Sonnenstrahlen ab und bildet zugleich eine hübsche, ganz natürliche Kulisse und ein deutlich angenehmeres Klima als Schattenplätze, die durch Sonnenschirme oder -segel erzeugt werden.
 

Entspannt abhängen
Entspannt abhängenFoto: Soboll

Hängesessel gelten als Nachfolger von Hängematte und Hollywoodschaukel und sind das neue Lieblingsmöbel für Entspannung – sowohl im Haus als auch im Garten. Für den Garten gibt es die Sessel entweder mit Gestell für die Nutzung auf der Terrasse, dem Rasen usw. oder als freier Sitz, der mithilfe eines Seiles oder einer Kette direkt an einem dicken Ast befestigt wird. Bei einem Hängesessel handelt es sich um ein dynamisches Sitzmöbel, welches ohne Bodenkontakt auskommt. Der Sitz schwebt ca. 40 cm über der Erde und ermöglicht dadurch sanfte Schwing- und Schaukelbewegungen, die zur Entspannung beitragen. Im Gegensatz zur klassischen Hängematte sitzt man in einem Hängesessel in einer aufrechten Position – zum Lesen oder Kaffeetrinken ist der Sessel also besser geeignet. Und während die Hollywoodschaukel sehr viel Platz in Anspruch nimmt, gibt sich der Hängesessel äußerst platzsparend.

 

Am kühlen Nass

Um vor allem um die Mittagszeit ein wenig Abkühlung zu bekommen, ist ein Sitzplatz möglichst nah am Wasser ideal. Dabei muss es gar kein großer Gartenteich sein. Auch kleinere Möglichkeiten in Form von Miniteichen haben zumindest optisch einen ähnlichen Effekt. Direkt auf der Terrasse lassen sich halbierte Holzfässer oder Zinkwannen aufstellen. Im Garten bzw. im Beet selbst können Sie große Schalen oder kleine Teichbecken in der Erde versenken. Werden sie mit kleinwüchsigen Teichpflanzen wie Zwerg-Seerosen oder -Binsen bestückt, zaubern Sie im Handumdrehen Miniteiche. Wer möchte, kann auch ein leises Wasserspiel oder einen Brunnen installieren. Eine kleine Tauchpumpe sorgt dann für den Kreislauf innerhalb des Behältnisses.

Am kühlen NassFoto: Soboll

 

Wind- und Sichtschutz

Wenn Sie Pflanzen als natürlichen Sonnenschutz für Ihren Sitzplatz auswählen, können diese gleichzeitig als Wind- und Sichtschutz dienen. Mit Kletterpflanzen wie Clematis, Trompetenwinde oder Weinreben lassen sich Pergolen, Rankelemente oder an Holzrahmen gespannte Schnüre beranken. Dies ist nicht nur hübsch, sondern auch praktisch. Größere Gehölze oder Blütensträucher wie Flieder, Pfeifenstrauch, Rhododendron oder Rispenhortensie bieten nicht nur einen guten Schutz vor Wind und Sonne, sie können auch als attraktiver Sichtschutz zum Nachbargrundstück eingesetzt werden.

Wind- und SichtschutzFoto: AnnaReinert/Adobe Stock

Auch hohe Stauden wie Phlox, Sonnenhut, Herbstastern und -anemonen oder Gräser wie Pampasgras, Chinaschilf oder Rutenhirse eignen sich gut, um Räume abzuteilen und gleichzeitig für einen Windschutz zu sorgen. Wenn Sie etwas mehr Abwechslung lieben, können Sie Ihre Rankelemente auch mit einjährigen Kletterpflanzen wie Hopfen, Glockenrebe, Feuerbohne oder Prachtwinde beranken. All diese Pflanzen sind schnell wachsend und können jedes Jahr neu gewählt werden.

 

Für kurze Wege

Ein Sitzplatz am Gartenhäuschen sorgt für kurze Wege. Stuhlpolster, Sonnenschirm, usw lassen sich rasch hinaus- und wieder hineintragen. Unter dem Vordach ist der Sitzplatz außerdem geschützt und kann selbst bei leichtem Regen genutzt werden. Falls nur ein kleines oder kein Vordach vorhanden ist, lässt sich meist relativ einfach ein Sonnensegel befestigen, das im Sommer für den notwendigen Schat­ten sorgt. Kurzum, ein Sitzplatz vor dem Gartenhäuschen oder zumindest in der Nähe ist praktisch und sollte in keinem Garten fehlen.

Für kurze WegeFoto: Soboll

 

Der Klassiker

Der KlassikerFoto: CeHa/Adobe StockEine Gartenbank aus Holz zählt zu den Klassikern in einem Garten. Eine Baumbank führt rund um den Stamm eines stattlichen Baumes und bietet einen angenehmen Platz im lichten Schatten. Je nach dem Stand der Sonne können Sie darauf Ihre Position verändern, ohne Möbel rücken zu müssen. Doch auch eine normale Holzbank darf eigentlich in keinem Garten fehlen. Die richtige Kulisse für eine Holzbank bieten z.B. ein blühendes Beet mit Stauden und Gehölzen oder auch ein Rosenbogen, der den Übergang zwischen zwei unterschiedlichen Gartenbereichen markiert.

 

Vielseitig und platzsparend

Auf Klappmöbel sollten Sie setzen, wenn Sie beim Einsatz Ihrer Gartenmöbel möglichst flexibel sein möchten. Sowohl Klappstühle als auch Klapptische lassen sich bei Bedarf schnell und unkompliziert an der Stelle aufstellen, an der sie benötigt werden und anschließend genauso schnell und platzsparend wieder verstauen. So können Sie einen Klappstuhl bei der Gartenarbeit ebenso einsetzen wie bei Besuchen von Gästen, die über die Anzahl der üblichen Personenzahl hinausgehen.

Vielseitig und platzsparendFoto: K.-U. Häßler/Adobe Stock

 

Die richtige Größe

Wenn Sie einen festen Sitzplatz, insbesondere eine Terrasse, im Garten planen, sollten Sie im Vorfeld überlegen, wie viel Platz Sie benötigen, damit die Fläche nicht nur ausreichend Platz für die Gartenmöbel bietet, sondern auch für diejenigen, die später darauf sitzen. Schließlich sollte es jedem möglich sein, von seinem Platz aufzustehen, ohne erst etwas umräumen oder verrücken zu müssen. Wenn Sie grundsätzlich nur eine kleine Terrasse benötigen, aber auch gelegentlich mehr Gäste haben, ist eine an den Sitzplatz angrenzende Rasenfläche optimal. So können Sie den Raum bei Bedarf ohne größeren Aufwand dorthin ausdehnen.

Miriam Soboll
Fachberaterin des Landesverbandes
Niedersächsischer Gartenfreunde

 

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