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Gartenteiche nach dem Vorbild von natürlichen Gewässern anlegen

Schlagworte zu diesem Artikel:
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Standort

Anlage eines TeichesFoto: Hagen Bei der Anlage eines Teiches ist ein ausreichender Abstand zum nächsten Baumbestand wichtig, da Wurzeln von Bäumen und Sträuchern Teichbecken aushebeln und Teichfolie beschädigen können. Im ersten Schritt wird der zukünftige Teichstandort bestimmt. Achten Sie dabei auf die zeitliche Verteilung von Sonne und Schatten: Zum einen darf das Teichwasser durch die Son­nen­ein­strah­lung nicht zu stark erwärmt wer­den, zum anderen benötigen alle Teichpflanzen für optimales Wachstum ausreichend Licht. Eine Be­son­nungs­dau­er von etwa fünf Stunden pro Tag für kleinere (bis zehn Quadratmeter) und etwa sieben Stunden pro Tag für größere Teiche ist ideal.

Wichtig ist auch ein ausreichender Abstand zum nächsten Baumbestand, da Wurzeln von Bäumen und Sträu­chern in der Lage sind, Teichbecken auszuhebeln und die Folie zu be­schä­di­gen. Darüber hinaus werden große Mengen an Laub im Wasser nicht vollständig zersetzt und belasten somit das Teichklima. Am einfachsten ist es, wenn Sie die infrage kommenden Stellen durch das Auslegen eines Gartenschlauches markieren und dadurch Form und Größe des zu­künf­ti­gen Gewässers ermitteln.

Teich - BesonnungsdauerFoto: Hagen Bei kleinen Teichen sollte die Besonnungsdauer möglichst nicht über fünf Stunden pro Tag liegen, damit sich das Wasser nicht zu sehr aufheizt Bei der Suche nach dem optimalen Standort entsteht meist schon ein erstes Bild Ihres Was­ser­gar­tens. Dieser sollte sich harmonisch in eine bestehende Anlage einfügen und vorhandene Formen von Gebäuden, Wegen oder Rabatten aufnehmen.

Vor dem ersten Spatenstich ist die Erstellung eines maßstabsgetreuen Planes sinnvoll. Dort können Sie sowohl die Außenmaße als auch die unterschiedlichen Pflanzzonen fest­le­gen. Während die Pflanzzonen bei Fertigbecken schon mit in die Form eingearbeitet sind, können sie bei Folienteichen frei gewählt werden. Die jeweilige Tiefe der einzelnen Be­rei­che richtet sich ganz nach den Ansprüchen der Wasserpflanzen.


Material für Wand und Boden

Auf welches Material Ihre Entscheidung letztendlich fällt, hängt von der Teichgröße, von den an­fal­len­den Kosten und den persönlichen Vorlieben ab. Stehen Ihnen weniger als fünf Quadratmeter Fläche zur Verfügung, ist die Verwendung eines Fertigbeckens vorzuziehen. Aufgrund der fast senkrechten Wände erreicht man dort auf relativ kleiner Grundfläche Tiefen von 50 bis 70 cm; das wirkt einer schnellen Erwärmung des Wassers entgegen.

TeichpflanzenFoto: PdM Teichpflanzen benötigen für ihr Wachstum ausreichend Licht. Bei größeren Teichen ist eine Be­son­nungs­dau­er von etwa sieben Stunden pro Tag ideal. Die kleineren Becken aus Polyethylen sind in der Regel sehr einfach und ohne großen Aufwand einzubauen. Ist der pas­sen­de Standort gewählt und für eine reichhaltige Bepflanzung gesorgt, dann hält sich auch das Algenwachstum in Grenzen. Grundvoraussetzung dafür ist allerdings, dass von jeglichem Fischbesatz abgesehen wird, da die Anreicherung mit Nähr­stof­fen sonst zu erheblichen Problemen führt.

Etwas anders verhält es sich bei Fertigteichen, die aus glas­fa­ser­ver­stärk­tem Kunststoff (GfK) bestehen. Während der Einbau nicht ganz so einfach ist, sind die Gestaltungsmöglichkeiten ungleich größer. Auch ein an die Wassermenge angepasster Fischbesatz ist hier möglich.

Wohl am häufigsten anzutreffen sind Teiche aus Folie. Die Gründe dafür sind vielfältig und einleuchtend: Das Material ist relativ günstig, die Verarbeitung recht einfach, und zudem kann der Wassergarten in Form und Größe ganz individuell gestaltet werden. Allerdings ist auch der Platzbedarf größer.

Am weitesten verbreitet ist dabei der Einsatz von schwarzer PVC-Folie mit einer Stärke von etwa 1 mm. Beim Kauf der Folie sollten Sie darauf achten, dass diese aus einheitlich hochwertigem Material (ohne Regenerate) besteht und überlappend verschweißt ist. Inzwischen gewährleisten viele Hersteller eine Garantie von mindestens zehn Jahren sowie das Recht auf Rückgabe zur umweltgerechten Entsorgung.

Peter Berwanger

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