• Kleingartenwesen
  • Aktuelles, Trends und Geschichtliches

Ein Baustein der Grundversorgung

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Kleingartenanlagen
  • Kinder im Garten
  • Sozialer Zusammenhalt
  • Kleingartenwesen
  • Daseinsvorsorge
  • Gesellschaft
  • Kleingartenentwick­lungspläne
  • Stadtentwicklung
  • Kleingartenentwicklung
Anerkennung einfordern


Sicherung des Kleingartenbestandes


Wir haben das Recht, Politik und Verwaltung hieran immer wieder zu erinnern und unseren Platz in der Gesellschaft einzufordern. Dazu gehört vorrangig die Sicherung des Kleingartenbestandes. Das Bundeskleingartengesetz sieht hierfür die Ausweisung als Dauerkleingärten nach dem Bau­ge­setz­buch vor. Es ist unverständlich, warum viele Anlagen diesen Schutz noch immer nicht erhalten, sondern stattdessen behandelt werden wie Baulandreserven.

Der Bedarf an Kleingärten muss von den Kommunen über Kleingartenentwick­lungspläne ge­si­chert werden. Dabei darf eine momentane Bestandsaufnahme (Leer­stände etc.) oder die Be­trach­tung einer Entwicklung unter ungünstigen Voraussetzungen (z.B. Stadtfluchttendenzen, Na­tur­ent­frem­dung der nachwachsen­den Generation) für die Bedarfs­ermittlung nicht ausschlaggebend sein. Insbesondere attraktive, langfristig gesicherte und zeitgemäß ausgestattete Anlagen, fußläufig in Wohnungsnähe gelegen, eingebunden in das Grünordnungskonzept der Kommune, müssen Ziel städtebaulicher Entwicklung sein.


Sozialen Beitrag leisten

Wenn wir Gartenfreunde solche Forderungen aufstellen, müssen wir Gegenleistungen anbieten und erbringen. Unser Beitrag für die Gesellschaft darf sich da­bei nicht an dem bemessen, was wir sowieso bereit sind zu tun, sondern an dem, was die Gesellschaft von uns erwarten kann. Wenn der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in seinem Positionspapier zum Verbandstag 2011 die Leistungen des Kleingartenwesens im städtebaulichen, ökologischen und sozialen Bereich, zum Klimaschutz und zur Gesundheitsvorsorge unterstreicht, dann ist es Aufgabe aller Verbände und Vereine mit ihren Mitgliedern, diese Leistungen auch zu erbringen.

Anlagen müssen als öffentliches Grün gestaltet und uneingeschränkt offen sein. Gärten müssen allen Menschen, ungeachtet ihrer geografischen oder sozialen Herkunft, offen stehen. Wir müssen Raum bieten für Alt und Jung, Angebote schaffen durch Spielplätze, Ruhezonen, aber auch ge­mein­schaft­li­che Veranstaltungen im Jahresverlauf. Und wir müssen unsere Gärten und Anlagen nach ökologischen Kriterien umweltschonend und nachhaltig bewirtschaften.


Förderung wie Sportvereine

Wir leisten unseren Beitrag vielfach ohne öffentliche Zuwendungen. Wenn wir aber im Sinne der Daseinsvorsorge öffentliche Leistungen erbringen – so durch die Pflege öffentlichen Grüns, durch Leistungen zum Umwelt- und Klimaschutz, für eine soziale Stadt –, dann müssen wir auch ein Anrecht auf eine institutionelle Förderung haben. So wie Sportstätten und kulturelle Einrichtungen seit Jahrzehnten unbestritten regelmäßig öffentliche Zuwendungen für ihre Leistungen zum Wohle der Gesellschaft erhalten, müssen auch wir Kleingärtner hier eine entsprechende Anerkennung für unsere Leistungen in der Gesellschaft erhalten.

Unsere Städte und Kommunen wären ohne das Kleingartenwesen sehr viel ärmer. Die öffentliche Hand müsste viele Leistungen mit hohem Aufwand – personell und finanziell – selbst erbringen. Erinnern wir die Vertreter unserer Räte und Verwaltungen immer wieder daran, und zeigen wir ihnen unsere Leistungen, die wir auch in Zukunft erbringen wollen.

Joachim Roemer,
Vizepräsident des Landesverbandes
Niedersächsischer Gartenfreunde

Seite 2 von 2

Online-Seminar am 21.05.2025

Schnittblumen (fast) das ganze Jahr

Wie Sie vom Frühling bis zum Spätherbst frische Schnittblumen anbauen und ernten, zeigt die Bio-Blumen-Gärtnerin Chantal Remmert. Erfahren Sie in diesem Seminar alles über den Anbau ein-, zwei- und mehrjähriger Blumen und Stauden sowie die Grundlagen der Gestaltung mit Schnitt- und Trockenblumen!

Mehr Informationen 

Unsere Gartenschätze

Im Fokus: Gartenschätze

Sie sind auf der Suche nach Besonderheiten für Ihren Garten? Dann schauen Sie sich doch mal unsere Gartenschätze an. Neben interessanten Infos zu den einzelnen Pflanzen, finden Sie hier auch passende Bezugsquellen.

mehr…

Was liegt an im Obstgarten?

Obstgarten Mai

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den Mai.
mehr…

Was liegt an im Gemüsegarten?

Gemüsegarten Mai

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den Mai.
mehr…

Was liegt an im Ziergarten?

Ziergarten Mai

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den Mai.
mehr…

Trendiger, vielseitiger Kohl

Trendiger, vielseitiger Kohl

Kohlgemüse ist enorm facettenreich: Erfahren Sie in diesem Seminar alles über den Anbau von Weiß- und Chinakohl, Wirsing und Brokkoli. Thomas Jaksch gibt zudem Tipps zu Sorten, Neuzüchtungen und Alternativen und Sie lernen, wie Sie Mini-Kohlköpfe ernten können.

Mehr Informationen 

„Der Fachberater“ – damit Sie auf dem Laufenden sind!

Der Fachberater

Für Gartenfachberater, Vereinsvorstände und alle, die es genauer wissen wollen: „Der Fachberater“ informiert Sie vier Mal im Jahr über gartenfachliche und verbandspolitische Themen des Klein­gar­ten­wesens. Die Ver­bands­zeit­schrift des Bun­des­ver­ban­des Deutscher Gartenfreunde widmet sich zudem Ausgabe für Ausgabe verschiedenen Schwer­punkt­the­men.

mehr...