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Rosenblattrollwespe

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Rosenblattrollwespe
  • Eingerollte Blätter
  • Rosenblattrollwespenlarve
  • Blattrollwespen
  • Pflanzenwachstum

RosenblattrollwespeFoto: Themenbild Dass die Rosenblattrollwespe am Werk ist, fällt meist erst durch die eingerollten Blätter auf Larven der RosenblattrollwespeFoto: Hoyer Selten findet man in den Rollen tatsächlich einmal die Larven der Rosenblattrollwespe, ... Rosenblattroll­wespenFoto: Hoyer … die aus Eiern schlüpfen, die von den „erwachsenen” Rosenblattroll­wespen (hier im Bild) gelegt werden An Rosen (Rosa) fallen im Mai immer wieder nach innen eingerollte Fie­der­blät­ter auf. Schaut man vorsichtig in der Blattrolle nach, so findet man in den meisten Fällen keinen Hinweis auf mögliche Ursachen. Man braucht schon etwas Glück, um die kleine, weiße Larve der Rosenblattrollwespe zu finden, denn nicht jedes Blatt mit Symptomen enthält auch eine Larve.

Von Ende April bis Ende Mai legen die schwarzen Blattrollwespen ihre Eier in die jungen Rosenblätter. Als Reaktion auf das Anstechen rollt sich das Blatt zusammen. Stärkere Fraßschäden sind normalerweise nicht zu finden. Im Hochsommer wandern die Larven in den Boden ab, wo sie den Winter verbringen. Im nächsten Frühjahr verpuppen sich die Tiere in einem Kokon, um dann als fertige Blattwespe zu schlüpfen.

Die eingerollten Blätter sehen zwar eigenartig aus, schädigen aber das Pflanzenwachstum normalerweise nicht. Eine Bekämpfung mit Pflan­zen­schutz­mit­teln ist nicht erforderlich. Um einen Erfolg zu erzielen, müsste man die Blattwespen an der Eiablage hindern. Das ist aber mit den handelsüblichen Präparaten nicht möglich. Eine Bekämpfung der Larven kann zudem das Einrollen der Blätter nicht verhindern.

Häufig wird empfohlen, die eingerollten Blätter zu entfernen, um die Larven darin zu vernichten. Auch diese Maßnahme kann man sich sparen, da sie mit Sicherheit keinen messbaren Einfluss auf den Befall im nächsten Jahr hat.

Christoph Hoyer