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Terra Preta im Test

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Terra Preta im TestFoto: imstock/Fotolia.com

Im Amazonasbecken machten die Indios nährstoffarme Tropenböden dauerhaft fruchtbar. Sie mischten Abfälle, Holzkohlereste, Tonscherben sowie Exkremente und brachten diesen Kompost auf ihren Feldern aus. So entstand im Lauf der Jahrhunderte eine fruchtbare schwarze Erde, Terra Preta genannt. Ihr Holzkohleanteil verleiht dem Substrat eine luftige Struktur und bindet zugleich Nährstoffe und Wasser.

Moderne Terra-Preta-Produkte aus dem Handel haben mit der Ur-Terra-Preta nur die Holzkohle gemein. Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Gartenakademie hat die Produkte nun getestet. Ergebnis: Salate und Fruchtgemüse gediehen gut. Erbsen mögen die Erden jedoch nicht, wenn sie mehr als 2 g Nährsalz pro Liter enthalten. „Weniger Nährstoffe können auch für Kräuter und gesäte Jungpflanzen mehr sein“, so Scheu-Helgert. Ihr Fazit: „Ertragssteigerungen sind bei guten Böden eher unwahrscheinlich, gewisse Einsparungen bei Dünger und Bewässerung möglich.“

Quelle: Bayerische Gartenakademie