• Gartengestaltung

Frühblüher

Klein, aber fein

KrokusBlumen – 1000 gute Gründe Krokus

Sie sind besonders früh dran, meistens pflegeleicht und auch noch gute Pollenspender für die ersten Hummeln und Bienen: Die Rede ist von Zwiebelblumen – und zwar von den kleinen, auf den ersten Blick eher unscheinbaren Sorten. Was ihnen in der Größe fehlt, machen sie in der Fläche wett. Da viele von ihnen unkompliziert in der Pflege sind und sich auch noch leicht selbst ausbreiten, steht einem blühenden Teppich im Rasen oder einer hübschen Unterpflanzung im Kübel nichts im Wege. Der beste Pflanzzeitpunkt ist natürlich der Spätherbst, dann werden die Zwiebeln und Knollen gesetzt. Jetzt gibt es aber überall vorgezogene Pflanzen in Töpfen. Sie bringen im Spätwinter ganz schnell fröhliche Stimmung in den Garten – und man kann sogar die genaue Farbe und Größe der Pflanzen sofort sehen.

Klassiker unter den Kleinen sind sicher die Krokusse. Ab Februar öffnen sie ihre schmalen Blütenkelche in Gelb, Weiß und Blau knapp über dem Boden. Je sonniger der Standort ist, desto besser blühen sie, ansonsten brauchen sie keine besondere Pflege. Frühjahrskrokusse kommen sogar auf sandigen oder steinigen Böden gut klar, lediglich Staunässe vertragen sie schlecht. Für die bessere Fernwirkung ist eine Pflanzung in größeren Gruppen ab mindestens 10 Stück empfehlenswert. Hübsch ist auch eine lockere Verteilung der Knollen im Rasen, dann sollte man diese Stellen allerdings nicht mähen, bevor das Laub gelb und eingezogen ist.

Übrigens spricht man bei Krokussen streng genommen nicht von Zwiebeln, sondern von Knollen, denn es handelt sich um einen verdickten Stängel, in dem die Pflanze überwintert. Die Knolle ist einjährig und stirbt nach der Blüte ab, sie vermehrt sich aber zuverlässig durch Tochterknollen. So kann man sich in jedem Jahr an dem bunten Teppich erfreuen.


Netzblatt-IrisFoto: Blumen – 1000 gute Gründe Netzblatt-Iris


Mit besonders großen und schönen Blüten, die sie ebenfalls ab Februar und bis Ende März zeigen, begeistert die oft noch unbekannte Netzblatt-Iris oder Netz-Schwertlilie (Iridodyctium reticulata). Trotz ihres Namens und der ähnlich aussehenden Blüten zählt man sie heute nicht mehr zur Gattung Iris, denn anders als diese hat sie keine Rhizome, sondern überwintert als Zwiebel im Boden. Man kann sie daher auch ähnlich wie die klassischen Zwiebelblumen pflanzen und verwenden. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden locker, humus- und kalkhaltig und im Sommer nicht zu nass. Im hellen Steingarten wachsen sie ideal.

Durch ihre großen und leuchtenden Blüten in Blau, Violett, Purpur oder Weiß wirken sie auch in kleineren Gruppen zu zweit oder dritt und machen sich zum Beispiel gut im Topf oder Bal­kon­kas­ten.


SchneestolzFoto: Blumen – 1000 gute Gründe Schneestolz


Der Gewöhnliche Schneestolz (Chionodoxa luciliae) blüht von Februar bis April mit sternförmigen, nach oben gereckten Blüten in verschiedenen Blautönen oder Weiß. Da die Blüten recht klein sind, macht es auch hier wieder die Menge, zum Beispiel als flächige Unterpflanzung unter Sträuchern, wo ansonsten im Spätwinter alles kahl ist, oder als blühende Auflockerung zwischen immergrünen Bodendeckern. Der Schneestolz mag es sonnig oder halbschattig und braucht einen humosen, lockeren Boden. Dann ist er aber pflegeleicht und verwildert sich selbst, ohne lästig zu werden.

Ebenfalls mit blauen Blüten, allerdings wie Glöckchen hängend, lockt der Blaustern (Scilla siberica) im März und April. Seine Ansprüche im Garten sind ähnlich wie beim Schneestolz. Anspruchsvoll ist er lediglich bei der Pflanzung, denn die Zwiebeln trocknen schnell aus und sollten daher möglichst sofort in die Erde. Wenn es im Spätwinter wenig regnet, sollte man etwas gießen, denn der Boden sollte für den Blaustern feucht sein. Staunässe ist aber zu vermeiden. Vorsicht mit kleinen Kindern und Haustieren im Garten: Die Pflanze ist in allen Teilen giftig.


BlausternFotos: Blumen – 1000 gute Gründe Blaustern


Die vorgezogenen Pflanzen eignen sich jetzt perfekt zum Dekorieren und Basteln. Später werden sie dann einfach eingepflanzt und verbreiten sich in den folgenden Jahren selbst.

Pressebüro Blumen

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