Was tun gegen Betreten des Gartens in Abwesenheit?

Begonnen von Wildbiene, 23. November 2008, 14:40:00

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Wildbiene

Was kann ich tun gegen Betreten des Gartens und Schäden an den Pflanzungen und Einrichtungen, die in meiner Abwesenheit erfolgen?

Ich habe im Verdacht, daß einige Nachbarn dafür verantwortlich sind, da sich die Folgen des Betretens usw. häufig sichtbar machen, und mehrere der Nachbarn von Anfang an uns gegenüber unfreundlich sind. Auch sind die Schäden meistens recht unbedeutend, was mehr für ärgern spricht als Diebstahl oder "richtiger" Vandalismus. Dennoch weiß ich nicht genau, wer es war. Oder ob gleich mehrere dabei sind.

Ich habe den Vorsitzenden schon darauf angesprochen, aber er ist ratlos, und glaubt es auch nicht so recht. Zwei der Nachbarn habe ich schon gefragt, ob sie was gesehen hätten, in der Hoffnung, es würde etwas ändern oder zum Gespräch kommen.

Seit 2 Jahren habe ich diesen Garten, und die ganze Zeit finden ich häufig Fußspuren, abgeknickte Plfanzen, kleinere bis mittlere Schäden am Garten, Tomatenhaus und Pflanzen, abgeschnittene Bänder oder fehlende Gegenstände. Ich habe es ziemlich satt und fühle mich machmal recht unwohl und unsicher, wenn ich zum Garten gehe...

Wenn ich diejenigen erwische, kann ich was gegen sie unternehmen? Ist der Vorstand dafür zuständig, etwas zu unternehmen? Und wie kann ich sie denn erwischen?...

Einige der Verdächtigen sind schon Jahren im Verein und sind mit dem Vorstand gut befreundet. Muß ich befürchten, daß der Vorstand sie schützt?

Ich würde mich freuen, wenn ihr Anregungen hättet... Danke!

Hans

Hallo Wildbiene,

wenn ich Deinen Beitrag lese - und das habe ich nicht nur 1 mal getan, dann beschleicht mich ein großes Unbehagen. Wir hatten in den vergangenen vielen Jahren, seitdem ich als Vorstand tätig bin, immer mal wieder solche Fälle, die auch immer wieder von den "Geschädigten" (?) an mich herangetragen wurden. Jedesmal habe ich dann auch die "Schäden" in Augenschein genommen und feststellen müssen, dass diese durchaus natürliche Ursachen gehabt haben könnten.
Ausnahmslos waren auch die Verdächtigten durchaus integre Personen, denen das unterstellte Verhalten niemals zuzumuten war.
In keinem dieser Fälle ist es mir gelungen, die beschwerdeführende Person umzustimmen bzw. zu einem Gespräch mit den Verdächtigten zu bewegen.
Bezeichnenderweise handelte es sich bei den Beschwerdeführern (innen) um Personen, die sich nie selbst am Vereinsleben beteiligt hatten oder guten Kontakt zu den Nachbarn pflegten.
Das war immer die Sache des Ehepartners gewesen - und nach dessen Tod begannen die "Probleme". Alles - auch Blumendiebstahl -wurde reduziert auf: "Ja, ja seit der .... tot ist könn´se das ja mit mir machen.

Liebe Wildbiene, ich will Dich (Euch) nicht bloßstellen oder gar lächerlich machen - aber könnte es nicht sein, dass Ihr es verpasst habt, Euch selber aktiv in den Verein einzubringen, freundlich und unbefangen zunächst auf die Nachbarn und später auf die Übrigen zuzugehen und beispielsweise bei den Gemeinschaftsarbeiten zu zeigen was Ihr so alles "drauf habt" (handwerklich, gärtnerisch oder organisatorisch) ?
Dann werden Euch die sogenannten Vorstandsfreunde sicher nicht mehr unfreundlich begegnen.
Wetten dass ?

Eine Möglichkeit ist auch, in der Versammlung auf das Problem und auf sich aufmerksam zu machen - aber bitte nicht mit dem Holzhammer der(meist nicht beweisbaren) Verdächtigungen !

Vielleicht so:
Liebe Gartenfreunde, unser Problem ist folgendes: Wir glauben, dass uns jemand hier raushaben möchte, indem er ........
Und wir wissen nicht so recht, spinnen wir ein bisschen und sehen alles zu schwarz, oder will und tatsächlich jemand rausgraulen ?
Wenn das so ist, dann bitte warum ?
Was, bitte, machen wir denn falsch ? Bitte sagen Sie es uns, damit wir das ändern können.

Ich denke, dann kommt die Diskussion in Gang und das Problem aus der Welt.
Überwindet Euch !

Ich wünsche Euch Erfolg.

Hans


eckhard

Hallo Wildbiene, lieber Horst,

Ich glaube ihr geht beide etwas zu weit. Jede Art von Verdächtigung ist eine Gradwanderung und kann nach hinten losgehen.

 Üble Nachrede ist schnell das Ergebnis
Hier liegt ein Fall von Hausfriedensbruch oder Sachbeschädigung, Diebstahl vor.
Das ist ausschließlich Sache der Polizei, wenn überhaupt.

mit freundlichem Gruß
eckhard

Hans

Hallo Eckhard,

hole mal wegen einer geknickten Rose die Polizei. Viel Spass !

Hans

Eckhard

..ist der letzte Satz für dich nicht klar genug?


Hans

Hallo Eckhard,

grundsätzlich ja, aber hast Du schon mal was von Bagatellschäden gehört?

Hans

Horst

Liebe Wildbiene, liebe Freunde;

versucht mal mit technischen Hilfsmitteln
selber dahinter zu kommen:

Quackender Frosch, bellender Hund,
schreiende Ente aus Kunststoff;
Schnüre spannen (Veletzungsgefahr beachten);
Vertiefungen mit Wasser und etwas Schlamm;
Bewegungsmelder mit Licht und/oder Sirene
(bei lauter, nicht regelbarer,
Sirene eventuell mit Vorstand reden);
Optische Aufnahmegeräte (Fotoapperate, Cameras);
www.pearl.de hat u. a. Überwachungskameras
(z.B. für 49,90), eine Nachtsicht-Überwachungskamera für 129,90.

Gutes Gelingen
wünscht euch
Horst

eckhard

Hallo Horst,

das meinst du doch wohl nicht im Ernst....

wenn doch, hast du die Katzenscheißewurfmaschiene vergessen

Horst

Liebe Freunde;
immer wieder müssen wir
unsere Beiträge rechtfertigen:
Warum ist es manchmal schwer sachlich zu bleiben?
Warum die oft persönlichen Angriffe?
Unwissen? Boshaftigkeit? Frust? Lust? Zeitvertreib?
Wohl eine Mischung von allem.

Die beispielhaft von mir genannte Bandbreite
technischer Hilfsmittel kann dem Selbstschutz
unseres Eigentums im Kleingarten dienen:
Angefangen von den erwähnten Bagatellschäden
bis zum Einbruch und bis zum Vandalismus.
Oder soll es in diesem Fall beim Rätselraten und
bei Verdächtigungen bleiben?

Jetzt frage ich auch mal provokativ:
Sollen wir nicht unser Eigentum schützen?
Wäre doch Unsinn, oder?



Horst

PS:
Vor zwei Wochen wurde in unserem Vereinsheim
eingebrochen. Die Sicherungsvorkehrungen
reichten noch nicht aus.
Die Anlage liegt am Stadtrand.
Öffentlichkeit der Anlage und Sicherung
unseres Eigentums wäre neues Thema,
aber nicht hier.

Markus

Wir hatten ähnliche Probleme in der ANlage.
Es wurde in den Wintermonaten geklaut und aufgebrochen. 4-5 Lauebn waren es mind. in den Wintermonaten. Waren keine Kleingärtner. Wir liegen auch am Stadtrand und haben auf der anderen Straßenseite "Übergangsheime".
Nun ja, unsere Laube ist (dank damls vorhandener Einbruchssicherer Tür) etwas aufwändiger für Einbrecher. Trotzdem haben wir als Tüftler eine Überwachungsanlage eingerichtet. Zuerst wurde nur der Ton aufgenommen. und Siehe da. Ein Versuch bei uns einzubrechen brachte die Stimmen auf Band ".... lass uns abhauen, die haben eine Alarmanlage.." und später die Täter (polizeibekannt) hinter Gitter. Kein Witz. Danach war für Jahre Ruhe.
Es kann sich also Lohnen. Jetzt haben wir aufgerüstet und auch eine Videoüberwachung (sind halt technikbegeistert), aber die Schurken machen jetzt wohl einen bogen um unsere Laube. Wir sehen lediglich das eine oder andere Tier.
So könnte mann aber auch den einen oder anderen Nachbarn überführen. Oder vielleicht eine wildlebende Katze?
Uns hat es sehr geholfen.

Gruß Markus

Horst

Liebe Freunde,

nach den vorangegangenen
unnötigen Differenzen
ich freue mich jetzt sehr
über die Schilderung
des typischen Beispiels
aus unserer
leider sehr häufigen Praxis.

Danke Markus

Grüße von
Horst

eckhard

Hallo,

fragt doch lieber die Fachleute z. B die Polizei berät .

Die vorherigen Schilderungen geben nicht das Verhalten von
"Profieinbrechern" wieder.

Unstrittig ist: Keine Wertgegenstände im Winter in den
Lauben und die Tür unverschlossen lassen ist die beste
Vorsorge gegen Vandalismuß und Klau.

Abrüsten ist die Devise, nicht Aufrüsten !

markus

Hallo Eckhard,
zwar stimme ich mit Dir überein, daß es sich bei den Einbrechern nicht um Profis handelt. Aber was sollen Profis in der Winterzeit aus einer Laube klauen? Spaten, Tisch, Bier????
Wer über winter seinen Schmuck oder teure Kunst in der Laube lässt, hat (meines Erachtens) selber Schuld. Also hat wohl eher kein "Profi" Interesse daran, eine Laube zu knacken.
Es sind die Gelegenheits-"knacker", die die Lauben plündern. Zumindestens bei uns. Die freuen sich über eine Taschenlampe genauso wie über eine Flasche Schnaps und natürlich über eine Nacht in einer geräumigen/trockene/warmen Laube. Denke an das Klientel, das in der Nähe unserer Anlage "untergebracht" ist.
Da hilft nur "Abdichten".
Aber das war nur die Geschichte nebenher. Ich wollte damit nur zeigen, daß es sowas gibt und nichts "verbotenes" ist. Es ist mit einer solchen überwachung möglich herauszufinden, welches Geschöpf den Garten verunstaltet.

Die Polizei wird da wohl nur lachend den Kopf schütteln.

Gruß und schönes Wochenende
Markus

Wildbiene

Danke für einige der Ratschläge und Stellungnahmen.

Ich habe mit dem Vorsitzenden gesprochen, und einem der betroffenen Nachbarn, er meinte aber nur, er wüßte von nichts. Ein richtiges Gespräch kam nicht zustande, aber ich kann das irgendwie auch nicht aufzwingen.

Der Vorstand nimmt das nicht ernst, aber: wenn Nachbarn bei uns im Garten kommen, sollte der Vorstand schon dagegen vorgehen, oder? Das darf man nicht einfach tun. Und Pflanzengift ist auch lt. Gartenordnung untersagt - im Nachbargarten erst recht.

Ich habe beschlossen, mich dann an der Polizei zu wenden. Mal sehen, was sie sagen - die Schäden waren nicht nur abgeknickte Halme und nicht nur welche, die natürliche Ursachen haben können. Dazu war Werkzeug nötig, 1. um einen Riegel durchzutrennen, 2. um Gemüsestrunke messerscharf und sauber abzutrennen. Die Diebstähle haben sich auch nicht von alleine getan...

Die Tiere beobachte ich schon lange, und weiß, was sie anrichten und was nicht.

In letzte Zeit hat es sich verschlimmert. Verschiedene Sachen und Pflanzen sind kaputt, Gift wird über Pflanzen gespritzt... oder andere abgeschnitten usw... Jedes mal, wenn ich da komme, ist was Neues. Ich kann wirklich nicht an einfache Diebe glauben, und für Vandalismus als Spielerei von Jungendlichen oder sonst was, ist es sehr merkwürdig. Ich weiß auch nicht, wieso sie Blumen ausgraben und mitnehmen sollten... und sich die Mühe machen, manchmal fast jeden Tag zu kommen - nein.

Der Vorwurf, daß ich mich im Verein nicht eingefügt hätte - natürlich würden diejenigen, die von Anfang an unfreundlich zu mir waren, das sagen. Aber mit anderen Nachbarn komme ich gut klar, und vor allem habe ich mich immer bemüht, alle freundlich zu grüßen und hier und da ein kleines Gespräch anzufangen. Oder habe Obst oder Gemüse verschenkt... Bei den Gemeinschaftsarbeiten bin ich auch dabei und mache meine Arbeit sorgfältig. Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun muß. Meiner Meinung nach ist der Vorwurf hier wirklich fehl am Platz - egal, ob es mal für andere zutrifft oder nicht. Ich denke es ist schon bekannt, daß nicht immer alle "Gartenfreunde" so freundlich zu Neuen sind, die irgendwie nicht im Bild passen. Da kann man sich als Neue bemühen...

Die Ideen zu Sicherheitsanlagen sind an sich gut, oder eher die kleineren Tricks wie Bewegungsmelder... für ne Anlage habe ich kein Geld, aber ich werde selbst die Augen auf halten.


Hans

Hallo Wildbiene,

sieht mir doch sehr nach Mobbing durch einen oder mehrere Personen aus, die irgendwas gegen Euch haben.
Ich hatte Dir am 23. 11. geraten, das Problem mal vor die Mitgliederversammlung zu bringen. Hast Du das gemacht? Wenn ja, wie war die Reaktion ?

Hans

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