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Äpfel: Schorf bekämpfen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Äpfel
  • Apfelschorf
  • Netz­schwe­fel

Apfel mit SchorfFoto: Wagner Runzelig, doch nicht ungenießbar: Ein Apfel mit Schorf Die beste Möglichkeit, einen Befall mit Apfelschorf einzudämmen, bieten widerstandsfähige Sorten. Im Gartenfachhandel gibt es inzwischen eine Vielzahl solcher Sor­ten, und dank der intensiven Züch­tungs­arbeit der vergangen Jahrzehnte nimmt die Anzahl resistenter Apfelsorten ständig zu. Diese Neu­züch­tun­gen sind in der Regel geschmacklich deutlich an­ge­neh­mer als viele der alten Sorten, die meist säu­re­be­tont sind und oftmals mehr Bitterstoffe in der Scha­le enthalten.

Wer also im Frühjahr einen neuen Apfelbaum pflan­zen möchte, sollte sich vorab informieren. Emp­fehlenswert ist z.B. die Internetseite der Bayerischen Gar­ten­aka­de­mie: www.lwg.bayern.de/gartenakademie/infoschriften/obst/

Der Vollständigkeit halber muss noch erwähnt werden, dass sich die Widerstandsfähigkeit dieser Sorten in der Regel nur auf den Apfelschorf bezieht, in einigen Fäl­len auch auf den Mehltau. Vor Blatt­läusen, Apfelwickler oder Fruchtfäule sind sie nicht geschützt.

Wer in seinem Garten anfällige Sorten stehen hat und Spritzungen gegen den Apfelschorf durch­füh­ren möchte, sollte bedenken, dass nur eine Folge von mehreren Behandlungen einen Erfolg verspricht. Mit den ersten Infektionen ist zu rechnen, sobald sich die Knospen öffnen. Befinden sich diese im sogenannten Mausohrstadium, ist in der Regel die erste Behandlung erforderlich. Ein­setz­bar sind z.B. die Präparate „Pilzfrei Ectivo“ (Celaflor) und „Duaxo Universal Pilz-frei“ (Compo) oder die verschiedenen Netz­schwe­felpräparate.

Christoph Hoyer

Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungssituation.