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Gallmilben an Johannisbeeren

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Gallmilben
  • Johannisbeeren
  • Befall
  • Knos­pen

Gallmilben an JohannisbeerenFoto: Hoyer


Von einem Befall mit der Johannisbeergallmilbe sind vor allem Schwarze Johannisbeeren betroffen, aber auch rote und weiße Sorten können erkranken. Das Schadbild ist im unbelaubten Zustand leicht zu erkennen: Sie finden ballonartig verdickte Knospen an den Sträuchern, die nicht aus­trei­ben und später vertrocknen. In den dicken, runden Knospen haben die winzigen Gallmilben den Winter verbracht. Mit beginnendem Austrieb verlassen sie die nun langsam vertrocknenden Knos­pen und saugen an den frisch austreibenden Blättern. Im Frühsommer besiedeln sie dann junge Knospen, vermehren sich und bleiben dort den Winter über.

Bei einem geringen Befall brechen Sie einzelne verdickte Knos­pen einfach aus und vernichten diese. Bei stärkerem Befall ist während der Austriebsphase die Behandlung mit einem schwe­fel­hal­ti­gen Mittel möglich, das aber nur während der Wanderung der Milben wirksam ist. Möchten Sie eine Spritzung vermeiden, schneiden Sie den Strauch zurück. Allerdings bleibt eine Ernte in dem Jahr dann aus.

Dorothea Baumjohann, Die Grüne Kamera