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Alte Gemüsesorten: Fruchtgemüse

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Bequeme Kultur: Wildtomaten
Diese ursprünglichen Tomaten sind genau das Richtige für bequeme Gärtner. Man kann sie einfach wachsen lassen, ohne regelmäßig „auszugeizen“, d.h. Triebe aus den Blattachseln zu entfernen. Wenn die wüchsigen Pflanzen allerdings zu sehr ins Kraut schießen, müssen Sie doch zur Schere greifen. Räumen Sie ihnen mindestens 1 m2 Platz ein.

Wildtomaten können – im Gegensatz zu vielen anderen Züchtungen – auch im Freiland erfolgreich angebaut werden, denn sie sind sehr robust und tolerant gegenüber Kraut- und Braunfäule. Ihre Früchte sind recht klein, erscheinen aber in großer Zahl.

‘Rote Murmel’ – der Sortenname kenn­zeichnet die Größe der sehr süßen Früchte. Erntezeit: von Juli bis Ende Oktober.

‘Rote Wilde’, auch als ‘Rote Johannisbeertomate’ bekannt, wächst üppig und trägt reich. Die nur erbsengroßen Früchte überzeugen durch ein fruchtig süßsaures Aroma. Von Mitte Juli bis Oktober darf genascht werden.

WildtomatenFoto: Dr. Reinhard Neumeier Johannisbeertomaten wachsen üppig, tragen reich und müssen – wie alle Wildtomaten – nicht ausgegeizt werden.
‘Humboldtii’ überrascht durch ihre für eine Wildtomate recht großen Früchte, die sich mit Mirabellen messen können. Ernten Sie die rot bis lachsfarbenen, süßen Früchte von Mitte Juli bis Ende Oktober.

Nützlich: die Dicke Bohne
Die Puff- oder Sau-Bohne, auch Dicke Bohne genannt (Vicia faba var. faba), ist sehr robust und kommt bei uns als erstes Fruchtgemüse der neuen Saison in den Garten. Im Freiland wird bei milder Witterung bereits ab Februar ausgesät (bis Anfang Juni) und ab Ende Juni geerntet. Puff-Bohnen binden mithilfe von Knöllchenbakterien Luftstickstoff im Boden. Das macht sie zur perfekten Vorfrucht für anspruchsvollere Gemüsekulturen (z.B. späte Kohlsorten). Bei der Neu­an­la­ge von Gärten ist die Dicke Bohne eine wertvolle Gründüngungspflanze, die mit ihren tief- und weitreichenden Wurzeln feste Bodenstrukturen aufschließt.

Die ‘Dreifach Weiße’ ist ein Klassiker unter den Hülsenfrüchten. Auffällig sind die reinweißen Blüten. Frisch geerntet behalten die grünen Kerne auch beim Kochen ihre Farbe. Im trockenen Zustand sind sie weiß.

Kerne der Sorte ‘Rotsamige’ sind bei Vollreife fast schwarzviolett. Ihre Farbe geht beim Kochen jedoch größtenteils ins Kochwasser über. Die Basis der schwarz-weißen Blütenblätter ist zartviolett gefärbt.

‘Hangdown’ ist eine robuste Sorte mit schwarz gefleckten, weißen Blüten. Ihre grünen Kerne sind besonders zart und bei Feinschmeckern beliebt.
 

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