• Gartenpraxis
  • Gartenpflege
  • Boden Kompost Dünger

Spezialsubstrate: Was steckt drin, und was macht Sinn?

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Substrat
  • Blumenerde
  • Spezialerde
  • Torf
  • Kokos
  • Torfersatzstoffe
  • Blähton
  • Kompost
  • Aussaaterde
  • Anzuchterde
  • Kakteen
  • Bonsai
  • Orchideen
  • Azaleen
  • Kübelpflanzen
Pflanze und Substrat müssen zusammenpassen

OrchideeFoto: Themenbild Orchideen benötigen grobes, luftiges Material als Substrat. Für Anzucht-, Aussaat- und Pikiererde muss das Sub­strat ziemlich fein sein und darf nur wenige Nährstoffe enthalten. Im Gegensatz dazu sind für Baumschul­ge­höl­ze im Container grobe, strukturstabile Substrate mit guter Dränfähigkeit not­wendig, die zusätzlich häu­fig umhüllte Langzeit­dünger enthalten.

Auch Kakteen, Bonsai- und Graberden haben sicher ihre Berechtigung, ein gutes Beispiel ist das sehr grob strukturierte Substrat für Orchideen. Bei Substraten für Grün- bzw. Blühpflanzen liegt der Unterschied in der Aufdüngung. Während Grünpflanzen vor allem Stick­stoff brauchen, ist für blühende Pflanzen der Bedarf an Phosphat und Kali deutlich höher. Den Nährstoffanteil können Hobbygärtner aber auch selbst steuern.

Die chemischen Eigenschaf­ten einer Blumenerde im Balkonkasten werden durch hartes oder weiches Gieß­was­ser und den eingesetzten Dünger stark verändert. Erinnert sei an blaue Hortensien, die zu Hause rosa werden, wenn das Wasser zu kalkhaltig ist und nicht mit Aluminium gedüngt wird.

Ein weiteres wichtiges Kriterium bei Blumenerden ist der pH-Wert. Moorbeetpflanzen, wie z.B. Azaleen, be­nö­ti­gen einen niedrigen pH-Wert; ein zu hoher pH-Wert würde Chlorose auslösen (Blatt­aufhellungen durch blockierte Eisenaufnahme). Pelargonien da­ge­gen, die einen hohen pH-Wert bevorzugen, wachsen in diesem Substrat schlecht. Hier sind Spezialerden notwendig.

Seite 3 von 5