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Sommerblumen: Pflegeleichte Dauerblüher

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Pflegeleichte Dauerblüher fürs Beet

Glockenblumen-BüschelschönFoto: Kiepenkerl Glockenblumen-Büschelschön Noch weniger Arbeit als Balkonpflanzen machen Sommerblumen fürs Beet. Hier könnte gut das Motto gelten: Säen, gießen und den Anblick genießen.

Als Prärieblume ist dem Glockenblumen-Büschelschön (Phacelia campanularia) ein schnelles Wachstum schon in die Wiege gelegt. Bereits acht bis zehn Wochen nach der Aussaat öffnen sich die ersten enzianblauen Blüten, die bis zum ersten Frost in großer Zahl ständig neu gebildet werden. Mit dieser Art bieten Sie auch Bienen und Schmetterlingen ein reiches Nektarbuffet.

Der Kalifornische Kappenmohn (Esch­­scholzia californica) ist ebenfalls eine Präriepflanze und somit auch recht anspruchslos, was den Boden betrifft. Gewähren Sie ihm einen sonnigen Platz, wird er sich zu einem wahren Blü­ten­tep­pich entwickeln. Er ist mehrjährig, verträgt Temperaturen von bis zu –10 °C und samt sich selbstständig aus.


Kalifornische KappenmohnFoto: Gärtner Pötschke Als Präriepflanze benötigt der Kalifornische Kappenmohn so gut wie keinerlei Pflege und ­erfreut trotzdem mit einem lang anhaltenden Blütenflor.


Schön wie Lavendel, aber robust wie ein Unkraut, so könnte man kurz und knapp den Meer­la­ven­del oder Strandflieder (Limonium sinuatum) umschreiben. Er gedeiht selbst auf den kargsten Böden und benötigt so gut wie keine Pflege. Eigentlich müssen Sie ihn nur aussäen und im Herbst die verblühten Blütenstände herausschneiden, das Düngen und Gießen können Sie sich bei ihm komplett sparen, denn die natürlichen Ressourcen reichen völlig aus.

KornblumenFoto: Sperli Kornblumen müssen nicht immer nur blau sein. Es gibt eine Vielzahl an Sorten, unter ihnen auch fast schwarze. Blau gesäumte Felder voller Kornblumen (Centaurea cyanus), wohl für jeden ein Inbegriff des Sommers. Dabei ist die Kornblume gar nicht immer nur blau, mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Züchtungen in den un­ter­schied­li­chs­ten Pastellfarben, und auch fast schwarze (‘Black Ball’) oder gefüllte Blüten kommen vor. Als ursprüngliche Ackerblume benötigt sie keine besondere Pflege und Aufmerksamkeit. Neben der Aussaat im Frühjahr ist auch eine Herbstaussaat im September möglich. So kultivierte Pflanzen haben einen Ve­ge­ta­tions­vor­sprung und blühen bereits ab Ende Mai.

 

Japanische WunderblumeFoto: Flora Press/Nova Photo Graphik Die Japanische Wunderblume hat unterschiedlich gefärbte Blüten. Ein unermüdlicher Dauerblüher ist auch die Japanische Wunderblume (Mirabillis jalapa). Zwar öffnen sich die Blüten erst am Nachmittag und blühen nur einen Tag lang, doch werden von Juni bis zum Frost ständig neue nach­ge­bil­det. Ihren Namen hat sie übrigens dem Umstand zu verdanken, dass an einer Pflanze unterschiedlich gefärbte Blüten erscheinen können. In der Regel wird die Wunderblume als einjährige Pflanze kultiviert; da sie im Herbst aber kleine Knollen bildet, können Sie sie auch frostfrei überwintern. Wenn Sie die Blume aus Samen ziehen möchten, sollten Sie sie ab März vorziehen. Zwar ist auch eine direkte Aussaat im Freiland möglich, allerdings werden die Pflanzen nicht so schön. Solange der Boden humos ist, ist die Wunderblume recht an­spruchs­los, was den Standort betrifft – von voller Sonne bis zum Schatten ist alles möglich.


Ganz ohne Pflege geht es trotzdem nicht

Auch wenn diese Pflanzen als pflegeleicht gelten, müssen Sie trotzdem einige Dinge beachten, damit Sie sich den ganzen Sommer an der Blütenpracht erfreuen können.

  • Substrat: Verwenden Sie immer ein hochwertiges Substrat, das struktursta­bil ist und gut Wasser bzw. Nährstoffe speichern kann. Substrate von minderer Qualität führen schnell zu Man­gelsymptomen und schwächen die Pflanzen.
  • Pflanzung: Wenn Sie Kästen bzw. Kübel bepflanzen möchten, setzen Sie die Pflanzen nicht zu dicht, denn Sie werden schnell feststellen, dass die Pflanzen gerade am Anfang rasant an Masse zulegen. Ein zu dichter Stand führt dann schnell zu Konkurrenzdruck und begünstigt das Entstehen von Pilzerkrankungen.
  • Pflanzen- und Sortenwahl: Achten Sie beim Einkauf auf kräftige, gesund aussehende Pflanzen bzw. hochwertiges Saatgut, denn mindere Qualität wird sich auch im Pfle­ge­auf­wand bemerkbar machen. Bei der Sortenwahl können Sie davon ausgehen, dass gefüllt blühende Sorten anfälliger für Probleme durch Regen sind als einfach blühende.
  • Düngen: Während sich Pflanzen in der Natur nur dort entwickeln, wo sie optimale Ver­hält­nis­se vorfinden, müssen Sie bei Balkonpflanzen nachhelfen. Denn auch hier sind die An­sprü­che der einzelnen Pflanzen recht unterschiedlich. Um ein Überdüngen zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Langzeitdünger zu verwenden. Diese Dünger geben die Nährstoffe über einen langen Zeitraum langsam an den Boden ab, und die Pflanzen nehmen sich das, was sie brauchen.
  • Gießen: Pflanzen brauchen Wasser, klar, doch wie oft, wann und wie viel, das lässt sich pauschal nicht sagen. Denn der Wasserbedarf wird von vielen Faktoren wie Pflanzenart, Standort und den aktuellen Wetterverhältnissen beeinflusst. Schauen Sie am besten genau hin und beobachten Sie Ihre Pflanzen, so werden Sie mit Sicherheit viel Freude an Ihren Dauerblühern haben.

Gerrit Viets

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