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Rieseln bei Johannisbeeren

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Johannisbeeren
  • Traubenspitze
  • Neu­pflan­zung
  • Trockenheit
  • Blütezeit
  • Verrieseln

JohannisbeerenFoto: Die Grüne Kamera In manchen Jahren fällt drei bis vier Wochen nach der Blüte ein großer Teil Früchte vorzeitig ab. Meistens werden die an der Traubenspitze sitzenden Früchte abgestoßen. Das Verrieseln kann zu einem hohen Ernteverlust führen. Betroffen sind Rote, Weiße und Schwarze Johannisbeeren. Das Abstoßen der jungen Früchte hängt mit einer schlechten Befruchtung der Beeren zusammen. Ursache können schlechte Kultur­be­din­gungen, feucht-kaltes Wetter, Spätfröste oder starke Temperaturschwankungen während und kurz nach der Blütezeit sein. Johannisbeeren brauchen einen geschützten Standort und haben während der Blüte und der Fruchtbildung einen hohen Wasser­be­darf, bei Trockenheit sollten sie gewässert werden.

In der Regel sind Johannisbeeren selbstfruchtbar. Durch Fremdbestäubung fruchten die Sträucher aber deutlich besser. Setzen sie daher bei einer Neu­pflan­zung möglichst zwei Sorten, die zur gleichen Zeit blühen, nebeneinander. Das Verrieseln der jungen Früchte hängt auch von der jeweiligen Sorte ab. Achten Sie bei der Neu­pflan­zung auf Sorten, die weniger zum Verrieseln neigen.

Dorothea Baumjohann,
Die Grüne Kamera