Brauner schleimartiger Pilz an Nadelbaum

Begonnen von Rudolf rippler, 12. März 2002, 23:58:00

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walker

auch wir haben das Problem an unseren
Kriechkoniferen und wissen uns nicht zu
helfen. Leider haben wir jetzt gemerkt,
daß die Pflanze langsam stirbt - trotz
Spritzung mit Kupfermittel. Für eine
hilfreiche Nachricht wären wir dankbar.

Rudolf Rippler

hallo,
dem hinweis von Lilia: "Birnengitterrost", solltest du mal nachgehen.  vielleicht ist auch deine konifere eine der niedrigwachsenden zier-wacholderarten (man erkennt das vielleicht nicht gleich).  wie man den pilz erfolgreich vertreibt (ohne den baum dabei zu opfern) kann ich leider nicht sagen, denn auch bei mir sieht es sehr nach totalverlust aus.  der auf die stümfe abgesägte wacholder treibt nur sehr spärlich.  aber such mal mit www.google.de nach birnengitterrost.  irgendwo glaube ich einen hinweis entdeckt zu haben, daß kräfiges antipilz-spritzen im herbst helfen könnte, aber ich bin mir nicht mehr sicher.
gruß
rudolf

Rudolf Rippler

hallo,
dem hinweis von Lilia: "Birnengitterrost", solltest du mal nachgehen.  vielleicht ist auch deine konifere eine der niedrigwachsenden zier-wacholderarten (man erkennt das vielleicht nicht gleich).  wie man den pilz erfolgreich vertreibt (ohne den baum dabei zu opfern) kann ich leider nicht sagen, denn auch bei mir sieht es sehr nach totalverlust aus.  der auf die stümfe abgesägte wacholder treibt nur sehr spärlich.  aber such mal mit www.google.de nach birnengitterrost.  irgendwo glaube ich einen hinweis entdeckt zu haben, daß kräfiges antipilz-spritzen im herbst helfen könnte, aber ich bin mir nicht mehr sicher.
gruß
rudolf

Anna Maria Halbach

Hallo, auch wir haben jetzt erschrocken und entsetzt diesen schleimigen Pilzbefall an unseren beiden Wacholder entdeckt. Welche Erfahrung haben Sie mittlerweile und können Sie mir sagen, ob nur eine "Vernichtung" der Wacholder Abhilfe schafft? <br />
Danke für Ihren Rat.<br />
MfG A. Halbach

rudolf

hallo,<br />
<br />
dazu hab ich eine schlechte und eine gute nachricht.<br />
<br />
also erstmal die schlechte:<br />
nachdem heftiges behandeln mit kupferkalk und anderen antipilzmitteln nix half, ging ich daran, die befallenen äste zu amputieren.  diese prozedur hat der wacholder dann insgesamt leider nicht überlebt, die grünen triebe, die er noch hatte, sind verdorrt.  samt wurzel ausgegraben hab ich ihn aber noch nicht.<br />
<br />
und jetzt die gute:<br />
ich hab noch einige andere wachholder im garten (abstand 20m oder mehr), die sind gottseidank nicht angesteckt - bis jetzt jedenfalls. <br />
<br />
viel glück!<br />
rudolf<br />
<br />
<br />

rudolf

hallo lilia,<br />
<br />
ist jetzt gerade ein jahr her, unsere gitterrost-geschichte.<br />
deshalb erzähl ich kurz wie es ausging:<br />
<br />
ich hab - nachdem alles spritzen etc. nix half, alle befallenen äste gnadenlos amputiert.  das waren die meisten.  danach sind die grünen triebe nach und nach ausgetrocknet, und jetzt ist der wacholder leider tot - so sieht er jedenfalls aus.  eine art moderne skulptur.  na ja, andere zahlen für so was viel geld ;-)  <br />
<br />
gottseidank sind meine anderen wacholder nicht angesteckt worden, sie stehen in ca 30 bis 50 m abstand.<br />
<br />
grüße aus heidelberg - und mehr glück für deine wacholder !<br />
rudolf<br />
<br />

A. Halbach

Hallo, Rudolf, vielen Dank für Ihre Antwort. Nach dem heftigen Regen der letzten Tage ist der schleimige Pilz fast weg. Ein Experte meinte, wir sollten die Bäume diese Jahr noch nicht roden,sie schauen noch ganz gesund aus, mal schaun wie es nächstes Jahr aussieht. <br />
Diesen schleimigen Pilz (Birnengitterrost) hatte hier noch niemand vorher gesehen. Ich habe im Internet (Google - Birnengitterrost) ein Merkblatt der Eidgenössischen Forschungsanstalt Wädenswil (3/2003) entdeckt, wonach der Pilz schon sehr lange existiert. Sehr informativ.<br />
A. Halbach

Lilia Bönnemann

Hallo Rudolf, ich habe mich sehr über deine Wacholder-Nachricht gefreut.<br />
Leider kann ich dir auch nichts Fröhliches mitteilen. Ich habe vor einem Jahr auch sehr viel abgesägt, aber vermutlich nicht viel genug, weil der Mistpilz in diesem Jahr wieder voll da war. Also mußte ich, genauso wie du, auch fast alles (95 %) amputieren. Auch bei mir ist ein schönes Kunstwerk aus dicken Ästen geworden. Ich habe beschlossen, die Äste da zu lassen, und habe drei Kletterrosen in der Nähe eingeflanzt in der Hoffnung, dass das Wacholdergerüst für die Rosen als Stützgerüst dienen wird. Über die Ergebnisse kann ich dir frühestens in einem Jahr berichten. Aber vielleicht doch schon im Herbst, falls sich die Pflanzen gut einleben. Mal sehen...<br />
Alles Gute, frohes Schaffen in deinem Garten!<br />
Lilia.

Siegfried Thümmel

An meiner 4-jährigen Weymutskiefer finden sich am Stamm 5 mm große schwefelfarbige Halbkugeln. Bei Berührung stauben sie auf (trocken). Was kann das sein? Was hilft dagegen.

Danke!

kanghoff, karsten

über all,so auch bei mit zuhause werden Nadelbäume kahl,auch bei meiner silbertanne
ist es so, der maitrieb war normal aber unter dem baum ist alles voll brauner nadeln,
hilft da nur der schnitt direkt an der wurzel.

Jürgen Becker

Hallo,
endlich bin ich her fündig geworden. Ich habe genau diese Erscheinung an meinem Thuja.
Leider kann ich nicht ermitteln, was man nun gegen dieses Zeug unternehmen kann.
Kann mir jemand helfen?

Grüsse
Jürgen

Rudolf Rippler

@Juergen

Ich bin den Pilz nun gottseidank los  :-)

Methode:
Den befallenen Wacholder unten an der Wurzel absägen und das Holz samt Pilz weit fort schaffen.  
Dadurch habe ich zumindest erreicht, daß sich der Pilz nicht weiter auf benachbarte mögliche Opfer ausgebreitet hat.

Mir wärs natürlich lieber gewesen, der beteiligte Birnbaum wäre gefällt worden.  Bloß: ich weiss nicht, wo der steht.  Und meiner ists jedenfalls nicht, denn ich hab keine Birnbäume.  

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